Scharfer Tofu mit ner Menge Sojasauce und Zwiebligem

Nochmal Ottolenghi (ich erwähnte bereits die 80 Post-its im Buch). Der Tofu ist in einer knappen halben Stunde fertig und schmeckt fantastisch. Und wer keinen Tofu mag, kann das ganze ja mal mit kleingeschnittenem Hühnerfleisch probieren, das stelle ich mir auch äußerst lecker vor.

Die angegebenen Mengen reichen für vier Personen, wenn man noch Reis dazu serviert. Schmeckt aber auch prima ohne Reis, und dann reicht für mich alleine locker ein knappes Drittel.

800 g festen Tofu (ich nehme immer den geräucherten) kleinschneiden, kurz in
Mais- oder Speisestärke wenden und in
Pflanzenöl scharf anbraten, bis alles schön gebräunt und knusprig ist. Im Buch wird der Tofu sogar im Wok frittiert, aber anbraten tut’s auch.

Währendessen das Zwieblig-Scharfe vorbereiten:

12 kleine Schalotten (ca. 350 g),
12 Knoblauchzehen und
8 milde rote Chilischoten fein hacken.
3 EL frischen Ingwer reiben oder hacken.

Den fertigen Tofu aus der Pfanne in eine Schüssel umsiedeln, die Pfanne kurz durchwischen und wieder auf den Herd stellen.

150 g Butter hinein und dazu den ganzen Gemüseberg. Bei milder Hitze für ungefähr 15 Minuten braten, bis alles weich geworden ist. Ich brate es nicht ganz so lange, weil ich noch ein bisschen was zum Kauen haben will. Jetzt noch die Sauce vorbereiten. Dafür

3 EL Ketjap Manis,
3 EL helle Sojasauce,
4 TL dunkle Sojasauce und
2 EL Zucker vermischen.

Wenn das Gemüse fertig ist, den Tofu mit der Sauce dazugeben und alles für ein, zwei Minuten mitköcheln lassen.

5 EL schwarze Pfefferkörner zerstoßen und in die Pfanne geben. Oder für faule Menschen wie mich: ordentlich pfeffern.

16 dünne Frühlingszwiebeln fein hacken und ganz zum Schluss dazugeben. Notfalls nachsalzen. Musste ich nicht, die Sauce ist schon sehr würzig.

Ich habe beim ersten Zubereiten im unkonzentriert-hungrigen Zustand die Frühlingszwiebeln zusammen mit den Schalotten angebraten; hat auch geschmeckt, sah aber natürlich nicht ganz so grün und frisch aus auf dem Teller. Beim zweiten Zubereiten habe ich statt der Frühlingszwiebeln eine Stange Lauch verwendet (ich weiß nicht, warum ich gerade dauernd Lauch essen will) und die auch mit allen Zwiebeln mitgekocht, was okay geschmeckt hat, aber nicht so toll war wie die Frühlingszwiebeln. Beim dritten Zubereiten habe ich dann mal alles richtig gemacht und es mit Reis probiert. Das Gericht war Sonntag und Montag mein Mittagessen und Dienstag mein Abendessen, und ich hab schon wieder Lust darauf. Ja, es ist so lecker.