Wallala, weiala in a galaxy far, far away

Schöne Website über Richard Wagner, auf der unter anderem die Gemeinsamkeiten vom Ring des Nibelungen zu Star Wars beschrieben werden, zum Beispiel rein thematisch die verschiedenen Welten, die uns zu Beginn des Werks nicht genauer erklärt werden, die ähnliche Grundidee des Kampfes zwischen Macht und Liebe, der Vater-Sohn-Konflikt, das magische Schwert usw. Es werden aber auch Ähnlichkeiten des Soundtracks zur Oper, in der Produktionsweise der Epen und sogar in der Persönlichkeit von Komponist und Regisseur aufgezeigt. Und es gibt schöne ziemlich eklige Midi-Files der Leitmotive, sowohl aus dem Ring als auch aus dem Film, die manchmal überraschende Gemeinsamkeiten haben.

Films and operas normally appear as single creations, they are conceived and produced as single objects. The idea of a connected series of operas, or of films, is not unheard of, but it is (at least until recently) very rare in the case of films and extremely rare in the case of operas.

The huge project of Der Ring des Nibelungen consists of four great (and three of them: long) operas, thematically connected and conceived as a single work – encompassing 15 or 16 hours of music and scenic action. This singular project was realised after years of planning and work. In the whole literature of important operas, through the whole of the history of music, there is nothing remotely like this project when it comes to temporal dimensions and ambitiousness of scope.

The project of Star Wars was originally conceived as a series of nine films (nonology), was soon realized as a trilogy, and is now, after years of planning and work, in the process of becoming a hexalogy (six films). Film trilogies (or longer series) are rare, and although they exist (The Godfather, Alien) they are almost never originally conceived, planned and realized as a thematic and narrative whole. The rule is more often that new films are added according to the expectation of more profit. A film series like Star Wars with ultimately six movies – encompassing maybe around 12 or 14 hours of film, must be unique at least in the context of major films.

Both the Ring and the Star Wars series share the unique positions in their respective media of projecting a thematic and narrative continuity over unprecedentedly long spans of time.

(via cyclad-z)

3 Antworten:

  1. Star Wars und der Ring der Nibelungen

    Bei Anke Gröner gibt es einen Bericht über eine Website, die über die Ähnlichkeiten von Richard Wagners Ring der Nibelungen und George Lucas’ Star Wars berichtet.
    Ein echter “Hörtipp” sind übrigens dort die MIDI-Dateien, mit de…

  2. anhören, jetzt:
    http://tinyurl.com/acdrqq

  3. lieber h. (briefantwort)

    …genau: das kollektive, aber auch das einzelne unterbewusstsein (wär ja
    auch seltsam wenn von trier und lucas nicht schon einige male bei leni
    reingeschaut hätten) fiel mir auch ein, sogar, bevor ich deinen vorletzten
    satz intus hatte.

    gestern war ich auf dem stuttgarter zahnärztetag (abt. buffet) um x.
    (der netten zahnärztin) einen gefallen zu tun. natürlich dachte sie,
    dass sie
    m i r einen solchen tut. gottseidank gab es keine zwistigkeiten wegen dieser
    divergenz der vorstellungen.

    wegen dieses ereignisses würde ich den ring als riesige
    fest/ess/tanz/varieté-schau
    insszenieren. wotan und der konflikt mit den riesen (a.d. rheingold)
    könnte z.b. als auseinandersetzung des chefs der kassenärztlichen
    vereinigung mit den hotelmanagern (die veranstaltung fand in der alten
    reithalle (=rheinhalle) statt, die wiederum ein teil des “hotel maritim”
    ist) dargestellt werden, da diese erst im verlauf der festivität
    bemerken, das das geld nicht reicht. die manager kratzen dann bei allen
    anwesenden frauen die verjüngende (s. ewige jugend) schminke ab und
    schmeissen diese aufs publikum. usw. usf.

    durchaus wohltuend, der gedanke, den ring im stockdunkeln aber live,
    d.h. mit orchester und sängern zu hören. aber nicht um mir was
    vorzustellen, sondern nur, um einfach mal diese musik in der
    angebrachten lautstärke (trauermarsch mit 14facher hornbesetzung) und
    gerne auch mit bayreuthenem klangreichtum und ohne die ewigen saublöden
    inszenierungsgimmicks (s.o.) aus z.b. der neuenfelsecke, die in
    stuttgart dazu geführt haben, dass zum 35. male das hiesige theater zum
    opernhaus des jahres (bisweilen hängt an der stimmzimmertür der
    konzertmeister ein selbstgemalter zettel “konzertmeister des jahres”)
    gekürt wurde, aber “die sache makropulos” (auch schöne musik) vor
    halbleerem haus spielt.