Tagebuch Samstag, 13. April 2019 – Normal und ungewohnt

Der erste Teil des Samstags verlief wie so viele meiner Samstage: einkaufen, Wohnung putzen …

… davon angeschwitzt duschen und damit das frisch geputzte Bad gleich wieder einsauen, circle of life, eh. Zeitung lesen, einen Teil der Einkäufe zum Mittag verspeisen (gestern mein frisches Lieblingsbrot mit Fenchelsalami, die mich so beim Metzger anlachte), anschließend auf dem Sofa gemütlich machen in der Hoffnung, bei der Bundesliga-Konferenz nicht einzuschlafen. Bei der Bundesliga-Konferenz einschlafen.

Und dann wurde es ungewohnt, denn ich machte mich ausgehfein (aka cremte mir die Nachmittagsschläfchenfalten aus dem Gesicht, keine Lust auf Make-up) und ging auf eine Party. Anscheinend habe ich einen Gefallen daran gefunden, mich auf kleinstem Raum mit vielen Menschen zu bewegen. Der Gastgeber hatte in seiner Einladung mehrfach darauf hingewiesen, bloß nichts mitzubringen, weil alle immer irgendwas Alkoholisches mitbrächten und daher seien seine Schränke voll und das müssten wir jetzt erstmal abtragen.

Ich war die Saurer-Apfel- und Sektbeauftragte, was ich leider etwas zu ernst nahm, weswegen ich schon um Mitternacht gehen musste, weil ich sonst den Weg nicht mehr nach Hause gefunden hätte. Wie gut, dass mich die Öffis bis fast vor die Haustür fahren und immer Platz für mich haben.


Millionendorf München und seine herrlichen alten Olympia-U-Bahnen.

Zuhause trank ich zwar noch einen Liter Wasser und warf die obligatorische Kopfschmerztablette rein, aber für das nächste gesellige Beisammensein muss ich mir doch ein Post-it auf den Unterarm kleben: „ZWISCHENDURCH MAL NE FANTA, DU NASE!“ Als ob ich in 50 Jahren nichts gelernt hätte. Aber der Abend war ausgesprochen nett, ich kann mich heute auch noch an alle Namen erinnern, die mir gestern gesagt wurden, ha! und ich konnte länger, sehr viel länger schlafen als F., der die U-Bahn um kurz nach 5 genommen hatte und um 10 schon wieder aufstehen musste weil Eishockey. Ich wollte heute eigentlich um 15 Uhr zu den Bayern-Damen, aber momentan möchte ich erstmal viel Kaffee und mein Sofa.

(Dieser Blogeintrag wurde im Schlafanzug getippt.)

(Oh, vergessen: Beim Einkaufen kam ich bei einem Radlschrauber vorbei und unterschrieb für den Radentscheid. Wenn Sie das vielleicht auch tun möchten?)