Mittwoch, 15. Februar 2023 – Nicht mehr hadern

Gleich das erste Gespräch des Tages war ein gutes, alles wieder im Lot, und ich konnte erneut produktiv arbeiten.

Ich gehe derzeit zu Fuß in die Arbeit und auch wieder nach Hause. Morgens werde ich dadurch wacher und abends freut sich mein Rücken. Die kalten Temperaturen sorgen dafür, dass ich trotz Mantel, Schal und Handschuhen nicht durchgeschwitzt ankomme, was immer mein Grund dafür ist, irgendwo hin nicht zu Fuß zu gehen. Das freut mich gerade alles sehr. Auch dass ich erstmals in meinem Leben fußläufig von meiner Arbeitsstelle weg wohne. Also fußläufig im Sinne von: Ich muss keine Stunde früher aufstehen, um rechtzeitig und zu für mich normalen Zeiten anzukommen. Ich schlafe nämlich noch lieber als morgens zu Fuß zur Arbeit zu gehen, unglaublich.

Mittagslocation und Wetter gestern waren auch ganz okay.


Dieses Mal telefonierte die IT mit mir und nicht andersrum, denn mein Netzteil musste ersetzt werden. Zwei freundliche Herren kamen vorbei, und weil sie schon mal da waren, fragte ich sie gleich, warum mein Rechner den Drucker nicht findet und ob sie ganz zufällig auch noch ein HDMI-Kabel für meinen externen Monitor dabei hätten. Wussten sie und hatten sie, und jetzt arbeite ich mit zwei Monitoren, was ich noch nie gemacht habe und auch noch nie bewusst wollte, aber jetzt wo ich weiß, wie es sich anfühlt, will ich das auch für zuhause haben, verdammt.

Ich sitze gerade an einem Job, der sich aus der Ausstellung „Kunst und Leben 1918 bis 1955“ ergeben hat. Dafür las ich mal wieder im Katalog rum, den ich natürlich besitze, auch weil ich selbst zwei Beiträge geschrieben habe, aber ich hätte ihn eh gekauft. Bisher las ich ihn aber nur oberflächlich; gestern tauchte ich auch in die Fußnoten ab und fand die Online-Galerie zu Friedel Dethleffs-Edelmann und ihrer Tochter Ursula. Friedels „Selbstbildnis in der Malkutte“ (1932) hängt gerade bei uns. Kommt mal rum, ich mag dieses Gemälde sehr.

Zu meinem eh schon tollen Job wurden mir noch zwei weitere im Haus angeboten, die ich in der halben Woche machen könnte, die nicht für Job 1 draufgeht. Ich hoffe sehr, dass die beiden klappen – einer liegt nicht ganz in meiner Hand, der andere schon, aber ich muss mich noch trauen. Ich renne derzeit (wenn ich nicht hadere) mit lauter Glückssternchen in den Augen durch die Gegend.

Und F. hat uns schon wieder irgendein Restaurant gebucht, der gute Mann! Was geht’s uns gold.