The Dark Knight Rises


© Warner Bros. Pictures

The Dark Knight Rises (USA/UK 2012, 164 min)

Darsteller: Christian Bale, Gary Oldman, Tom Hardy, Joseph Gordon-Lewitt, Anne Hathaway, Marion Cotillard, Matthew Modine, Michael Caine, Morgan Freeman
Musik: Hans Zimmer
Kamera: Wally Pfister
Drehbuch: Christopher Nolan & Jonathan Nolan (nach einer Story von Christopher Nolan & David S. Goyer sowie Figuren von Bob Kane)
Regie: Christopher Nolan

Trailer

Offizielle Seite

(Warnung: Ich plaudere ein bisschen Handlung aus, aber spoilere nicht oberfies. Bis auf ein Mal, und das ist gekennzeichnet.)

Ach menno. Ich mag Christopher Nolan sehr gerne, ich hatte Christian Bale jahrelang als Bildschirmhintergrund, ich fand den ersten Batman okay und den zweiten äußerst ansehnlich, aber der hier ging leider gar nicht. Gefühlte 17 Storys, die irgendwie zu einem Ende vermurkst werden sollen, ein Setting, das ich in der Klapperschlange vor 30 Jahren schon besser gesehen habe, ungefähr zehn Sekunden Spannung und dafür fast drei Stunden Langeweile – da konnte nicht mal die wundervolle Anne Hathaway als Catwoman was reißen. ACH MENNO.

Dann dröseln wir doch mal ein bisschen auf. Wir haben Bruce Wayne (Christian Bale), von dem ganz Gotham City glaubt, er sei für den Tod von Harvey „Two-Face“ Dent verantwortlich. Ganz Gotham City? Nein, Commissioner Gordon (Gary Oldman) weiß natürlich, dass er unschuldig ist. Ebenso der junge Polizist Blake (Joseph Gordon-Lewitt), der sogar weiß, was Herr Wayne nach Feierabend so treibt und ihn bittet, als Batman zurückzukommen. Wayne suhlt sich aber lieber weiterhin in Verzweiflung, seine Firma verdient kein Geld, Alfred (Michael Caine) ist ausnahmsweise auch keine Hilfe, die Investorin Miranda (Marion Cotillard) nervt ihn mit Anfragen und überhaupt ist alles doof. Und es wird alles noch döfer, weil Schurke Bane (Tom Hardy mit der undankbarsten Maske ever) auftaucht und mal eben die Stadt übernehmen will.

Das klingt alles erstmal aufregend – ist es aber leider nicht. Denn im Gegensatz zum gut getimten und actionverzierten zweiten Teil wird hier gequatscht, bis der Bat Suit Falten kriegt. Und während in den anderen beiden Teilen noch großspurig von Moral und Aufgabe und weiß der Geier noch was die Rede war, wird hier schlicht die Handlung erklärt, denn die erwähnten 17 Storylines müssen irgendwie vermittelt werden. Das lähmt den Film komplett und lässt ihn nicht aus den Puschen kommen. Der einzige atmosphärisch dichte Dialog, der mir im Gedächtnis geblieben ist, findet zwischen Selina Kyle/Catwoman (Anne Hathaway) und Wayne statt, in dem sie vorsichtig andeutet, dass die Reichen der Stadt sich nicht zu sicher fühlen sollten, weil die Armen es ihnen allmählich übelnähmen, reich zu sein. Der Satz kommt auch schon im Trailer vor, und es reicht eigentlich, den zu gucken.

Die ersten fünf Filmminuten ließen immerhin auf einen Actionkracher hoffen – aber dann versandet die Story erst einmal wieder. Dann rafft sich Batman auf, nachdem er lange genug gesuhlt hat, wir kriegen ein hübsches neues Spielzeug zu sehen – und dann versandet die Story wieder. Dann kommt der Bösewicht endlich zum Zug – und dann versandet die Story wieder. Immer wenn ich geglaubt habe, jetzt zieht der Film an – versandet die Story wieder. Ich hatte relativ schnell das Gefühl, dass schlicht zu viele Ideen verbraten werden sollten. Als Sechsteiler im Fernsehen wär das Ding ein Kracher geworden. So aber muss irrwitzig viel erzählt werden, was die Ursünde des Kinos ist, dessen Leitsatz immer lauten sollte: Show, don’t tell. Aber weil eben so viel passiert und so viel passieren muss, damit wir das Ende kapieren, müssen wir eben erst einmal viel erzählt bekommen. Der Film ist ein einziger Erklärbär. Und. Das. Nervt.

Vor allem, weil ebenfalls schnell klar wird, dass eine Reduzierung alles flüssiger und spannender hätte machen können. Catwoman hat mir persönlich zwar ausnehmend gut gefallen (dazu später mehr), aber wirklich nötig war ihre Rolle nicht. Ihre kriminellen Eigenschaften hätten auch von Banes Jungs übernommen werden können und zack! hätten wir 20 Minuten Film gespart. Andere Storylines haben dagegen nicht die Wichtigkeit gehabt, die sie hätten haben müssen. (Achtung, Spoiler:) Wenn Batman mit gebrochenem Kreuz im Wüstenknast liegt, dann wissen wir eh, dass er da gesund wieder rauskommt, weil der Film erst, verdammt noch mal, halb rum ist. In den Comics war diese Episode ein Meilenstein und ein definierender Moment, als Bane ihm das Rückgrat brach und er zu sich selbst finden musste. Hier sieht das ganze aus wie eine billige Rocky-Montage mit Liegestützen und Klimmzügen. (Spoilerwarnung aus.)

Genervt haben auch noch andere Dinge, die ich sonst unter „Kleinigkeiten“ ablegen würde, aber da ich mich schon über das große Ganze aufgeregt habe, regten mich die Kleinigkeiten dann auch auf. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Protagonist_innen so ziemlich immer zur rechten Zeit am rechten Ort waren, auch wenn sie fünf Sekunden vorher noch nicht wussten, wo dieser Ort ist. Es fühlte sich manchmal wirklich so an, als wäre der Film in der ersten Fassung vier Stunden lang gewesen und wurde dann auf ein halbwegs erträgliches Maß runtergekürzt, wobei die verbindenden Szenen leider unter den Tisch fielen. Oder die Tatsache, dass eine Bombe drei Monate in der Stadt rumliegt und die Bewohner_innen quasi erst fünf Minuten vor der Detonation überlegen, hey, lass uns das Ding doch entschärfen. Woraufhin wieder alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort … ach menno.

Mich hat der Kunstschnee in der großen Showdownmassenkampfszene genervt, der fotogen auf die Menge niedergeht, aber – natürlich – weder liegenbleibt noch schmilzt. Mich hat der Kuss zwischen Batman und Catwoman genervt, weil er erstens aus dem Nichts kam und sich zweitens die fiese spitze Batmankostümnase in die weiche Catwomanwange drückte, so dass fast ein Abdruck blieb. Mich hat die Perlenkette genervt, die Catwoman geklaut hat und die sie nun trägt, während sie mit Wayne tanzt, weil sie nicht elegant an Hathaways Hals liegt, sondern sehr schmerzhaft deplatziert auf ihren Schlüsselbeinen (aber das mag mein persönliches Problem mit sehr sichtbaren Schlüsselbeinen sein). Mich hat die Stimme von Bane genervt, weil sie in ihrer Künstlichkeit sehr an der von Batman dran war, so dass man beim fast finalen Kampf zwischen den beiden echt nicht wusste, wer gerade wen anschreit. Mich hat genervt, dass Bale bei glattrasiertem Gesicht auch eine glatte Brust hatte, sobald er aber suhlend oder anderweitig depressiv Vollbart trägt, er auch auf der Brust Haare hat (not that there’s anything wrong with that, aber es lenkt so nutzlos ab). Und mich hat genervt, dass nach und nach immer mehr Darsteller_innen aus Nolans Inception dabei waren, was mich sehnsüchtig an bessere Zeiten im Kino hat denken lassen.

Aber, ta-daa, es gab natürlich auch Gutes. Die Kampfszenen zum Beispiel waren toll. Während ich bei den ersten beiden Filmen stets quengeln konnte „Das geht alles zu schnell, ich seh ja gar nix!“, waren es hier richtig gut choreografierte Szenen, denen man Bewegung für Bewegung folgen konnte. Gerade die große Keilerei zum Schluss, in der sich Bane und Batman inmitten einer gefühlten Garnison einen einschenken, sah sehr gut aus. Okay, der Sound unter dem Geknüppele war natürlich wieder komplett überzogen, aber immerhin. Und wenn man den Kunstschnee übersieht, kann man sich auf die Gebäude in Gotham City (also New York) konzentrieren, die ganz wundervoll gefilmt wurden. Selbst die üblichen Kamerafahrten durch die Häuserschluchten wirkten elegant statt dumpf-actionmäßig, das gelbliche Licht ließ die schlanken Gebäude leichter und transparenter wirken und bildete einen schönen Kontrast zur chaotischen, anarchischen Welt in den düsteren Straßen. Eine große Szene war die Aufsicht auf Manhattan, wo die Kamera ganz behutsam aufzog, während sich unten in der Stadt in Zeitlupe Explosionen ereignen. Und weil hier der Ton ausnahmsweise mal nicht so beifallsheischend rumlärmte, entwickelten diese Bilder eine ganz eigene Poesie, von der ich sehr gerne sehr viel mehr gesehen hätte.

Habe ich aber nicht, weswegen ich kurz davor war, aus dem Kino zu gehen – aber immer dann kam der Lichtblick: Anne Hathaway. Catwoman ist natürlich eine dankbare Rolle, weil sie schlicht machen kann, was sie will, keine Last auf sich trägt wie Batman und durch ihre sieben Leben immer fein raus ist. Im Film hat sie dazu auch noch die einzigen Pointen und Punchlines – okay, eine hat Batman, die auch was mit ihr zu tun hat, aber die will ich nicht spoilern, weil sie so großartig war. Aber alle anderen gehören ihr, und Anna Hathaway hat ein hervorragendes Timing und bringt zusätzlich die Lacher mit einem unheilvollen Unterton rüber. Miau.

Ich war zwar innerlich quengelig, dass sie auf Zwölf-Zentimeter-Absätzen rumlaufen muss, aber so sieht sie im Comic nun mal aus. Und außerdem nahm mir der Film selbst bei diesem Kritikpunkt den Wind aus den Segeln, indem er einen Gangster fragen ließ, ob das nicht weh tue, mit diesen Dingern arbeiten zu müssen. Woraufhin sie zurückfragt: “I don’t know – does it?” und ihm die Stilettos in die Weichteile rammt. Zusätzlich kann Catwoman genau so toll wilde Fahrzeuge bedienen wie der Herr Fledermaus, weiß auch, wie Knarren funktionieren, ohne dass ihr das ein Männe erklären muss und wird auch nicht gerettet, sondern rettet selbst. Like!

Aber, wie gesagt, die wenigen Kleinigkeiten, unter anderem auch das erste Auftauchen des Batman-Zeichens, das für mich der einzige Gänsehautmoment im Film war, haben nicht gereicht. The Dark Knight Rises hat sich zu viel vorgenommen und ist grandios daran gescheitert. Sehr schade, denn ich hätte der Trilogie einen besseren Abschluss gewünscht. Dreh doch einfach noch einen vierten, damit ich den hier vergessen kann, Nolan. Denn ich muss zugeben: So nölig ich mir den ersten Film gefallen habe lassen, so sehr habe ich mich inzwischen an den düsteren Bale-Batman gewöhnt.

Der Bechdel-Test:

1. Es müssen mindestens zwei Frauen mitspielen, die
2. miteinander reden
3. und zwar über etwas anderes als Männer.

Die Damen Cotillard und Hathaway haben, wenn ich mich recht erinnere, genau eine gemeinsame Szene, und in der reden sie nicht miteinander. Hathaway spricht allerdings ungefähr zehn Sekunden lang mit einer Komplizin.

Bechdel-Test bestanden? Nee, das reicht nicht.

Ani, „Königin“

„Nicht weit vom Supermarkt entfernt, vor dem Clara Buchner ihren Exgeliebten gesehen hatte, gab es am Hochufer der Isar einen Kiosk. Dort verkehrten überwiegend Leute, die zu den Millionen im Land zählten, denen es egal war, unter welcher Regierung sie keine Arbeit bekamen. (…) Viele der Männer, die an diesem frühen Nachmittag in der milden Sonne an einem der runden Stehtische Bier tranken, hausten unter der nahen Wittelsbacher Brücke. Ich stellte mich zu ihnen, zeigte ihnen meinen Auweis und das Foto des toten Franz Grosso. Es war ein Versuch. Vielleicht war Grosso nicht zufällig vor dem Supermarkt in der Nähe aufgetaucht, heruntergerissen, betrunken.

„Kenn ich nicht“, sagte einer der Männer. Die anderen betrachteten ebenfalls das Bild und gaben es mir dann zurück. Ich zeigte ihnen das Foto von Soraya.
„Sieht stark aus, die Dame. Oder ist das eine Exdame?“, fragte einer.
Ich fragte: „Was ist eine Exdame?“
„Eine weibliche Leiche.“
„Das wissen wir nicht“, sagte ich. „Sie ist seit zehn Jahren verschwunden.“
„Das verspricht nichts Gutes“, sagte ein Mann, der neu hinzukam, eine Bierflasche in der Hand und eine Pudelmütze auf dem Kopf.
„Das stimmt“, sagte ich. Ich zeigte dem neuen Gast Grossos Bild. Er stutzte sofort.
„Ja?“, sagte ich.
„Franz, oder?“, sagte er.
„Ganz genau“, sagte ich.
Die anderen beugten sich noch einmal über das Foto. Ich zog meinen kleinen Block und den Kugelschreiber aus der Tasche.
„Wie heißen Sie?“, fragte ich.
„Josef Eberhartinger“, sagte der Mann. „Wohnhaft Gravelottestraße vier, Haidhausen.“
„Kenn ich“, sagte ich. „Da war ich früher oft, in einem Weinlokal.“
„Beim Friedl!“
„Beim Friedl“, sagte ich.
„Der ist schon lang weg“, sagte Eberhartinger. „Haidhausen ist schick geworden.“
„Ganz München ist schick geworden“, sagte einer aus der Runde.
„Das ist jetzt auch eine Übertreibung“, sagte ein anderer.
„Hör doch auf, München ist schön“, sagte ein Dritter.
„Wenn du besoffen bist, ist jede Stadt schön“, sagte ein Vierter.
„Totaler Unsinn“, sagte ein Fünfter. „Warst du schon mal in Hannover besoffen? Ich schon. Da ändert sich nichts. Die Stadt ist so was von grausam, so viel kannst du gar nicht saufen, dass du das nicht mehr siehst.“
„Hannover!“, sagte der Vierte.
„Warst du mal da? Warst du mal da?“
„Was soll ich denn in Hannover? Ich war ja noch nicht mal am Hasenbergl.“
„Ja und?“
„Was, ja und?“
„Was hat das mit Hannover zu tun, dass du noch nie am Hasenbergl warst?“
„Was ist?“
„Woher kennen Sie den Franz?“, fragte ich Josef Eberhartinger. Wegen der steigenden Lautstärke stellte ich mich näher zu ihm. Die anderen gerieten in einen Diskurs darüber, ob Hanover überhaupt erwähnenswert sei oder nicht und ob man am Hasenbergl gewesen sein müsse oder nicht und ob München überall schick geworden sei oder bloß in Haidhausen, Schwabing, Neuhausen und im Glockenbachviertel und ob der Oberbürgermeister daran schuld sei oder die CSU, wobei die CSU, wenn ich einen der aufgebrachten Diskutanten richtig verstand, niemals an etwas Schuld sein könne, da sie die Regierung stelle und also höchstens gelegentlich mal einen Fehler mache und sonst nichts.
„Aus’m Wirtshaus“, sagte Josef. Zu der Pudelmütze trug er einen zerschlissenen Mantel und Bergschuhe. „Da und dort, verstehst?“
„Ja“, sagte ich.
„Ja“, sagte er auch.
Er trank die Flasche aus und schaute sie an wie etwas Wesentliches.
„Ich lad Sie ein“, sagte ich.
„Überhaupt nicht“, sagte Josef. „Ich lad Sie ein. Schon ein Bier, oder?“
„Unbedingt.“
Er holte zwei neue Flaschen. Wir stießen an.
„Augustiner“, sagte Josef. „In meine Leber kommt mir kein anderes Bier.“
„Sehr gut“, sagte ich.
„Es gibt Leute, die saufen Löwenbräu sogar aus der Dose“, sagte Josef. „Da ist eine Barbarei.“
„Unmöglich“, sagte ich. „Die Frau auf dem Foto kennen Sie aber nicht.“
„Nie gesehen“, sagte Josef. Er trank, kratzte sich unter der Mütze, betrachtete die Fotos, die auf dem Stehtisch lagen, trank wieder und schüttelte den Kopf. „Da war eine Frau …“, sagte er und zog den Mund in die Breite. Zum Vorschein kamen Exzähne. „Der hat eine Frau gehabt … so eine, die war … die war aufgetakelt, die war … Ich komm nicht mehr drauf …“
„Die auf dem Foto?“, fragte ich.
„Möglich“, sagte er. „Magst noch eins?“
„Ich hab noch.“
Josef brachte die leere Flasche zum Kiosk zurück. Nachdem er zwei weitere Flaschen lang in seiner Erinnerung gekramt hatte, gab er auf. „Der Franz … mehr kann ich dir nicht sagen. Krieg ich eine Belohnung, weil ich den identifiziert hab?“
„Ich spendiere dir ein Bier“, sagte ich.
„Ich schwör’s dir“, sagte Josef. „Die saufen das Löwenbräu sogar aus der Dose, Freunde von mir. Da wend ich mich ab, da schau ich gar nicht hin, Löwenbräubier aus der Dose, das ist was für Sechzigerfans, aber nicht für uns Bayern.“
„Unbedingt“, sagte ich.
Nach einer halben Stunde tauchte Martin auf. Im Computer hatte er keinen Eintrag über einen Franz Grosso gefunden, keine Straftaten, keine Adresse.
„In der Gravelottestraße“, sagte Martin, „da waren wir doch früher in so einem Weinlokal.“ Ich hatte ihm Josef vorgestellt.
„Beim Friedl“, sagte ich.
„Beim Friedl!“, sagte Martin.
„Beim Friedl“, sagte Josef auch.
„Möge es nützen“, sagte Martin und hob seine Flasche, genau wie Josef.“

Friedrich Ani, Süden und das Geheimnis der Königin

Ich mag diese Sprache so sehr. Das „Ex“, die Wiederaufnahme von Dingen, die Nichtnutzung von „meinte“, „fuhr fort“, „erwiderte“ und ähnlichem. Den Trinkspruch „Möge es nützen“. Und natürlich Augustiner und die Bayern, aber das hat nichts mit der Sprache zu tun.

„Eating: A Manifesto“

„I want women to allow themselves to want food. I want women to be hungry and ask for what they want to eat without apologizing. I want women to stop looking for permission from others before they eat something that is not a carrot or spinach. I want my friends to get the chili fries if they want the chili fries, and not say something like, “It all goes straight to my ____” (hips, thighs, butt, etc.). I want to see a girl sink her teeth into a huge cheeseburger and fries and not cut the burger in half to save some for later. I want my mother to allow herself more than one small square of dark chocolate per day. I want women to take pleasure in food, without punishing ourselves for wanting it.“

Aus dem „Essensmanifest“ von Rookie. Via Patschbellas Quote.fm. Ich zitierte den Artikel ebenfalls auf Quote, woraufhin bei mir ein Kommentar von Sebastian aufschlug:

„Ja, “Bodies need food”. Aber beschissenes Fast Food braucht eigentlich niemand wirklich, der Artikel ist unsinnig. Genausowenig braucht der Körper Zigaretten oder Alkohol.“

Mag sein, dass der Körper kein Fast Food braucht – aber ab und zu ist es verdammt großartig. Es müssen nicht immer Sterneküche und der 30-Euro-Wein sein, man kann sich durchaus auch mal eine Fertigpizza und ne Cola geben. Weil es geht. Weil ich es kann. Weil ich es darf. Weil ich mir selber die Erlaubnis gebe, alles zu essen, was ich will. Weil es dem Rest der Welt scheißegal zu sein hat, was ich esse. Ich bin niemandem irgendeine Rechenschaft darüber schuldig, wie ich mit meinem Körper umgehe. Ich kann rauchen, mich betrinken, mich überfressen – oder auch nichts von all dem tun. Das nennt sich „autonom sein“ und „einen eigenen Willen haben“.

Worum es in dem Artikel außerdem geht, ist der Punkt, dass (die meisten) Männer sich weniger Seelenqualen aufbürden, wenn es darum geht, etwas zu essen. Das steht auch schon so im Blogpost:

„Here I am making a vast and sweeping gender stereotype, but do you ever, ever hear dudes say “I just want a little bite” or “This is so bad, you guys, but I totally ate a whole pint of Ben & Jerry’s last night”? No! Because it’s OK for men to eat! Men get hongray! Men need frozen dinners called “Hungry-Man”! Men need Manwich! Boys are allowed to grow into men, but “attractive” women in our culture are expected to stay at pretty much an eternal pre-adolescent weight. What’s society’s current ideal man look like? Fit. Big muscles. What’s society’s current ideal woman look like? Thin. Really thin. No hips. No belly. Hairless except for the head. Basically a 10-year-old girl with boobs added for sex appeal.“

Caponata Siciliana

Das Rezept stammt aus Nickys Kochbuch Geschenkideen aus der Küche, das seit Monaten bei mir mit Post-its gespickt rumliegt. Aber ich muss ja dauernd was aus dem Internet nachkochen oder aus Apps, da kommt man ja kaum noch zu den Büchern. Jetzt aber. Lohnt sich nämlich. Die Caponata schmeckt auf Brot, zu gegrilltem Fleisch oder Fisch oder lauwarm direkt aus der Pfanne. Ich musste mich jedenfalls sehr zusammenreißen, nicht gleich alles aufzuessen.

Vor dem Genuss kommt die Schnibbelarbeit. Erst einmal
1 große Aubergine in zwei Zentimeter große Würfel schneiden. In
Olivenöl bei mittlerer Hitze leicht bräunen, aus der Pfanne auf Küchenpapier umsiedeln und abtropfen lassen.

Währendessen
1 Zucchini in zentimetergroße Würfel schneiden,
1 gelbe oder orangefarbene Paprika ebenfalls sowie
1 Stange Staudensellerie in 0,5 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. In einer Schüssel beiseite stellen.

In einer zweiten Schüssel folgendes vorbereiten:
50 g getrocknete Aprikosen in zentimetergroße Stücke sowie
10 entsteinte grüne Oliven in grobe Ringe schneiden,
1 EL Kapern sowie
2 Sardellenfilets fein hacken.

Dann noch
1 Zwiebel grob und
1 Knoblauchzehe fein hacken.

Genug Mise en place. In der Pfanne noch mal Olivenöl erhitzen und die Zwiebel anbraten. Danach die Zucchinipaprikaselleriemischung dazugeben und einige Minuten bei mittlerer Hitze mitdünsten. Dann den Knoblauch. Alles mit

1 Dose Tomaten (400 g) ablöschen, Saft und alles, und den Inhalt der zweiten Schüssel (Aprikosen usw.) dazugeben. Zehn bis 15 Minuten köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Zum Schluss noch

2–3 EL Pinienkerne dazugeben und alles mit
Salz,
schwarzem Pfeffer,
2–3 EL Weißweinessig und
1 EL Rohrohrzucker abschmecken. Noch ein paar in Streifen geschnittene
Basilikumblätter dazu und ab aufs Brot. Oder in Gläser zum Verschenken. Hält sich im Kühlschrank eine Woche. (Haha. Keine Chance.)

„Da stand Hinnerks Rad. Ich schwang mich darauf und fuhr zurück zum Haus. Dort angekommen, ging ich kurz hinein, holte mir ein großes Glas Wasser und setzte mich vorne auf die Treppe, wo ich zwei Tage zuvor mit meinen Eltern und Tanten gesessen hatte.

Früher hockten Rosmarie, Mira und ich oft hier: Als wir kleiner waren wegen der Geheimnisse unter den Steinplatten, später wegen der Abendsonne. Diese Außentreppe war ein wunderbarer Ort, er gehörte zum Haus ebenso wie zum Garten. Er war mit Kletterrosen bewachsen, doch wenn die Haustür offen stand, mischte sich der Steingeruch des Flurs in den Duft der Blüten. Die Treppe war nicht oben, nicht unten, nicht drinnen und nicht draußen. Sie war dafür da, den Übergang zwischen zwei Welten sanft, aber doch bestimmt vorzubereiten. Vielleicht mussten wir als Teenager deshalb so viel auf solchen Treppen kauern oder in Türrahmen lehnen, auf kleinen Mauern sitzen, an Bushaltestellen herumhängen, auf Eisenbahnschwellen laufen und von Brücken gucken. Wartende auf der Durchreise, gefangen im Zwischenraum.“

Katharina Hagena, Der Geschmack von Apfelkernen

Tickets

Gestern drückte mir meine werte Frau Mama die diesjährigen Bayreuth-Tickets in die Hand. Sie sehen mal wieder etwas anders aus als im Jahr davor (hier der „Parsifal“ 2011), und was ich besonders charmant finde: Statt „Der Fliegende Holländer“ steht auf der Karte bloß rotzig „Holländer“. So nach dem Motto: Wir sind hier unter uns, wir wissen eh, wie der Kram richtig heißt.

Ich liebe es.

Nebenbei: Die Premiere des „Holländers“ und damit die Eröffnung der Festspiele am Mittwoch, 25. Juli, wird im Radio übertragen bzw. kann per Livestream gehört werden.

Aprikosenkuchen vom Blech

Laut meiner tollen Stadtkind-kompatiblen App „Erntefrisch“ haben heimische Aprikosen Hochsaison. Ihr Pech, denn sie landen direkt in meinem Bauch. Über den Umweg Kuchenblech.

Das Rezept für diesen Blitzschnell-und-babyeinfach-Kuchen kommt von Katha, die auch weitaus schönere Fotos hat und eine leicht abgewandeltete Zubereitungsart. Sie verwendet einen Zauberstab statt des Mixers, aber da bin ich altmodisch.

1–1,5 Kilo reife Aprikosen waschen, trockentupfen, halbieren und entsteinen. (Bei mir hat ein Kilo für ein Kuchenblech gereicht.) Für den Teig

200 g Butter schmelzen. Nicht braun werden lassen. In einer Schüssel
200 g Mehl, Type 405,
1 gestrichenen TL Weinsteinbackpulver (normales, als nicht-bio, tut es natürlich auch) sowie
1 gute Prise Salz mischen. In einer zweiten Schüssel
200 g Puderzucker mit der geschmolzenen Butter vermixen. Die Hälfte vom Mehl dazugeben, danach
4 Eier nacheinander sowie den Rest des Mehls dazumixen. In den sehr flüssigen Teig noch
1 EL Vanillezucker,
die abgeriebene Schale einer Zitrone sowie
1 EL braunen Rum geben.

Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gießen und mit den Aprikosenhälften belegen; dabei die Innenseite der Früchte nach oben kehren. Den Kuchen im auf 175°C vorgeheizten Ofen für circa 45 Minuten backen und danach kurz auskühlen lassen. Danach mit Puderzucker bestäuben und am besten gleich lauwarm verspeisen. Ich habe mich da ganz an Katha gehalten und das erste Stück im Stehen in der Küche gegessen. Das mache ich jetzt mit allen Kuchen so. Großartiges Zeug.

Beim nächsten Mal haue ich noch mehr Zitrone in den Teig, davon kann von mir aus nie genug drin sein, und ich werde die Eier trennen. Das ist zwar das Tolle an diesem Kuchen, dass man das nicht muss, aber ich hebe sehr gerne Eischnee irgendwo unter. Der Teig ist jetzt schon sehr fluffig, und deswegen würde ich gerne wissen, ob er noch fluffiger geht.

Pavlova

Nachdem ich Samstag fünf Eigelb in die Pastéis de Nata gehauen habe, mussten fünf Eiweiß weg. Normalerweise mache ich aus den kleinen Rackern Angel Food Cake, aber in irgendeiner englischen Kochshow hatte ich mir mal den Namen „Pavlova“ gemerkt. Gegoogelt, gefunden, gebacken. Im Rezept werden vier Eiweiß verlangt; ich habe es mit fünfen gemacht und die Zuckermenge nicht verändert – hat wunderbar funktioniert und noch besser geschmeckt.

4 Eiweiß* mit
einer Prise Salz zu Eischnee aufschlagen. Nach und nach
110 g Zucker einrieseln lassen; der Zucker muss sich auflösen. Kurz vor Schluss noch
1 TL Weißweinessig einrühren. Mit einem Teigschaber vorsichtig
110 g gesiebten Puderzucker sowie
2 TL Speisestärke unterheben.

Aus der unglaublich zähklebrigen und quietschsüßen Masse per Esslöffel (ich musste die Finger zuhilfe nehmen) sechs Kreise auf einem mit Backpapier oder Aluminiumfolie belegten Backblech formen. Heißt: Erstmal großzügig das Zeug verteilen und dann plätten. Heißt auch: Beim Verteilen bitte ein bisschen Platz zwischen den Klecksen lassen. In diese Kreise mit der Löffelrückseite eine Mulde drücken.

Den Backofen auf 100°C vorheizen, das Blech auf die zweitunterste Schiene schieben und mit leicht geöffneter Tür 90 Minuten lang backen bzw. die Pavlova trocknen lassen. Ich klemme immer einen Holzlöffel in die Ofenöffnung, damit die Tür nicht ganz schließt.

Nach den 90 Minuten sollte die Pavlova außen fest sein wie ein Baiser und innen noch klebrigflauschig wie das Innere eines Schokokusses. Zum Servieren ordentlich Sahne (bei mir Vanillesahne) in die Mulde geben und mit Früchten anrichten.

* Aus Eigelben kann man prima Eiscreme oder Pastéis de Nata machen.

Peanut Butter Fudge mit Fleur de Sel

Ihr müsst jetzt ganz stark sein, damit ihr nicht so hysterisch vor dem Rechner anfangt zu kreischen wie ich, als ich das erste Mal die Zutatenliste dieser kleinen Köstlichkeit namens Erdnussbutterfudge durchlas. Daher: Erst einmal atmen. Gaaaaanz langsam, tiiiiief eeeeeiiiin und aaaaauuus und ein und aus. Happy place, everybody. Alle im happy place? Gut. Dann dürft ihr jetzt weiterlesen. Und immer daran denken: Ja, es ist quasi Zeug aus der Süßhölle, aber ganz ehrlich, es macht sehr glücklich. Und nach einem Bissen isst man sowieso eine Woche lang keinen zweiten, weil es wirklich so süß ist wie man es sich vorstellt nach dem Lesen der Zutatenliste. Ihr seid noch beim Atmen und im happy place? Gut. Dann los.

125 g Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Dazu (Achtung, atmen:)
500 g braunen Zucker (bei mir Demerara) und
120 ml Milch geben. Aufkochen und für zwei, drei Minuten kochen lassen, ohne umzurühren. Vom Herd nehmen und

250 g Erdnussbutter (crunchy) sowie
das Mark einer Vanilleschote einrühren.

Das sieht erst mal aus wie ein Klotz Erdnussbutter auf einem Berg Zucker, aber beim Rühren (Holzlöffel) schmilzt die Butter und es verbindet sich alles. Unser Werk ist aber noch nicht süß genug, deswegen gießen wir die Butterzuckerbutter jetzt in eine große Schüssel, in der sich zufällig schon

300 g Puderzucker befinden. Wenn man das alles zusammenrührt, sieht es extrem, und ich meine: extrem unappetitlich aus. Wenn ihr es nach„kocht“, werdet ihr wissen, was ich meine. Außerdem bekommt alles eine Konsistenz von Slime, das, so flüssig es war, nie irgendwo festklebte. Das kommt uns jetzt zugute, denn wir gießen den Berg an Kalorien nun in eine mit Aluminiumfolie ausgekleidete Backform, circa 20 x 20 cm (ich nehme eine rechteckige, denn die hab ich und eine quadratische hab ich nicht), lassen alles kurz abkühlen und stellen es dann für ein paar Stunden in den Kühlschrank.

Wenn die Masse fest geworden ist, schneiden wir sie in mundgerechte Häppchen, packen noch ein paar Kalorien oben drauf, indem wir
50 g dunkle Schokolade schmelzen und damit den Fudge überziehen. Zum Schluss, ganz wichtig, auf jedes Stück noch ein wenig
Fleur de Sel streuen.

Das Rezept ist eine Mischung aus dem hier und dem hier, wo es schöne Fotos zu bewundern gibt. Beide behauptet, es kämen circa 36 Stück raus, bei mir waren es fast 50. Ich bin also ein Jahr lang versorgt. Weswegen man beim Ausprobieren dieses Rezepts einfach mal alle Zutaten dritteln sollte, das reicht locker für den ersten Eindruck.

Pastéis de Nata

Die „Natas“ sind diese fiesen süßen portugiesischen Törtchen, die man sich als diätlebender Mensch weinend verkneift. Habe ich jahrelang gemacht, weswegen ich sie überhaupt nicht mehr auf meinen Radar hatte. Durch Okka Rohds Blog, das sich langsam als eines meiner Lieblingswohlfühlblogs etabliert hat, bin ich wieder auf sie aufmerksam geworden. Das Tolle ist: Sie schmecken genau so, wie sie im Portugiesenviertel schmecken. Das Fiese ist: Sie sind so babyeinfach, dass ich sie jetzt dauernd machen werde.

Nee, Moment, das ist gar nicht fies.

Für 12 Stück erst einmal eine dementsprechende Muffinform mit Butter einfetten.

Dann rührt man
5 Eigelbe*,
80 g Zucker,
125 ml Sahne,
125 ml Vollmilch und
das Mark einer Vanilleschote zusammen. Schneebesen reicht.

Aus einer Packung Tiefkühlblätterteig (also das Zeug, das in einem Stück kommt, nicht in zehn kleinen Platten) mit einem Glas oder Ausstecher 12 Kreise ausstechen. Diese mit etwas Mehl ausrollen, so dass sie circa zehn Zentimeter Durchmesser bekommen und damit die Muffinform auskleiden.

Die Eiermilch mit einer Kelle in die Formen gießen, ungefähr 2/3 voll. (Das kam bei mir so exakt hin, das war schon fast unheimlich.) Alles in den auf 200° C vorgeheizten Ofen geben und für 18 bis 20 Minuten backen. In meinem Ofen lasse ich es demnächst etwas länger drin; die Eiermilch war gestockt und der Blätterteig leicht gebräunt, aber das hätte noch ein paar Minuten vertragen, der Teig war mir noch etwas zu geschmacklos. Aber vielleicht lag das am Tiefkühlteig.

* Aus übriggebliebenen Eiweißen kann man prima Angel Food Cake oder Pavlova machen.

“Why I Quit Dieting”

Schöne Diashow mit Frauen in allen Formen, die uns erzählen, warum es viel mehr Spaß macht und dazu noch gesünder ist, auf seinen eigenen Körper zu hören anstatt auf gephotoshoppte Models.

“Not dieting is hard. In many ways it is much harder than dieting. You don’t get the high of weight loss or the reinforcement of smaller clothes and compliments. There is a constant subtle fear that it is wrong not to diet. On the other hand, not dieting brings much more stability, consistency and peace.”

“Now I no longer associate eating with guilt and punishment so I actually enjoy my food now! I no longer live and die by the number on the scale and define my self-worth by the size of my jeans. Oscar Wilde wrote, ‘To love oneself is the beginning of a lifelong romance.’ This is non-negotiable. The most liberating moment in human existence is the moment you fall in love with yourself, just as you are.”

“I still have days where loving my body is a struggle, but I am much more patient with myself. Caring for your body makes you feel good, and feeling good will gives you confidence!”

“I remembered a time when I wasn’t dieting and how joyful that was. I went bike riding to spend time with my dad, not to burn calories. I had ice cream because it was yummy and it was a family outing, not because I had ‘earned it.’ I wanted to be there again, so I quit dieting.”

“I tossed my scale. I’m heavier than my diet days but now I spend zero time being dissatisfied with the person in the mirror, compared to 100% of the time back then.”

“Dieting taught me not to trust my body and that dieting is a socially acceptable way of saying ‘I’m fat but don’t hate me, look, I’m trying to fit YOUR idea of beauty.’”

„Stell dir vor, du hättest den Hintern von Montserrat Caballé“

Wundervoller Artikel von Eva Menasse über ihre Gesangsstunden. Aus dem SZ-Magazin, danke an Cucina Casalinga für den Hinweis.

„Ich blättere durch meine Noten und Notizen: »Gebärkurs, leiernd« steht über der langsamen Passage einer Arie, »mechanische Spieldosen-Figur, endgültig übergeschnappt« über jener dritten Wiederholung in Glucks Orpheus-Arie, die er dann gnadenhalber mit einer Verzierung ausstattet – die Verzierung des vor Schmerz wahnsinnig Gewordenen.

»Warum, zum Teufel, schreibt er das in C-Dur«, frage ich empört, »wie soll man in C-Dur verzweifelt sein?«

»Das ist eben die Herausforderung«, sagt Veronika, die, wie jede gute Pädagogin, eine Instinkt-Psychologin ist, und grinst: »Wenn man das sogar in C-Dur schafft, ist man wirklich verzweifelt.«“

Quinoa-Brotsalat

Ich weiß nicht mehr, über wie viele Links ich schließlich bei Foto e Fornelli im Blog gelandet bin; jedenfalls lachte mich dort ein Quinoa-Brotsalat an, über den ich auch schon in Ottolenghis Genussvoll vegetarisch gestolpert bin. Meine Variante ist ein Mittelding aus beiden, und bei den Zutaten gilt meist „frei Schnauze“ statt Grammangaben.

(Ich weiß nicht, warum mir das Foto unscharf vorkommt, auf Flickr sieht’s gut aus.)

Für ein hungriges Persönchen.

Erstmal Quinoa zubereiten. Ottolenghi will 40 Gramm, Alexandra hat auf 100 erhöht, ich habe mich für die ungefähre Mitte von 70 Gramm entschieden. Warum? Achtung, gedanklicher Schlenker: Im Originalrezept wird das Brot im Ofen geröstet, zerbröselt und dann mit dem Salat vermischt, bis es matschig ist – wie bei einem Panzanella eben. Da ich aber kein matschiges Brot haben, aber trotzdem ein Mehr an Mundgefühl neben dem Gemüse erreichen wollte, muss bei mir das Quinoa für das Gebrösel im Mund sorgen. Ich will aber auch keinen Berg Quinoa mit ein bisschen Gemüse. Daher war ich mit den 70 Gramm sehr zufrieden.

70 g Quinoa unter heißem Wasser abspülen, um die Bitterstoffe rauszukriegen. Dann in die mindestens dreifache Menge kochenden Wassers werfen und für circa zehn Minuten kochen. Bei mir hat es etwas länger gedauert, und ich habe etwas Wasser nachgegossen.

Ein Brötchen (oder irgendein Brot, das mengenmäßig auf „ein Brötchen“ hinausläuft – bei mir war’s ein Stück Baguette) in Knoblauchcroutons verwandeln.

2 Tomaten,
1/4 Salatgurke und
1 Avocado in mundgerechte Stücke verwandeln. Aus
Olivenöl,
1 EL Zitronensaft und
1 EL Rotweinessig ein Dressing zubereiten. Alles vermischen, noch
1/2 rote Zwiebel drüber plus ordentlich
Petersilie und
Minze.

Mit dem warmen Quinoa vermischen, salzen, pfeffern, Croutons oben drauf, lecker.

Filmfest München 2012

Ich habe einen weiteren Grund gefunden, nach München zu fliegen neben Fußball und der wundervollen Bayerischen Staatsoper: das Filmfest. Ich hatte zwar nur noch Zeit für die letzten beiden Tage, aber in denen habe ich in charmanter Begleitung sieben Filme gesehen. Für den Besuch in der Pinakothek der Moderne am Sonntag (wegen der ich eigentlich da war!) hat die Kondition nicht mehr gereicht, aber immerhin noch für Taxi Driver auf DVD. Ein rundum cineastisches Wochenende also.

Unser toller Plan: Wir gucken uns ein paar Trailer an oder picken uns Filme nach Namen, Darsteller_innen oder Regisseur_innen raus. Das hat manchmal ganz gut geklappt, manchmal leider so was von gar nicht.

Freitag, 17 Uhr, Wagner’s Dream

Ich twitterte vor Wochen mal den Trailer und ahnte wehmütig, dass ich diesen Film nie sehen würde – und dann lachte er mich im Programm an. Der charmante Begleiter besorgte Karten, und so saß ich gut gelaunt im Gasteig. Der Film deckt eine Zeitspanne von fünf Jahren ab: von der Idee einer Neuinszenierung von Wagners Ring durch Robert Lepage, über die ersten Bühnenbildideen bis hin zur Installation in der Metropolitan Opera und den Premieren der vier Ring-Opern.

Was mich völlig umgehauen hat, war das Bühnenbild, das im Trailer gut zu sehen ist. Neben der rein mechanischen Funktion der einzelnen beweglichen Elemente kam noch die spezielle Oberfläche der Elemente hinzu: Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es eine LED-Technologie war, aber die grafische Oberfläche macht nicht nur Projektionen (auch in 3D) auf sie möglich, sondern reagiert auch auf Bewegungen der Sänger_innen. So blubberten zum Beispiel bei den Rheintöchtern plötzlich Blasen an ihnen entlang, je nachdem, wo sie hinrutschten.

Für das 45-Tonnen-Gebilde musste die Met sogar ihren Bühnenboden mit Stahlträgern verstärken, weil die Gefahr bestand, dass es schlicht zu schwer für die Bühne ist. Das unheilvolle Knirschen, als die „Treppe“, wie ich sie nenne, zum ersten Mal auf die verstärkte Bühne geschoben wurde, war mit einer der spannendsten Momente im Film. Denn sonst war es leider eine routinierte und gut anzusehende, aber doch relativ überraschungsarme Doku. Das freut sicher die Besetzung und das Publikum in New York, dass fast alles nach Plan lief, von den üblichen Pannen bei der Premiere mal abgesehen, aber ich als Kinogängerin hätte gerne etwas mehr Drama gehabt. Dafür haben mich Kleinigkeiten versöhnt: Als Lepage seine Inspiration Island und Vulkane anspricht, die man danach als Bühnenbild und Projektion in der Walküre wiedersieht, erklingt im Hintergrund der Feuerzauber aus eben dieser Oper. Und bei der Konstruktion der Elemente in Lepages „Werkstatt“ hören wir Fafner und Fasolts Motiv, die Walhall errichten. Das war schon schön.

Freitag, 19.30 Uhr, Strutter

Warum wir uns den Film aussuchten, weiß ich schon gar nicht mehr. In den ersten fünf Minuten dachte ich auch, uh-oh, ich weiß schon, warum ich sonst kein Independent-Kino gucke, denn die darstellerischen Leistungen der Jungs und Mädels machten relativ schnell klar, dass sie Kumpels von Regisseur Kurt Voss waren und keine Profis. Der Hauptdarsteller Flannery Lunsford schlug sich aber recht wacker, und sobald er zum ersten Mal sang, hatte der Film gewonnen.

Inhalt: Sänger einer kleinen Band wird von Freundin verlassen, die sich ausgerechnet sein musikalisches Idol als neuen Lover aussucht. Die Band zerbricht … und so weiter und so fort. Alles charmant und hübsch erzählt, großartige Songs, und nach dem Film waren Regisseur und einige Darsteller_innen anwesend. Nach einigen Fragen – unter anderem die nach der Finanzierung, die von Kickstarter erledigt wurde – rockte Lunsford dann noch das Haus.

Ich war in sehr puscheliger Stimmung und freute mich auf Matthew McConaughey, Gina Gershon und Emile Hirsch. Ganz. Böser. Fehler.

Freitag, 22.30 Uhr, Killer Joe

(Achtung, total verspoilert, damit niemand sich diesen Film mehr anguckt.)

Den Film hatte Kai wegen Regisseur William Friedkin ausgesucht; ich las nur „Matthew McConaughey“ im Programm und quietschte Zustimmung. Nach zehn Minuten im Kino war das Quietschen einem fassungslosen Zähneknirschen gewichen. Wäre ich alleine gewesen, wär ich sofort rausgegangen, so hielt ich es noch bis zur 80. Minute aus, aber dann ging wirklich nichts mehr. Draußen stand ich mit zitternden Händen rum, twitterte „Altherrenkackscheiße“ und schnorrte Besucherinnen um Zigaretten an, denn meine Güte! brauchte ich nach diesem Dreck eine Kippe. Meine Reaktion war übrigens die vom Regisseur gewollte: “You’re not supposed to enjoy it.” HAT FUCKING FUNKTIONIERT, Friedkin.

Das erste „Ach du Scheiße“ entfuhr mir, als eine halbbekleidete Gershon Hirsch die Wohnwagentür öffnet und die Kamera sich an ihrer unrasierten Scham weidet. Total wichtiger Plotpoint! Echt! Dann kam Töchterchen Dottie ins Spiel, die wunderbar das total wichtige Filmklischee „blonde Nymphe“ erfüllt. Die Kerle sind komplette Deppen oder sadistische Arschlöcher, die Frauen raffgierige Biester, die mit Sex alles erreichen. Oder eben Dottie, die zunächst völlig verpeilt rüberkommt und dem Killer brav ihre Jungfräulichkeit schenkt, weil Mama und Papa sie darum bitten. Auch sie sehen wir völlig unbekleidet (TOTAL WICHTIGER PLOTPOINT!). Das einzige, was mich ein winziges bisschen mit diesem Scheiß aussöhnen konnte, war eine einzige Dialogzeile, wo man mitkriegt, dass die Verpeilte doch nicht so doof ist. So sitzt Dottie mit Killer Joe am Esstisch und fragt: “When are you going to kill our Mama?”, woraufhin er tadelnd meint, dass sei keine “proper dinner conversation”. Dottie: “Not if you plan to poison her.”

Während McConaughey Gershon das Gesicht blutig schlug, bin ich gegangen. Kai erzählte mir zwar noch, dass Dottie „gewinnt“ und alle anderen dahingerafft werden – oder so ähnlich, ich hab nicht zugehört, ich war mit Rumzetern beschäftigt –, aber das war mir egal. Rauchen. Und trinken. Viel trinken.

(Auf diese Runde folgten noch drei. Bis halb sechs Uhr morgens waren wir damit beschäftigt und ich wieder mit der Welt versöhnt.)

Samstag, 14 Uhr, Das Kino und sein Double: Erinnerung an Rainer Werner Fassbinders „Despair“

Sehr spannende Doku über die Dreharbeiten zu Despair mit Dirk Bogarde und Andréa Ferréol. Regisseur Robert Fischer ist gleichzeitig einer der Leiter Programmkuratoren des Filmfests, und seine Begeisterung für das Medium war nach dem Film sehr, sehr spürbar. Was mich aber völlig dahingerafft hat, war die Anwesenheit eines Dänen, dessen Namen und Funktion ich peinlicherweise vergessen habe von Christian Braad Thomsen, seines Zeichens Autor, Filmemacher und Fassbinder-Spezialist. Er hat Fassbinder bei den Filmfestspielen in Cannes 1978, wo Despair aufgeführt wurde, im Hotelzimmer interviewt. Fischer wusste von diesem Interview und bat um ein paar O-Töne für die Doku – und bekam stattdessen das ganze Material, Bild und Ton. Die Szenen sind erstmals zu sehen, und Thomsen erzählte mit wackeliger Stimme, dass er sie auch zum ersten Mal nach über 30 Jahren wiedersehe – “I didn’t have the courage to watch it”.

(Danke an Jörg Etzel für die Korrekturen. Etzel war in diesem Jahr einer der Redakteure für den Katalog zum Filmfest.)

Samstag, 17 Uhr, Working Girl

Einer meiner guilty pleasures: Working Girl von 1988 mit Melanie Griffith, Sigourney Weaver und Harrison Ford. Den Song Let the River Run von Carly Simon singe ich gerne, wenn ich auf dem Laufband triumphiere, und in diesem Film habe ich zum ersten Mal die Unsinnigkeit von High Heels verstanden, weil Griffith morgens mit bequemen Sneakers ins Büro kommt, um sich da die angeblich so wichtige corporate footwear anzutun. Ich hatte den Film noch nie im Original gesehen – hätte ich das, wäre mir seit 20 Jahren die Piepsstimme von Griffith auf den Zeiger gegangen. Egal. Schöner Film.

Samstag, 19.30 Uhr, Rampart

Dieser Film hat die Männerfreundschaft @probek – @thetruemilhouse wahrscheinlich empfindlich geschädigt. Eigentlich versuchte Kai, mir Your Sister’s Sister schmackhaft zu machen, obwohl er ihn schon gesehen hatte. Milhouse twitterte aber, er würde uns Rampart ans Herz legen: „Sehr intensiv, fast experimentell. Schon wirklich eigen. War erst verärgert, fand ihn kurze Zeit später toll.“ Da ich Kai davor bewahren wollte, einen Film zweimal sehen zu müssen – falsch verstandene Rücksichtnahme, wie ich inzwischen weiß –, saßen wir also um 19.30 Uhr in Rampart, und dieses Mal wäre Kai gerne nach zehn Minuten gegangen. Das erfuhr ich aber erst nach 60 Minuten, als ich zum ersten Mal flüsterte: „Das nächste Mal hören wir nicht auf Milhouse.“ Danach quengelten wir leise weiter vor uns hin, teilten Erdnüsse und warteten nicht mal darauf, dass der Abspann zu Ende war.

Die Story, copypaste von der ffmuc-Seite: „Dave Brown ermittelt in Los Angeles in einer Anti-Gang-Einheit. In seinen Methoden ist er wenig zimperlich, die Grenzen zwischen Recht und Unrecht sind bei ihm fließend. Was er nicht weiß: Seine Einheit steht unter Beobachtung. Als er eines Tages bei der Misshandlung eines Verdächtigen gefilmt wird, gerät sein Leben vollends aus den Fugen: Er steht im Zentrum eines Polizeiskandals – seine Karriere als Cop ist beendet. Und auch privat läuft alles schief: Die beiden Ex-Frauen und seine Töchter wenden sich von ihm ab.”

Klingt erstmal okay. Das Dumme ist nur, dass Woody Harrelson nicht der Schauspieler ist, diesen Film tragen zu können. Denn statt eines banalen Actionfilms oder eines Mainstream-Dramas – das hatte ich nach dem obenstehenden Text vermutet – ist Rampart eher eine Meditation als ein stringent erzählter Film. Jede Szene dauert gefühlt zehn Minuten, und in ihr passiert meist: nichts. Oder nur Zeug, das in 30 Sekunden hätte abgefrühstückt werden können. Oder Zeug, das langweilt und die Story nicht vorantreibt, die, wie gesagt, sowieso nur in Ansätzen vorhanden ist.

Kai war danach extrem genervt (könnte auch Hunger gewesen sein, man kommt hier ja zu nix außer Erdnüssen), ich auch, aber dummerweise arbeitet Rampart in einem weiter. In mir jedenfalls. Ich grübele immer noch über die Motivation von Brown, seiner Biografie, seinem Verhalten Frauen gegenüber, das so gar nicht zu seinen brutalen Methoden passen will, die er im Arbeitsalltag hat – und dann in Ansätzen doch … sein Charakter erscheint mir immer vielschichter, je länger ich über den Film nachdenke. Und wenn dieser ne halbe Stunde kürzer gewesen wäre und einen anderen Hauptdarsteller gehabt hätte, hätte ich wahrscheinlich „Meisterwerk“ getwittert. Hm. Muss ich allen Ernstes noch mal gucken. (Ich höre das Gackern aus München bis hierher!)

Samstag, 22 Uhr, Safety Not Guaranteed

Der letzte Film, den wir verschwitzt erreichten, weil die Stammstrecke in München pausierte (London-Feeling) und wir vom Cinemaxx am Isartor in die HFF mussten. Schwitzen macht mich quengelig, aber der Film hatte mich nach einer Minute versöhnt.

Der Ausgangspunkt von Safety ist eine Anzeige, die 1997 wirklich geschaltet wurde – und zwar, weil das Backwoods Home Magazine in Seattle ihre Anzeigenseite nicht voll bekam. Daher texteten sie selbst: „Wanted: Somebody to go back in time with me. This is not a joke. You’ll get paid after we get back. Must bring your own weapons. I have only done this once before. Safety not guaranteed.“

Im Film bittet Reporter Jeff seine Chefin darum, dieser Anzeige nachzugehen. Die Praktikant_innen Darius und Arnau werden von ihm mitgeschleppt, um den Absender auf die Spur zu kommen. Eigentlich will Jeff aber nur seine alte Jugendliebe wiederfinden, Darius empfindet sich als Außenseiterin und fühlt sich auf dieser Außenseitermission wohl, und Arnau war eben einfach da. Sie finden den Absender Kenneth, Jeff blitzt bei ihm ab, während Darius sich sein Vertrauen erkämpft, weil sie sowohl eine Mission hat als auch überzeugend Kenneths Formulierung der Anzeige bemängelt, denn sie wisse nicht, ob ein Morgenstern eine passende Waffe sei.

Ich will von dem Film überhaupt nichts verraten, außer dass ich mein Make-up verheult habe und mir gleichzeitig der Bauch vom Lachen wehtat. Schöne Grundidee, clever ausformuliert, und vor allem lässt der Film seine Figuren nie im Stich, so obskur die Story auch sein mag. Man hat nie das Gefühl, das ist jetzt bloß ne Fingerübung. Ganz im Gegenteil. Man kommt raus und denkt, ja klar, 42, logisch, alles fließt, passt schon. Und dann ist es auch noch warm und man weiß, dass zuhause (oder beim charmanten Gastgeber) ein Bier wartet. Perfekt. Perfekter Abschluss.

Nächstes Jahr wieder.

Ach ja, und Kai hat endlich was zu essen gekriegt.

Rilke über Rodin

„Denn Ruhm ist schließlich nur der Inbegriff aller Missverständnisse, die sich um einen neuen Namen sammeln. (…)

„Es ist eine dunkle Geduld in Rodin, die ihn beinahe namenlos macht, eine stille, überlegene Langmut, etwas von der großen Geduld und Güte der Natur, die mit einem Nichts beginnt, um still und ernst den weiten Weg zum Überfluss zu gehen. (…)

Mit dieser Entdeckung begann Rodins eigenste Arbeit. Nun erst waren alle die herkömmlichen Begriffe der Plastik für ihn wertlos geworden. Es gab weder Pose, noch Gruppe, noch Komposition. Es gab nur unzählbar viele lebendige Flächen, es gab nur Leben, und das Ausdrucksmittel, das er sich gefunden hatte, ging gerade auf dieses Leben zu. Nun hieß es seiner und seiner Fülle mächtig zu werden. Rodin erfasste das Leben, das überall war, wohin er sah. Er erfasste es an den kleinsten Stellen, er beobachtete es, er ging ihm nach. Er erwartete es an den Übergängen, wo es zögerte, er holte es ein, wo es lief, und er fand es an allen Orten gleich groß, gleich mächtig und hinreißend. Da war kein Teil des Körpers unbedeutend oder gering: er lebte. Das Leben, das in den Gesichtern wie auf Zifferblättern stand, leicht ablesbar und voll Bezug auf die Zeit, – in den Körpern war es zerstreuter, größer, geheimnisvoller und ewiger.“

Erst 20 Seiten gelesen, schon verliebt. Rainer Maria Rilke, Auguste Rodin. Buch bei Amazon (Affiliate Link) oder Volltext des ersten Teils bei Gutenberg.