Romanasalat mit warmen Lauchstreifen und Tomatentofu

Ich gebe zu, meine stundenlangen Küchensessions sind im Moment eher Mangelware, weil ich lieber stundenlange Lesesessions auf dem Sofa einlege oder stundenlange Musiksessions auf unbequemen Festspielstühlen. Aber auch mit wenig Zeug und wenig Zeit kann man prima Futter herstellen.

Normalerweise kaufe ich Räuchtertofu, weil ich a) das Raucharoma so mag und b) mir die feste Konsistenz sehr gefällt, wenn ich aus dem Block Stücke mache und diese anbrate. Anscheinend bin ich nicht die einzige, die bevorzugt diese Art Tofu isst; jedenfalls ist er in meinem Bioladen gerne ausverkauft, weswegen ich mich langsam durch das restliche Sortiment esse. So lag am Wochenende ein Stück tomatisierter Tofu im Kühlschrank, den ich mal in einen Salat für zwei Persönchen geworfen habe.

1 Block tomatisierten Tofu in mundgerechte Stücke schneiden und in einem
neutralen Öl kräftig anbraten. Beiseite stellen und Pfanne ausgewischt nochmal benutzen oder, wie ich, gleich eine zweite Pfanne auf den Herd stellen. In dieser dann
2 dünne Stangen Lauch, in feine Streifen oder Ringe geschnitten,
bei mittlerer Hitze in Öl leicht anbraten. Der Lauch sollte nicht bräunen, sondern nur weich werden.

Währenddessen pro Person
1 Mini-Romanasalat auf einem flachen Teller verteilen,
eine Handvoll Cherrytomaten halbieren und schick drumrum drapieren und
ein paar Sonnenblumenkerne darüberstreuen.

2 TL körnigen Senf mit
Rapsöl frei nach Schnauze,
Salz und
schwarzem Pfeffer vermischen.

Den warmen Lauch und die Tofuwürfel über den Salat geben und mit Dressing beträufeln. Hat mir gut geschmeckt, aber auch der Tomatentofu kommt nicht an den Räuchtertofu ran. Daher gibt’s den Salat bei mir das nächste Mal mit Knoblauchcroutons statt Tofu – aber warmer Lauch auf kaltem Salat ist klasse.