Meine liebste Borat-Kritik ist übrigens die von Diedrich Diederichsen in der Zeit. Kostprobe:

„Das geht über die psychologische Binse hinaus, dass die Stigmatisierung genau das betrifft, was der Stigmatisierende von sich selbst abspalten will. Und es übertrifft einen nur aufklärerisch interpretierbaren Humor durch Hingabe an die reine Energie erhabenen Slapsticks. Erst von dessen metaphysischer Höhe aus ist ein derart entspannter Blick auf eine Menschheit möglich, die sich gerade in der Idee von der Großartigkeit der kulturellen Differenz dauerhaft einzurichten scheint.“

Ja, gut, äh … noch mehr bei metacritic, wo ich mir gerne die Prozentzahlen angucke, bevor ich ins Kino gehe. Kritiken lese ich erst danach.

Nachtrag, gerade auf Salon gesehen: „What’s real in Borat?“ – Der Artikel beschreibt, wer eingeweiht war und wer ziemlich davon überrascht wurde, in was für einem Film er schließlich gelandet ist.