Sonntag, 4. Februar 2024 – Wohnen und Essen

24 Minuten Radiobeitrag vom BR, unter anderem über die Mustersiedlung Ramersdorf:

Wohnsiedlungen der NS-Zeit: Völkisches Wohnen

Wir erinnern uns: In Ramersdort hatte Protzen mehrere Wandfresken erstellt, und ich war im Zuge der Diss 2019 dort einfach mal zu Fuß unterwegs, um zu schauen, ob sie noch existieren. Leider erfolglos. Aber ich bekam im November 2022 noch Post, weil jemand meinen Blogeintrag gelesen hatte und weiß jetzt: Ich hätte nichts gefunden, die Fresken sind schon lange übermalt.

Die beiden Wissenschaftlerinnen Ulrike Haerendel und Ursula Henn, die ich in der Diss zitiere, kommen auch im Radiobeitrag zu Wort. Das war ganz lustig, Jahre nach dem Tippen mal die Stimmen zu den Worten zu hören.

Kontrastprogramm:

Ein Leben im Tag von … Katharina Seiser

Ich schätze die Kochbücher von Seiser sehr, bisher habe ich noch kein Rezept aus ihnen vergeigt oder kam mit den Anweisungen nicht klar. Netterweise habe ich sie auch schon mehrfach in Wien getroffen, was immer eine Freude war. Und dass sie, ebenso wie ich, wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet, gerne recherchiert, war daher fast klar.

„Bis zum Mittagessen arbeite ich meistens an Texten oder Büchern. Das bedeutet für mich vor allem Recherchieren. Check, Re-Check und Double-Check gilt auch bei Kochbüchern. Ich versuche auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu sein und lese mich manchmal stundenlang in Dinge wie die Beschaffenheit von japanischen ­Teekannen ein, obwohl ich eigentlich nur einen Text über Tee schreiben wollte. Als Konsequenz schreibe ich, so sagt man mir nach, die mitunter ­bestrecherchierten Kochbücher des Landes – ich würde sogar so weit gehen und sagen: Recherche ist meine ­Lieblingsspeise.“