“Dooced”

BBC News hatte Montag einen schönen Artikel über Weblogs und welche Risiken sie für ihre Schreiberlinge bedeuten, jedenfalls wenn der Arbeitgeber mitliest und not amused ist: Looming pitfalls of work blogs. Die ganzen Geschichten – die Stewardess, das Mädel in Washington und natürlich dooce – kennt man ja hinlänglich; mir persönlich war allerdings neu, dass das Weblog von Heather Armstrong sogar für eine Wortschöpfung verantwortlich ist. “Dooced” bedeutet neuerdings soviel wie “losing your job for something you wrote in your online blog, journal, website, etc.”.

(Wirres hat das ganze mal auf die deutsche Blogosphäre angewendet. „Grönern“ bedeutet laut Herrn Schwenzel: „ins Kino gehen und wasserhaltige Menschen lieben“. Tun wir das nicht alle? Sollten wir jedenfalls. Aber darum sollte es in diesem Posting gar nicht gehen. Ich wollte nur dem ollen Thrombosekranken einen Link rüberwerfen, damit er in den Blogstats weiter an mich rankommt. Die trying, baby!)

Im BBC-Artikel werden weitere Weblogs erwähnt, die in der Arbeitswelt „spielen“. Ich lese mich gerade in den Aufzeichnungen eines Kellners aus New York fest, der mehr als nur die üblichen Kellner-Horrorstorys erlebt, wie sie jeder im Service-Bereich schon mal so oder ähnlich erlebt hat, und sie dazu auch noch wundervoll erzählen kann. Lesetipp: Waiter Rant. Von einer ehemaligen Thekenschlampe wärmstens empfohlen.

4 Antworten:

  1. ix bin hinter ihnen. nur noch 13 to go.
    die 13 kriege ix spielend zusammen indem ich noch 1-2 selbstreflexive blogger-beiträge schreibe und überschriften mit dem thema „weiblicher unterleib“ verfasse.

  2. Nach meiner Rechnung sind’s zwar noch 17, aber die Unterleibstheorie könnte funktionieren. Ich glaube, ich werde demnächst ganz viel über er*ktile Dysf*nktionen und chemische Hilfsmittel dagegen schreiben müssen.

  3. ix hätte „selbstreflektiv“ schreiben müssen, das was blogger so gerne tun, ist ja schliesslich sich im spiegel zu betrachten, besonders gerne, wenn er ihnen vorgehalten wird. ich schreibe aber auch wirklich alles konsequent falsch.

    ix stehe übrigens wirklich direkt hinter ihnen (212 quellen — noch 12), nur sie sehen es noch nicht.

  4. Hin und wieder schau ich vorbei und wundere mich ob des Unverständnisses des The Life of David Gale und freue mich dann sehr über den Waiter Rant Tip, der mich gerade 2 Stunden gefesselt hat. Good Night oder Good Morning.