Bücherfragebogen 21: das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast

Fontane war wirklich der einzige Autor, mit dem ich nichts anfangen konnte. Immerhin hat mir mein damaliger Freund das Reclamheft etwas aufgehübscht („Wo bin ich?“), damit es mir nicht ganz so langweilig war im Unterricht.

(Der gesamte Fragebogen)

Blogging the Civil War

Hach, Internet. Wie großartig ist das denn schon wieder. Die New York Times hat seit einigen Tagen eine neue kleine Sektion, in der sie den Amerikanischen Bürgerkrieg nachbloggt. Abraham Lincoln wurde am 6. November 1860 zum Präsidenten gewählt, und der Civil War begann am 12. April 1861.

“One-hundred-and-fifty years ago, Americans went to war with themselves. Disunion revisits and reconsiders America’s most perilous period – using contemporary accounts, diaries, images and historical assessments to follow the Civil War as it unfolded.”

Der erste Artikel der Serie von Tony Horwitz beschreibt, warum die Erinnerung notwendig ist:

“I was born in a different era, the late 1950s, when the last Union drummer boy had only just died and plastic blue-and-gray soldiers were popular toys. In the 1960s, the Civil War centennial recalled great battles as protesters marched for civil rights and the Rev. Dr. Martin Luther King Jr. declared from the steps of the Lincoln Memorial, “One hundred years later, the Negro still is not free.”

Today the Civil War echoes at a different register, usually in fights over remembrance. (…) The 1860s also have a particular resonance at election time, as the country splits along political and cultural lines that still separate white Southern voters from balloters in blue Union states.

But as we approach the 150th anniversary of Abraham Lincoln’s election, on Nov. 6, and the long conflict that followed, it’s worth recalling other reasons that era endures. The Civil War isn’t just an adjunct to current events. It’s a national reserve of words, images and landscapes, a storehouse we can tap in lean times like these, when many Americans feel diminished, divided and starved for discourse more nourishing than cable rants and Twitter feeds.”

(via einem schnatterhaften Twitterfeed, nämlich dem von Regelmann)

Bücherfragebogen 20: das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast

Ich habe so ziemlich jede Lektüre in der Schule gerne gelesen, weil ich damals einfach alles gerne gelesen habe. Ich kann mich jedenfalls nur an wenige Deutsch- oder Englischstunden erinnern, in denen ich mich gelangweilt habe. Aber das erste Buch, das mir eingefallen ist, als ich die Frage gelesen habe, war Don Carlos von Schiller.

Scheint mich jedenfalls sehr beschäftigt zu haben, wenn ich mir die Textmarkierungen angucke, die auch nach fast 30 Jahren nicht verblasst sind. Wahrscheinlich gehört das Ding auf den Sondermüll.

(Der gesamte Fragebogen)

Macadamia-Karamell-Käsekuchen

Ja, richtig gehört. Käsekuchen. Mit Macadamianüssen. Und Karamellsauce. Und Vanille. Und lecker. Das Rezept für den Winterspeck stammt aus dem Ottolenghi-Kochbuch und ist jede Minute Aufwand wert.

Der Kuchen besteht aus vier Teilen: dem Boden, der Füllung, der Karamellsauce und den karamellisierten Nüssen. Für den Boden einer 20-Zentimeter-Springform (ich hab eine 18er genommen, weswegen mein Fotostück etwas winzig aussieht)

160 g zerkleinerte Butterkekse mit
40 g geschmolzener Butter

zu einer Masse verrühren (sieht aus wie grober Sand) und sie auf dem Boden der Form anständig festdrücken. Das ist jetzt mein dritter Versuch dieser amerikanischen Böden – mal klappt’s, mal klappt’s nicht. Bei Nigellas Kuchen war der Boden auch nach dem Backen und Kühlen bröselig, der hier war gut.

Für den Teig

600 g Frischkäse (Zimmertemperatur),
120 g Zucker,
das Mark von 1/2 Vanilleschote (ich hab die ganze genommen),
4 Eier und
60 ml saure Sahne

zu einer cremigen Masse verrühren. Auf dem Boden verteilen und für 60 bis 70 Minuten im auf 140° vorgeheizten Backofen backen. Bei mir hat es fast anderthalb Stunden gedauert, bis die Stäbchenprobe trocken zurückkam, daher lieber nach Augenmaß backen. Der Teig sollte – logisch – fest sein. Den Kuchen in der Form auskühlen lassen, dann den Ring der Springform entfernen und den Kuchen für mehrere Stunden im Kühlschrank erkalten lassen.

Für die karamellisierten Nüsse

150 g Macadamianüsse

auf einem Backblech verteilen und im auf 140° vorgeheizten Ofen für 15 Minuten rösten, bis sie goldfarben sind und die ganze Küche beduften. Beiseite stellen. In einer großen Pfanne

90 g Zucker

bei hoher Hitze schmelzen lassen. Dabei nie umrühren, sondern einfach nur neben dem Herd stehen und dem Zucker beim Aggregatswechsel zugucken und ihn dafür bewundern. Der Zucker sollte nicht höher als 3 mm in der Pfanne stehen, daher auf die richtige Größe achten. Sobald der Zucker schmilzt und die gewünschte Farbe hat, vorsichtig die Nüsse dazugeben und mit einem Holzlöffel umrühren, bis alle Nüsse mit Karamell überzogen sind. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder Holzbrett gießen und erkalten lassen. Dann mit einem großen Messer stückig schneiden; nicht kleinhacken, am schönsten sieht es aus, wenn einige Nüsse nur halbiert sind oder sogar ganz bleiben. (Dass man den Kuchen so nicht anständig in Stücke schneiden kann, ignorieren wir mal für die hübsche Optik.)

Zwischen Nüsse und Kuchen kommt noch ein Karamellsößchen. Dazu in einem Topf unter ständigem Rühren

65 g Butter und
160 g Zucker

schmelzen. Sobald der Zucker die gewünschte Farbe hat,

100 ml Schlagsahne

unterrühren und wie blöde dabei weiterrühren. Laut Buch könnte es sein, dass Zucker und Butter so aussehen, als ob sie sich trennen, aber das sei okay. Ist bei mir nicht passiert; bei mir war es eine schöne, goldige Sauce, auch wenn ich mich natürlich wieder erschreckt habe, dass die Sahne fies spritzt, wenn man sie in kochenden Zucker rührt. Sowas aber auch.

Die Sauce auskühlen lassen. Den Kuchen aus dem Kühlschrank holen und erstmal großflächig mit Puderzucker bestreuen, dabei den Rand nicht vergessen. Die kalte Sauce kellenweise obendraufgeben, dabei darf sie gerne über den Rand fließen (das kann ich prima!). Zum Schluss die karamellisierten Nüsse oben drauf geben. Und wenn man von denen schon mehrere genascht hat, bis die Sauce kalt war, und man jetzt eigentlich eher auf was Salziges Lust hat, könnte man sich jetzt ein Käsebrot schmieren. (Ich nenne keine Namen.)

Meine Twitter-Timeline-Lieblinge im Oktober 2010

Hm. Das neue Twitter hat sehr breite Kästen in der Einzelansicht der Tweets, und deswegen wird durch mein geliebtes „Buntes Rähmchen um die Favorites beim Screenshotten“ die Schrift recht klein. Nächsten Monat wird’s größer, diesmal bleibt’s. Und nebenbei hat mir Twitter ein paar Favoriten geklaut; an einige konnte ich mich erinnern, andere sind irgendwo verschütt gegangen. (Nein, ich lese jetzt NICHT nochmal 31 Tage Timeline nach.)