On workbooks
Mark Fenske schreibt ein Weblog. (Ich hoffe jedenfalls, dass es kein Fake ist, aber selbst wenn, liest sich’s gut.) In einem Eintrag erläutert er, warum er so an seinen Workbooks hängt, also den Kladden, die man in hunderten von Meetings und Ausdenksitzungen vollschmiert – mit Ideen, Ideenansätzen, Ansätzen von Ideenansätzen und viel, viel Blödsinn. Ich hänge auch an dem Kram; ich weiß allerdings nicht warum. Ich habe noch nie, auch nicht zu Zeiten, wo ich im Kopf nur eine riesige Wolke aus Nichts hatte und dringend eine Eins-A-Goldidee für einen wichtigen Wichtigkunden brauchte, in meinen alten Aufzeichnungen rumgewühlt, um vielleicht doch noch Gold zu finden, wo ich wusste, dass eher Müll war. Trotzdem stehen alle meine bisherigen Kladden zuhause im Regal. Vielleicht, weil ich weiß, wieviel Arbeit in ihnen steckt und wie wenige Ideen, die es ins reale Leben geschafft haben – als Anzeige, Film oder Katalog. Ich glaube, ich würdige meinen armen, geduldigen Begleiter aus Papier dadurch, dass ich sie aufhebe; ich würdige meine Ideen und ich würdige eine Menge Arbeitszeit, die ich mit netten Kollegen verbrütet habe.
Aber meine Kladden sehen nicht so cool aus wie die von Fenske. Und Headlines kann ich eh nur tippen.
(Hier wollte ich eigentlich eine Seite einscannen und meine Sauklaue der staunenden Leserschaft vorführen, aber da stehen überall Kunden- oder Produktnamen oder Dinge, die ich selbst nicht mehr entziffern kann oder will. Daher bleibt dieser Eintrag leider pointenlos.)
(Link via Werbewunderland)
