Die SZ hat einen liebevollen Artikel zu Baseball. Warum auch immer. Ich hab’s gern gelesen.

Wahrscheinlich, weil ein gewisser Kerl mich irgendwann mit Baseball angefixt hatte. Football habe ich ja immer gerne bei ihm geguckt (die ersten zwei Dates waren Kino, die nächsten zwei Footballgucken, und dann war die Sache eigentlich klar), Basketball hab ich damenhaft ignoriert und Zeitung gelesen, Formel 1 wird immer noch konsequent verschlafen, aber bei Baseball hat er mich gekriegt. Ich kann sogar den Zeitpunkt benennen, an dem es mich erwischt hat: Wenn ich meinem eigenen Blog trauen darf, war es der 12. Oktober 2005. Der betreffende Eintrag zeigt auch deutlich, was ich persönlich an Baseball so gern mag. Auch wenn es in diesem Sport deutlich weniger Schnuffis gibt als zum Beispiel beim Schwimmen. Dafür ist die Dichte der Kaugummikauer und Auf-den-Boden-Spucker deutlich höher (bliäch). Und anscheinend muss man auch nicht unbedingt gertenschlank sein, um Profi in der MLB zu sein.

Inzwischen habe ich gelernt, dass Yankees-Fan zu sein genauso uncool ist wie Bayern-München-Fan zu sein, und habe mich daher auf mein zweites Auswahlkriterium für Sportmannschaften nach attraktiven Akteuren besonnen: hübsche Trikots. Deswegen ist der Verein, dem mein wankelmütiges Herz gehört, die Houston Astros. Einmal wegen Lance „Bärchen“ Berkman, der in echt nicht ganz so scheiße aussieht wie auf dem Teamfoto, sondern einen sehr knuffigen Charme hat, und zweitens wegen der historischen Hemdchen, deren Kauf ich mir noch etwas verkneife. Ich seh so blass aus in Orange.

Wer NASN empfängt, kann Herrn Berkman heute übrigens um 20.10 Uhr gegen die Chicago Cubs spielen sehen. Bzw. wer NASN empfängt und sich dafür nicht mit einem Kerl prügeln muss, der unbedingt Champions League gucken will.