Night at the Museum

Harmloses Spässeken mit Ben Stiller, der in seiner ersten Nacht als Museumswärter feststellen muss, dass alles in dem Laden lebendig wird, sobald die Sonne untergegangen ist. Night at the Museum (Nachts im Museum) begnügt sich aber nicht damit, diese simple Grundidee auf zwei Stunden auszuwälzen, sondern packt noch eine Vater-Sohn-Schmonzette dazu, eine angedeutete Liebesgeschichte, eine bisschen „Seid nett zu unseren älteren Mitbürgern“, das übliche amerikanische „Wenn wir zusammenhalten, geht alles“-Motiv und zum Schluss sogar noch eine Aufforderung, doch mal wieder ins – na? Museum zu gehen. Der Film hat genügend Szenen, die wirklich Spaß machen und mit Ben Stiller, Robin Williams (leider sehr zurückhaltend), butterscotch stallion Owen Wilson und als Nebenfigur Ricky Gervais auch durchaus eine Runde an lustigen Darstellern. Trotzdem geht ihm stellenweise arg die Luft aus, wenn er versucht, seine simple Botschaft an den Mann zu bringen. Ich hätte mir noch mehr anarchischen Quatsch gewünscht und weniger Moral. Aber für einen entspannten Abend vor dem DVD-Player reicht’s schon.

The Pursuit of Happyness

Einer von den Filmen, die man als „Ach, komm egal“ abtun würde, wenn sie nicht auf einer wahren Geschichte beruhen würden. In The Pursuit of Happyness (Das Streben nach Glück) ist Will Smith ein alleinerziehender Vater, der sich ein Praktikum in einer Brokerfirma erkämpft, obwohl er weder Mathe studiert hat noch irgendwelche großen Qualifikationen vorweisen kann – außer den Zauberwürfel lösen zu können (der Film spielt 1981, wo es die Auflösung noch nicht an jeder Ecke gab). Der Film beschreibt ausführlich und ziemlich undramatisch, wie es Will und seinem Sohnemann in diesen sechs Monaten ohne konstante Geldquelle geht, wie sie teilweise auf öffentlichen Toiletten übernachten müssen, weil sie nicht mal ein Motel zahlen können, und wie sich ihre Beziehung in dieser Zeit verändert.

Ich mochte an dem Film diese Undramatik, das Fehlen von übergroßem Hollywoodquatsch – aber gleichzeitig hat mir genau das gefehlt. Alles plätscherte so vor sich hin, kaum etwas konnte wirklich überraschen, und als das Ende endlich kam, hatte ich innerlich schon längst mit der Story abgeschlossen, so dass mich nichts mehr wirklich bewegen konnte.

Notes on a Scandal

Die ältere Lehrerin Barbara (Judi Dench) beginnt eine für den Zuschauer zunächst unerwartete Freundschaft mit einer jüngeren Kollegin (Cate Blanchett). Als sie diese mit einem ihrer Schüler in einer kompromittierenden Situation erwischt, ändern sich die Machtverhältnisse zwischen den beiden Frauen. Notes on a Scandal fühlt sich angenehm altmodisch an: eine klare Geschichte, straff erzählt und dabei so präzise, dass es eine Freude ist, den Figuren dabei zuzusehen. Die Story wird vor allem durch den Off-Text von Dench unterfüttert, die jede Situation seziert und mit viel zusätzlichem Gefühl ausstattet, wobei diese Gefühle nicht immer positiv sind. Die beiden Frauen verändern sich im Laufe des Films – und bleiben sich doch immer treu. Sie sind absolut glaubwürdig und faszinieren von der ersten bis zur letzten Sekunde des Films. Notes on a Scandal ist einer dieser Filme, die noch lange nachhallen; wegen der Geschichte, aber vor allem wegen der beiden Figuren, die so intensiv sind, dass man kaum glauben kann, dass sie nicht echt sind. Wobei: Vielleicht berührt der Film auch deshalb, weil sie echt sein könnten. Es wahrscheinlich sogar sind.

The Last King of Scotland

The Last King of Scotland (Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht) erzählt die Geschichte eines jungen, idealistischen Arztes Nicholas (James McAvoy) aus Schottland, der eher aus Unwissenheit denn aus Überzeugung nach bestandenem Examen nach Uganda reist, um dort auf dem Land zu arbeiten. Zufällig begegnet er dem neuen Herrscher des Landes, Idi Amin (Forest Whitaker), der ihn kurzerhand einlädt, sein Leibarzt zu werden. Nicholas zögert, schließlich wollte er eher den Einheimischen helfen als dem Präsidenten, aber er lässt sich von den Versprechungen, das ugandische Gesundheitswesen mitaufbauen zu können, blenden und sagt zu.

Bis zu diesem Zeitpunkt ist Last King noch eine hübsche Landpartie, wir sehen einen Staat im Aufbruch, viele gut gelaunte Schwarze, bunte Kostüme und diverse blitzende Fahrzeuge aus Stuttgart. Natürlich wissen wir aus dem Geschichtsunterricht, dass ein Film, in dem Idi Amin angeblich dein Freund ist, irgendwie nicht gut weitergehen kann. Aber Whitaker schafft es, den Diktator nie völlig durchgedreht zu zeigen. Die ersten Anflüge von Paranoia sind zwar bald da, aber Whitaker widersteht der Versuchung, den Klischeeirren zu geben. Selbst die abscheulichsten Morde kann er irgendwie zurechtargumentieren, ohne dass man ihm dabei groß widersprechen kann.

Ebenso beeindruckend: James McAvoy als Nicholas. Eigentlich ist seine Rolle nicht unbedingt der Schwiegermuttertraum – karrieregeil, realitätsfremd und so dämlich, sich ausgerechnet an eine Frau seines Chefs ranzumachen –, aber auch er kriegt uns irgendwie auf seine Seite. Und das nicht erst zum Schluss, als er körperlich sehr schmerzhaft in Ungnade fällt. Netterweise geht The Last King of Scotland sehr sparsam mit Metzelszenen um; die wenigen, die da sind, reichen dann aber auch für ein paar Bilder im Kopf, die man länger nicht loswird.

Der Film hat eine frei erfundene Handlung, fühlt sich aber trotzdem sehr wahrhaft an. Er ist opulent und, so weit ich das beurteilen kann, sehr real ausgestattet, was den Kontrast zwischen diesem anscheinend wunderschönen Land und seiner blutigen Geschichte noch brutaler ausfallen lässt. Er konzentriert sich eher auf sehr elementare menschliche Regungen als auf die Historie, und belehrt dabei nicht, sondern bildet nur ab. Wahrscheinlich habe ich deswegen erstmal einen Tag über ihn nachdenken müssen, bevor ich meine Meinung dazu aufgeschrieben habe.

A Prairie Home Companion

A Prairie Home Companion (Robert Altman’s Last Radio Show) ist Robert Altmans letzter Film und, wenn ich mal so unverblümt sein darf, einer seiner langweiligsten. Die Geschichte beruht auf der gleichnamigen Radioshow; das Drehbuch wurde von Hauptdarsteller Garrison Keillor geschrieben, und der Gute spielt auch gleich im Film mit. Vielleicht fühlt sich der Kram deshalb ziemlich nach Eigenlob an – und wie eine Story, die bestimmt wahnwitzig spannend für die Mitwirkenden ist, für den unvorbereiteten Zuschauer aber unglaublich uninteressant. Nach 30 Minuten hab ich aufgegeben. Ruhe in Frieden.

Freedom Writers

Ach, Mist, ich hatte den Verriss doch schon formuliert: Naive Junglehrerin (Hilary „Perlenkettchen“ Swank) bekommt in Los Angeles als ersten Job die Klasse mit den Schuldeppen, denen eh niemand eine Chance gibt. Aber – oh Wunder – sie kriegt die Klasse aus Weißen, Schwarzen, Latinos und Asiaten doch auf ihre Seite: indem sie mit ihnen das Tagebuch der Anne Frank liest, sie selbst Tagebuch führen lässt und sich neben ihrem Lehrerjob noch zwei weitere sucht, damit sie aus eigener Tasche neue Schulbücher für ihre Kids kaufen kann, denn die Schule will den Rackern keine Bücher geben, weil sie sie sowieso nicht kapieren würden. Die Jungs und Mädels reagieren aber auch hier nicht wie geplant: Anstatt Bücher Bücher sein zu lassen, finden sie plötzlich alles total spannend, schreiben Tagebuch wie verrückt und organisieren sogar eine Spendenrallye, um Miep Gies zu sich an die Schule einzuladen. Und ich dachte die ganze Zeit bei Freedom Writers: oh, BITTE. Idealistischer Quatsch. Aber: Das Ganze ist eine wahre Geschichte, die vielen Tagebücher wurden zu einem Buch zusammengefasst, und alle Deppen haben die High School bestanden und sind aufs College gegangen. Was den Film nicht weniger heulsusig sein lässt, aber mit dem Gedanken, dass das alles passiert ist, ein bisschen erträglicher.

(Irreführende DVD-Hülle! Patrick „Dr. McDreamy“ Dempsey hat nur wenige Szenen! SKANDAL!)

Blood Diamond

Opulent fotografiert, ziemlich spannend, aber im Endeffekt dann doch bloß heiße Luft. Leonardo DiCaprio tut so, als sei er ein knallharter Diamantenschmuggler in Sierra Leone, die zarte Jennifer Connelly, als sei sie eine toughe Kriegsreporterin mit Moral – und beide scheitern mit Karacho. Djimon Hounsou hat mich mehr überzeugt als Fischer, der von Rebellen entführt wird und als Sklave nach Diamanten suchen muss. Beim Überfall der Rebellen auf sein Dorf wird seine Familie in alle Winde verstreut; nach und nach erfahren wir, dass seine Frau und Kinder in einem Flüchtlingslager festgehalten werden, aus dem sie nicht herausgelassen werden, weil sich vielleicht auch Rebellen unter den Flüchtlingen verstecken. Hounsous Sohn allerdings ist inzwischen ein zugekiffter Kindersoldat und zieht mit den Rebellen durch die Gegend.

Das sind die Zutaten für Blood Diamond: Im Prinzip eine hübsche Mischung, um unsere Wohlstandsaugen mal wieder auf den schwarzen Kontinent zu lenken. Das Problem ist aber gerade diese Mischung. Hätte die Story vom blutigen Diamantenhandel nicht gereicht? Nein, da heult im Kino noch keiner, also packen wir noch großäugige schwarze Kinder mit riesigen Gewehren dazu, eine blasse Amerikanerin, der ich keine Sekunde geglaubt habe, dass sie a) relativ unbeschwert durch Kriegsgebiete huscht, ohne dabei auch nur verschwitzt auszusehen und b) sich wirklich in den muffigen DiCaprio verknallt, und eben diesen sehr weißen DiCaprio mit unentschlossenem Südafrika-Akzent, der den Buschmännern mal zeigt, wie der Hase so läuft.

Blood Diamond fühlt sich ganz fürchterlich nach Kolonialkino an, und gerade die letzte halbe Stunde ist so dermaßen auf Happy End gezimmert, dass mir fast die Augen geblutet haben. Die ganze Zeit lang sehe ich ein Elend nach dem anderen, und zum Schluss entdeckt der Schmuggler seine Heldenseele und der arme Fischer ändert eine ganze Industrie im Handumdrehen? Ach, komm.

„Auch immer wieder schön ist der Gedanke, dass die Pflege von Alten und Kranken doch genauso gut durch ungelernte Zwangsarbeiter erledigt werden kann, seien es Zivis oder Arbeitslose, während in Autowerkstätten aber bitte Fachkräfte mögen, denn da geht es ja um wichtigere Dinge.“

Fragen in Serie (ich hab Fieber, ich darf das)

Katastase hat mich da auf eine Idee gebracht … (bis zum letzten Satz des Eintrags scrollen) … und darf diese Fragen auch sofort beantworten.

1. Von welcher Fernsehserie hast du alle Folgen gesehen?

Chicago Hope. Picket Fences. Denver Clan. The West Wing. Friends. Will & Grace. Buffy. Seinfeld. The Office. Futurama. Northern Exposure. Sports Night. Alf. Ally McBeal. Deep Space Nine. Voyager. Star Trek: The Next Generation. Six Feet Under. Die ganzen Weihnachtsserien damals im ZDF (Anna!). Und ich glaube, die Schwarzwaldklinik. Von noch laufenden Serien Grey’s Anatomy, 24, Lost, Scrubs, Gilmore Girls … ächz … (die Idee mit dem Fragebogen war doch doof)

2.Welche Serie hast du mehrmals gesehen?

Friends. Will & Grace. The West Wing. Gilmore Girls (keep it coming), Futurama, The Simpsons, Sports Night … ich guck eigentlich alles, was ich auf DVD hab, mehrmals. Vor allem Friends hab ich dutzende Male gesehen. Größtenteils damals im Krankenhaus und in der Reha. Mein iBook und meine DVDs haben jeden Tag gerettet.

3. Bei welcher Serie bist du irgendwann ausgestiegen?

Angel. Dallas. Emergency Room (mit Bedauern). Desparate Housewives (deutlich weniger Bedauern). Malcolm in the Middle. Verbotene Liebe. Lindenstraße.

4. Bei welcher Serie bist du erst mittendrin eingestiegen?

Lindenstraße. Dann jahrelang geguckt, dann von einem Sonntag auf den nächsten komplett ignoriert. Auch schon wieder Jahre her.

5. Dein liebster Serienschauspieler?

Matthew Perry, weil schnuffig. Donald Faison, weil schnuffig und noch lustiger als Perry. Josh Holloway, weil OH MY GOD SO HOT.

6. Deine liebste Serienschauspielerin?

Courteney Cox-Arquette, weil ich sie schon in Misfits of Science mochte, bevor ich sie als meine liebste Friends-Figur für immer in mein Herz geschlossen habe. Und Jane Kaczmarek, weil sie so schön brüllen kann.

7. Wenn vorhanden, deine liebste Serienzeichentrickfigur?

Captain Future. Die schönsten Koteletten des Sonnensystems.

(Nachtrag:) 7a. Dein liebster Seriencharakter?

Data aus Star Trek: The Next Generation. Lisa und Leela, The Simpsons/Futurama. CJ und Toby aus The West Wing. John Carter aus E.R. Jack aus Will & Grace. Und die dicke Anwältin aus The Practice, whatever her name was. Ah, Ellenor Frutt. (Was war das denn für ein Scheißname?)

8. Wer sollte nie wieder in einer Serie mitspielen und lieber Heizdecken verkaufen?

Poochie.

9. Zitierst du aus Serien? Wenn ja, aus welchen?

Nur aus Friends. Dafür aber umso ausdauernder. “I have tasted my own medicine and it is BITTER!”

10. Guckst du lieber deutsche oder ausländische Serien? Wieso, weshalb, warum?

Ich gucke lieber Zeug aus Amerika (und manchmal aus England, dann aber immer mit Untertiteln) als Zeug aus Deutschland. Wahrscheinlich deshalb, weil ich kaum Serien aus D kenne, von denen ich mir die DVD-Box kaufen wollen würde. Gute Ansätze gibt’s ja immer wieder – Anke, Pastewka, Mein neuer Freund oder diese irritierend unterhaltsame Show mit Charlotte Roche, die es wohl nie ins Fernsehen schaffen wird –, aber die meisten Formate sind dann doch eher auf dem Niveau von Wetten, dass …? und Die Camper. Ich hab ja nichts gegen schenkelklopfende Komik, aber ab und zu eine kluge Sitcom wäre ganz nett.

11. Die beste Sitcom?

Friends fürs Herz, Seinfeld für den Kopf, Scrubs für die irrwitzigen Traumsequenzen und die grandiose Balance zwischen Komik und Tragik.

12. Die beste dramatische Serie?

Super, Gröner, schön in die eigene Ecke gefragt. Hm. Ich nehme jetzt mal The West Wing, weil ich nach so ziemlich jeder Folge erstmal wieder zu Atem kommen muss. Oder die Tränchen trocknen. Oder nur stumm bewundernd alle Pläne, irgendwann selbst was anständiges zu schreiben, wortlos abhake. Oder sie gleich nochmal gucken muss, um die wunderbaren Dialoge besser würdigen zu können.

13. Hab ich ein Genre vergessen?

Pika! Pika! PIKACHUUUU!

14. Welche von deinen Millionen Serien, die du auf DVD hast, würdest du bei einem Hausbrand als erstes retten? (Dein Laptop ist schon in Sicherheit, keine Bange. Ja, deine Katze auch. Frage beantworten jetzt!)

Ich glaube, die Gilmore Girls, weil ich zu ihnen eine mädchenhafte Zuneigung entwickelt habe.

15. DVD oder Tauschbörse?

DVD. Ich kann mir gar nicht vorstellen, 24 oder Lost nicht an einem Stück runterzugucken. Nee, ich warte brav, bis die Box raus ist und dann verrammele ich für ein Wochenende die Wohnung. Praktisch, dass der Kerl am Wochenende eh immer Sport gucken muss. Wir begegnen uns ab und zu in der Küche, er mit Funkkopfhörern, um JA NICHTS ZU VERPASSEN, ich mit wirrem Blick, weil ich doch gerade noch auf einer einsamen Insel war.

16. Die schönste Titelmelodie einer Serie? (YouTube-Link total erwünscht.)

Family Ties. Sha-la-la-laaaa. Aber Dallas geht auch immer noch. Oder Ein Colt für alle Fälle. Hart, aber herzlich (hach, Jonathan!). Star Trek: Enterprise – die Serie hab ich keine fünf Folgen durchgehalten, aber den Vorspann mag ich sehr gern. Und natürlich Magnum. Und hier sind die oben angesprochenen Misfits of Science. Die 80er. Those were the days.

17. Sitcoms mit Bandgelächter oder ohne?

Definitiv lieber ohne. Seit Married … with Children und der Pferdelache hab ich da wirklich ein Problem mit.

18. Wieso gibt’s eigentlich kein Heulen vom Band bei dramatischen Serien? (Beantwortung optional)

19. Welchen Filmschauspieler/welche Filmschauspielerin würdest du gerne mal in einer Serie sehen?

Mein Herzenswunsch, den ollen Sutherland dauernd zu sehen, wurde ja bereits erfüllt. Ich würde gerne mal sehen, wie sich Altmeister wie De Niro oder Pacino in einem halbstündigen Format machen würden.

20. Erste Fernsehserie, an die du dich erinnern kannst?

Heidi.

21. Wenn du diese Serie heute nochmal guckst, wie fühlt sich das an?

Immer noch lustig. Ich mochte die Szenen am liebsten, in denen flüssiger Käse vorkam. Der sah immer so lecker aus – aber was dann bei uns auf dem Abendbrottisch lag, war irgendwie anders. Hm.

22. Welche Serie finden alle toll, du aber total bescheuert?

Stromberg. It’s not The Office, dammit!

23. Welche Serie finden alle total bescheuert, du aber toll?

Äh … Misfits of Science?

24. Welche Serie musst du unbedingt noch gucken?

Frasier. Veronica Mars. Entourage (erst die erste Staffel geguckt). Medium (irgendwann auf Premiere die Termine verpasst). Arrested Development. The Shield. Bones. The Wire. Ach, meine Videothek hat noch SO VIEL ZEUG!

25. Möchtest du noch irgendwas sagen?

NIEDER MIT DER SYNCHRONISATION VON SITCOMS!

(Entschuldigung, liebe RSS-Feed-Leser, für das viele Editieren am offenen Herzen. Bitte beachten Sie die Überschrift.)

at the movies

1. Name a movie you have seen more than 10 times.

Flatliners. When Harry Met Sally. Some Like it Hot. One, Two, Three. West Side Story. Rocky Horror Picture Show. Running Scared. Back to the Future. Sissi. It’s a Wonderful Life. Edward Scissorhands. Life of Brian. Und bestimmt noch ein paar mehr.

2. Name a movie you’ve seen multiple times in the theater.

Flatliners. Die Herren der Ringe. Edward Scissorhands. The Doors.

3. Name an actor who would make you more inclined to see a movie.

Mein Herz gehört dem Sutherland. Und so ziemlich jedem Schauspieler/jeder Schauspielerin, der/die irgendwie spannend aussieht. Beispielsweise Philip Seymour Hoffman, Kevin Spacey, Jamie Bell, Ryan Gosling, Viggo Mortensen, Christian Bale, Leonardo DiCaprio, Jodie Foster, Sandra Bullock und Joan Allen. Und, ja, schon gut, Tom Hanks und Meg Ryan. Ich mag die beiden Häschen einfach gern.

4. Name an actor who would make you less likely to see a movie.

Tom Cruise. Aber auch erst, seitdem er so offensichtlich verrückt geworden ist.

5. Name a movie you can and do quote from.

Ich zitiere gerne und dauernd aus diversen Filmen. Am liebsten aus Swimming with Sharks (“Shut up, listen and learn”), Running Scared („Hätten Sie vielleicht auch die Güte, MR FEUERSCHUTZ?!?“) und One, Two, Three: „Sitzenmachen!“, „SCHLEMMER!“ oder die Beschreibung des Familienwappens: ein Stachelschwein, aufrecht stehend in einem Lilienfeld. Und mein Liebling, wenn mir etwas nicht schmeckt, nicht ganz korrekt zitiert: Damit würden Albaner ihre Schafe färben. Klingt im Original so:

Peripetchikoff: No formula, NO DEAL!
C.R. MacNamara: OK, NO DEAL!
Borodenko: We do not need you! If we want Coca-cola, we invent it ourselves!
C.R. MacNamara: Oh, yeah? In 1956 you flew a bottle of Coke to a secret laboratory in Sverdlosk. A dozen of your top chemists went nuts trying to analyze the ingredients. Right?
Mishkin: No comment!
C.R. MacNamara: And in 1958, you planted two undercover agents in Atlanta to steal the formula. And what happened? They both defected! And now they’re successful businessmen in Florida packaging instant borscht. Right?
Peripetchikoff: No comment!
C.R. MacNamara: Last year you put out a cockamamie imitation “Kremlin-kola!” You tried it out in the satellite countries, but even the Albanians wouldn’t drink it. They used it for SHEEP DIP! RIGHT?
Mishkin: No comment!
C.R. MacNamara: So either get down to business or get off the pot!

Ich zitiere allerdings am meisten aus Friends. “MY SANDWICH?”

6. Name a movie musical in which you know all of the lyrics to all of the songs.

West Side Story und Fame. Und wahrscheinlich noch die Rocky Horror Picture Show und A Chorus Line. Zählt Arielle, die kleine Meerjungfrau als Musicalfilm? Kann ich auch. Und seit kurzem die Musicalfolge von Buffy. With a little help from my readers.

7. Name a movie you have been known to sing along with.

In der Öffentlichkeit? Rocky Horror Picture Show. Und neulich auf Elles Geburtstag Fame. Betrunken und mit der Kuschelmuschi zusammen. Zu meiner Verteidigung: Ich wurde gezwungen. (Versuch mal einer, der Dame mit den leuchtenden Augen was abzuschlagen.)

8. Name a movie you would recommend everyone see.

Alles von Billy Wilder.

9. Name a movie you own.

10. Name an actor who launched his/her entertainment career in another medium but who has surprised you with his/her acting chops.

Christian Ulmen.

11. Have you ever seen a movie in a drive-in?

Klar, muss man alles mal ausprobiert haben. Passend zur prolligen Location haben wir Independence Day und Mission: Impossible gesehen.

12. Ever made out in a movie?

Einmal. Gleichzeitig das einzige Mal, dass ich während des Films aufs Klo gegangen bin. Was bedeutet: Ich hatte ne Menge Bier getrunken. Was dazu geführt hat, dass ich nach dem Film noch einen Trekkie entjungfert und völlig verdrängt habe, welchen Film wir gesehen haben.

13. Name a movie you keep meaning to see but you just haven’t gotten around to yet.

Den ganzen alten amerikanischen Kram aus den 30er und 40er Jahren, der in allen Die besten 100 Filme aller Zeiten-Listen auftaucht. Und die ganzen französischen Filme aus den 60ern und 70ern. Die Romy-Schneider-Filme, in denen sie nicht die österreichische Kaiserin spielt. Mehr von Almodóvar. Die Jack-Lemmon-Filme, die mir noch fehlen. Vielleicht mal was Russisches. Und was von Fassbinder.

14. Ever walked out of a movie?

Klar. Ich esse im Restaurant ja auch nicht auf, wenn’s mir nicht schmeckt. Wieso soll ich mir dann nen Quatschfilm angucken, der mich nervt?

15. Name a movie that made you cry in the theater.

Ich glaube, am meisten geheult habe ich bei E.T. Und danach bei so ziemlich jedem Film, der die Geigen laut genug aufdreht.

16. Popcorn?

Näh, niemals. Kann daran liegen, dass ich in meiner Zeit als Kinoangestellte das Zeug die ganze Zeit machen musste. Ich kann schon den Geruch nicht mehr ab, geschweige denn den völlig sinnfreien Geschmack. Aber ein Eis geht im Kino immer.

17. How often do you go to the movies?

Wird immer weniger. Früher mindestens einmal die Woche, weil ich immer alles aktuell jetzt sofort sehen wollte. Inzwischen leihe ich mir lieber zwei Monate nach Filmstart die DVD aus und hab zuhause meine Ruhe beim Gucken.

18. What’s the last movie you saw in the theater?

Da musste ich jetzt wirklich im Blog nachgucken. Ausgerechnet Dreamgirls. Ein Filmmusical, dessen Songtexte ich nie lernen will.

19. What’s your favorite/preferred genre of movie?

Ich guck eigenlich alles außer Horror, Splatter und Martial Arts. Bei den anderen kommt’s auf die Stimmung an: Wenn draußen grad die Sonne untergeht und ich kuschelig drauf bin, guck ich am liebsten Mädchenkram mit Happy End. Wenn ich vom Golfplatz komme und auf der Autobahn die Geschwindigkeitsbegrenzungen ignoriert habe, Special-Effects-Quatsch oder Komödien. Und wenn ich mal wieder an der Welt leide, natürlich Deprikram und Politthriller und „wichtige“ Filme. So mit Botschaft und so.

20. What’s the first movie you remember seeing in the theater?

Ich kann mich nicht entscheiden, ob es Bernard und Bianca war oder Asterix und Cleopatra. Den ersten im Palastkino Hannover, den zweiten im Autokino Hannover vom Rücksitz des elterlichen Käfers.

21. What movie do you wish you had never seen?

Irréversible.

22. What is the weirdest movie you enjoyed?

Big Daddy. Ich wollte Adam-Sandler-Humor nie mögen, aber Big Daddy fand und finde ich großartig. Und natürlich zitiere ich auch daraus gerne: (mit Südstaatenakzent) “Hi, I’m Scuba Sam, Scuba Steve’s father.”

23. What is the scariest movie you’ve seen?

The Shining. Kann ich bis heute nur gucken, wenn es hell ist.

24. What is the funniest film you have ever seen?

Ich kann mich nicht zwischen One, Two, Three und Life of Brian entscheiden.

Ich reiche weiter an Kiki, Arthur, den Heliumkiffer, franziskript, Sebas, weil ich von ihm den letzten Fragebogen an den Kopf gekriegt habe, und jeden, der Lust hat. („Ich grüße alle, die mich kennen.“)

(via Kaltmamsell)

is my body dumber than a hamster?

Cut to the next experiment, which Lisa is about to explain for us. The food is connected to a mild electrical current. The hamster tries to eat the food, but is promptly zapped. He reels back in fear.

The hamster has learned a valuable lesson: beware the hand of man.
— Lisa’s science project, “Duffless”

Bart’s turn again. A cupcake is connected to the mild electrical current. There’s even a sign that says, “Do not touch.” Bart sees the cupcake. Bart sees the sign. He tosses it aside and goes for the cupcake. He gets shocked. Imitating Moe (not the bartender) “Wiseguy, eh?”. He tries again, and slaps himself like Curly. He tries once more. “Ow.” Again. “Ow.” Again. “Ow.” Lisa once again takes score. “Hamster 2, Bart 0”

So ging’s mir und meinen völlig verspannten Nacken und Schultern gestern bei meiner Hausärztin. Sie tippte irgendwo hin, Anke: „Au.“ Irgendwo hintippen, „Au“. Tippen. „Au.“ Tippen. “Au.“ Spritzen, Magnesium, Ibuprofen, Termin beim Orthopäden. Hmpf. Au.

Schöner Kunstkommentar von ichichich bei der Schwadroneuse.

Schöner Kommentar zur Mirinzwischenegaldebatte von Steffster bei Andrea:

„Von Salinger gibts dieses schöne Vorwort an den Leser von Raise High the Roof-Beam, Carpenters, “If there is an amateur reader still left in the world – or anybody who just reads and runs – I ask him or her, with untellable affection and gratitude, to split the dedication of this book four ways with my wife and children.”

Read and run. Mental note.“

Schöner eigener Content (na endlich): Gestern gab’s Eis in der Agentur. Eine Plastiktüte zum Reingreifen. Und was fischt Frau Gröner blind aus dem ganzen Langnesegewusel? Genau. Für Nachmacher ein kleiner Hinweis: Der Glitzerdreck, der sich im durchsichtigen Stiel befindet, ist verdammt schnell in der Computertastatur, wenn man es nicht lassen kann, an diesem durchsichtigen Stiel rumzuzupfen, um zu gucken, ob man irgendwie an den Glitzerdreck rankommt.

life’s a blog and then you die

Ausschlafen, direkt vom Bett aufs Sofa krabbeln, dort den wehenden Vorhängen zusehen und sich darüber freuen, dass sonntags nicht ganz so viel Verkehr durchs offene Fenster dringt, Granny Smith, Aprikosenmarmelade, Kaffee mit Milch und Kakaopulver aus den dickwandigen 0,4-Gläsern, kurz in die Blogwelt schauen, dann wieder den Potter Harry und seinen Feuergoblet auf die Knie nehmen, zwischendurch dem Kerl zugucken, wie er mit der blaugestreiften Bettdecke um den müden Alabasterleib wie Obelix durch die Wohnung stapft, über die Elbbrücken fahren und sich vom glitzernden Fluss blenden lassen, ohne Stau am Golfplatz ankommen, Par auf der 3 spielen, einen Bogey auf der 7 und zum allerersten Mal das verdammte Loch 6, das einzige Par 5 in Moorfleet, das mich sonst immer 18 Schläge, Minimum drei Bälle und raue Stimmbänder vom Fluchen gekostet hat, in grandiosen, unglaublich schönen sechs Schlägen bezwingen (gut, einen Tag später waren es wieder 10 Schläge und ein Ball, aber egal, I remember the time I knew what happiness was, let the memory live again), eine heiße blubberige Lush-Badewanne, bunter Salat mit warmen Zwiebeln, Zucchini und Croutons, den Kerl ignorieren, der einem beim Schreiben dieser Sätze über die Schulter guckt und sich aus Aufmerksamkeitsbedürfnis mein abgelegtes Haargummi über die dicke Nase stülpt, bei offenem Fenster den Yankees beim Ballspielen zugucken. Gerne wieder.

(Mist. Montag.)

Vases of Phases von Dror Benshetrit, gefunden bei Feld Hommes. Dort wird sie allerdings als „Vases of Phrases“ bezeichnet, was vielleicht doch kein Tippfehler ist, wie ich zuerst dachte. Wenn man sich das Geseier auf der Rosenthalseite mal durchliest, passt das schon.

Vielen Dank an Bianca für eine hervorragende Auswahl von meinem Wunschzettel: Gestern landete Die Erben der Tante Jolesch (diese Tante Jolesch) auf meinem Schreibtisch. Und nachträglich Danke an die Kaltmamsell und Ramses101 für den Hinweis auf das Buch.