Rotkohlsuppe mit Ziegenfrischkäse

Eigentlich wollte ich gestern abend den tollen Rotkohlsalat mit Fetabröckchen machen und hatte dafür extra einen kleinen Rotkohl gekauft – blöderweise ohne vorher mal nachzuschauen, ob der Feta überhaupt Lust hatte, am Abendbrot teilzunehmen. Hatte er nicht und sich stattdessen mit ein paar Schimmelstellen eingekleidet, woraufhin er leider in den Mülleimer umziehen musste.

Deswegen wurde der Rotkohl kurzerhand mit einem anderen Käse vermählt, nämlich mit dem Ziegenfrischkäse, der netterweise nicht angefangen hatte rumzugammeln wie sein Slackerfreund von der Käsegang.

rotkohlsuppe

Das Süppchen reicht für zwei nicht sehr hungrige Leute.

1 kleinen Rotkohl entsaften. (Ja, meine Damen und Herren, wir haben einen Entsafter.)

In einem Topf eine kleingeschnittene Zwiebel und eine ebenso kleingeschnittene Knoblauchzehe in Olivenöl andünsten. Eine gewürfelte Scheibe Graubrot dazu, alles kurz durchschwenken und dann den Rotkohlsaft obendraufkippen. Mit Salz, Pfeffer und worauf immer man noch so Lust hast würzen; bei uns war’s getrocknetes Basilikum.

Während das quietschviolette Süppchen ein bisschen vor sich hinsimmert, einen Klacks Ziegenfrischkäse mit einem Klacks Schmand (oder Crème fraîche oder double oder was immer da ist) verrühren.

Suppe kurz pürieren und mit der Käsecreme dekorieren.

Hört sich alles total easypeasy an, aber die Küche sieht danach trotzdem aus wie Sau, weil man den verdammten Entsafter säubern muss, was, wie wir ja alle wissen, der absolute Schmerz im Arsch ist.

Das Rezept ist eine freie Interpretation von diesem herrlich klingenden Paprika-Gazpacho, das ich natürlich über Tastespotting gefunden habe.