Erdnussbutterkekse

Die Kaltmamsell hat ein Rezept aus David Lebovitz‘ Buch Ready for Dessert: My Best Recipes nachgebacken. Musste ich natürlich sofort nachmachen, wenn ich auch bei der Optik etwas vom Rezept abgewichen bin.

Ich habe die Mengen der Kaltmamsell halbiert – ehrlich gesagt nur, weil ich nicht genug Erdnussbutter im Haus hatte, aber verdammt nochmal JETZT diese Kekse wollte. Eigentlich hätte ich auch das Ei halbieren müssen, aber pffft.

Für ein Backblech bzw. 16 Kekse:

55 g Butter schmelzen und mit
130 g cremiger Erdnussbutter (nicht crunchy, kein Erdnussmus, cremige Erdnussbutter),
50 g weißem Zucker und
60 g braunem Zucker verrühren. Eigentlich soll Muscovado-Zucker statt des braunen in den Teig, weil er feinkörniger ist, aber ich mag Zuckerkristalle in meinen Keksen. (Und was zum Teufel ist Muscovado-Zucker? Ah. Danke.)

Dazu ein Ei rühren und schließlich noch
85 g Mehl,
1/2 EL Backpulver und
eine Prise Salz unterrühren, bis ein homogener Knetteig entsteht.

Zwei Stunden oder über Nacht kühl stellen. (Zwei Stunden haben bei mir gereicht. Vulgo: Ich wollte nicht mehr warten.)

Im Rezept steht „Vor dem Weiterverarbeiten Zimmertemperatur annehmen lassen“, was ich mir geschenkt habe, denn bei den Limettenkeksen, die auch erst im Ofen auseinanderfließen, habe ich gemerkt, dass dem Teig Wärme so gar nicht gut getan hat. Daher habe ich den Teig kalt verarbeitet, was wunderbar geklappt hat.

Einen tiefen Teller mit weißem Zucker bereitstellen. Walnussgroße Teigkugeln formen, im Zucker wälzen, mit gebührendem Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im auf 175° vorgeheizten Ofen für 9 bis 12 Minuten backen.

Meine Kekse sehen absichtlich anders aus als die von der Kaltmamsell: Seit den Kindertagen und der Sesamstraße und dem Krümelmonster müssen Kekse bei mir rund und flach sein, sonst sind sie doof (außer wenn Brocken drin sind, dann dürfen sie aussehen wie Quasimodo). Daher habe ich die Teigkugeln nur leicht mit den Fingern eingedrückt und wunderbare, flache, runde Kekse herausbekommen. Sie sind sehr zart und feinkrümelig, außen knusprig und innen klietschig, der Erdnussgeschmack ist nicht zu penetrant, könnte aber von mir aus ruhig noch ein bisschen vorsichtiger daherkommen, und ich musste den Kerl mit Gewaltandrohung von den Keksen fernhalten, um sie wenigstens noch fotografieren zu können. Kommt in die „Das machen wir mal wieder“-Rezeptesammlung.