Permanent Midnight

Permanent Midnight (Voll auf Droge): Ben Stiller als heroinsüchtiger Hollywoodschreiberling Jerry Stahl. Hmmmmnö. Ich bin zwar immer wieder von Ben beeindruckt, aber die Story war mir doch ein bisschen zu lahm: abhängig werden, doofe Sachen machen, gefeuert werden, einen Entzug machen, clean bleiben, in Talkshows auftreten und ein Buch über „abhängig werden, doofe Sachen machen, gefeuert werden, einen Entzug machen, clean bleiben“ schreiben. Langweilig. Da hab ich schon schockierendere Junkiefilme gesehen. Und ich denke mal, der Witz an solchen Filmen ist die Botschaft „Finger weg“. Hab ich bei dem Film nie gedacht. Dafür geht er viel zu glimpflich aus.

(Aber, wow, ich liebe den Filmtitel. Den originalen, meine ich.)

Eine Antwort:

  1. Also ich find’ den Film absolut gut!
    Es ist ja nicht ein typischer Film, dessen Drehbuch sich irgendjemand ausgedacht hat, um gezielt ein bestimmtes Publikum anzusprechen und so dann groß abzusahnen…

    Der Film ist gedreht nach einer wahren Begebenheit, nämlich nach den Memoiren von Jerry Stahl (na gut, der wollte damit natürlich auch Kasse machen, aber das heißt nicht, dass es nicht wahr ist).
    Und wenn es in Wirklichkeit nun einmal so war, dass Jerry “abhängig wurde, doofe Sachen machte, gefeuert wurde, einen Entzug machte, clean blieb und über all das ein Buch schrieb”, dann kann man ja nicht behaupten, dass die ‘Story’ zu lahm ist – wer kann denn schon von sich behaupten, dass er einen solch’ erwähnenswerten Scheiß in seinem Leben durchgemacht hat?!

    Ich habe auch schon ein paar gut gemachte Junkiefilme gesehen, aber deren Drehbuch wurde nicht von einer realen Begebenheit beeinflusst. Und es ist mir tausend Mal lieber die Wahrheit zu sehen, als irgendeinen ausschließlich Einschaltquoten fixierten Film, den man sich nur anguckt, um danach sagen zu können: “Ja genau! Also diesen Film sollte jeder gesehen haben. Pädagogisch sehr wertvoll. Denn wer einmal Drogen nimmt, das weiß doch jeder, ist nich weit davon entfernt ein Lügner, Betrüger, Vergewaltiger und Mörder zu werden.”
    -BULLSHIT-
    Denn, -man glaubt es kaum- auch einer von diesen, ja diesen Junkies, hat es schon mal geschafft, clean zu werden und ein ehrliches Leben zu führen.

    Entschuldigung wenn ich Sie enttäuscht haben sollte. Der Witz von solchen Kommentaren sollte ja die Botschaft ‘Finger weg von Drogen’ sein.