Aber bitte mit Sahne

Auf die Website habe ich gewartet, seit unser liebster Scientologe seine nutzlose Meinung zu postnatalen Depressionen rausgehauen hat: TomCruiseIsNuts.com.

Salon (kostenloser Tagespass erforderlich) schreibt dazu über Katie Holmes angebliche Gehirnwäsche und seziert das sehr seltsame Interview, das sie W gegeben hat.

Bestes Sommerkino, würd ich mal sagen. Endlich wieder Futter für meine klatschsüchtigen Synapsen, seit Bennifer nicht mehr in Reinform existieren. Außerdem noch auf dem Radar: die schrecklich schrumpfenden Schönheiten wie Lindsay Lohan und Nicole Ritchie. Neuestes Ekelwort: manorexic – passt auf Billy Corgan und Carson Daily.

3 Antworten:

  1. OK, Tom Cruise hat einen Waffel. Und die Hubbard-Jünger ebenso. Das setze ich mal als gegeben voraus.

    Trotzdem finde ich nicht alles per se falsch, was er zum Thema Depressionen, Psychiatrie und Ritalin-Verschreibung vom Stapel gelassen hat. Ãœber die Art und Weise, wie er versucht hat, das rüberzubringen, kann man sicher streiten. Aber man macht es sich meines Erachtens bei diesen ernsten Themen etwas zu einfach, wenn man glaubt, die Weißkittel wüßten schon immer, was sie tun. Ich hab sowohl nen Depressionsfall als auch einen angeblichen ADS-Fall in der Familie, und ich finde die Diagnosen und Therapien in beiden Fällen mittlerweise sehr zweifelhaft. Ich bestreite natürlich nicht, dass Psychopharmaka vielen Menschen helfen, es geregelt zu kriegen. Aber seit ich damit mehr zu tun habe, sehe ich leider auch Fälle, wo Leute aus reiner Ratlosigkeit des ärztlichen Personals mit allen möglichen Psycho-Präparaten zugeballert werden. Selbst wenn gar kein psychisches Leiden vorliegt – wie etwa beim Hörsturz/Tinnitus meiner Tante.

    Dass es ausgerechnet ein verpeilter Sektenheini sein muss, der dieses heiße Eisen auf die denkbar dümmste Art anpackt, das ist das eigentlich bittere daran. Das Thema hätte einen glaubwürdigeren und kompetenteren Kommunikator als Cruise verdient.

  2. Kleiner Tipp: „Ritalin“ ist ein ganz böses Wort. (Super, jetzt muss ich meinen eigenen Kommentar freischalten.)

    Ich bin auch kein Freund von Psychopharmaka, die mal eben so verschrieben werden. Ich kenne Menschen, denen haben sie geholfen; ich selbst wollte keine, auch wenn mein Arzt sie mir angeboten hat, und habe lieber auf die gute, alte Gesprächstherapie zurückgegriffen. Hat auch funktioniert.

    Was mich an Cruises Äußerungen so amüsiert hat, war die Tatsache, dass er Sport und Vitamine für die beste Lösung bei postnatalen Depressionen hält. Und natürlich ein schönes, teures Auditing.

  3. Grumpf! Das der Cruise durchgeknallt ist erklärt sich für mich schon dadurch, dass er sich von Nicole (der Göttlichen) Kidman getrennt hat / sich von ihr hat kicken lassen um sich (über Umwege) Katie Holmes anzulachen.

    Klar, Männer stehen auf jüngere Mädels, aber wir sprechen hier von Nicole Kidman vs. Katie Holmes. Göttin vs. Huhn!

    Seitdem ich sein aktuelles Verhalten mitbekomme, habe ich echte Angst davor, 40 zu werden…