Sonntag, 11. Dezember 2022 – Fotodump

Samstag zog ich den Adventskalender von Bonne Maman aus der Packstation. Darin verbergen sich 24 winzige Gläschen Marmelade (je 30 Gramm). Ich las auf Eater davon, vertwitterte mein Erstaunen darüber, dass ich von diesem Kalender noch nie gehört hatte, worauf mich @ilikebrains auf die deutsche Seite der Firma verwies, wo der Kalender nach dem 1. Dezember von knapp 33 auf knapp 20 Euro runtergesetzt zu erwerben war. #jamvent

Ich konnte also Samstagabend schön zehn kleine Gläschen auspacken – und wusste dann nicht genau, wohin damit. Also holte ich eine Vase aus dem Schrank und nenne sie nun, Achtung, Kracherscherz, mein Marmeladenglas.

Das Foto machte ich für F. aus der Hüfte; im Hintergrund steht und liegt das ganze Obst aus meiner Biokiste plus ein paar Orangen, die ich für Kekse brauchte. Die Karte ist auch von Isarland, die mochte ich einfach, deswegen steht sie da rum.

Zum Mittag bastelte ich ein Rezept aus „Basque“ nach: Zwiebeln von Spross und Wurzel befreien, für 20 Minuten ungeschält in kochendem Wasser simmern lassen, dann schälen und vorsichtig aushöhlen. Die Zwiebelherzen mit Knoblauch und Olivenöl in der Pfanne anbraten, getrocknete Apfelstücke dazu sowie Croutons („migas“ nennt das Buch sie und eigentlich sollte Aprikose in die Pfanne, hatte ich aber nicht) sowie geröstete Pinienkerne, zum Schluss noch kurz gehackte Petersilie drunter, dann alles in die Zwiebeln füllen und bei 170 Grad im Ofen für gute 20 Minuten schmoren lassen, bis sie leicht gebräunt sind. Das war sehr schmackhaft.

Zum Nachtisch ein Kilo Kekse bei Adventskranzbeleuchtung.

Ich schlafe derzeit seltsam schlecht. Um Mitternacht war ich brav müde, sobald ich aber das Licht löschte, lag ich wach. Also las ich von 1 bis 3 Uhr und machte dann erneut das Licht aus. Keine Ahnung, wie lange es dann noch dauerte, bis ich einschlafen konnte. Momentan liegt mir nichts auf der Seele, was mich wachhalten müsste – also außer dem üblichen Leben halt –, daher weiß ich gerade nicht, was mein Unterbewusstsein von mir will. Immerhin konnte ich die wache Zeit auch dafür nutzen, endlich die Twitter-App vom Handy zu schmeißen. Ich mag einfach nicht mehr in der Gesellschaft vom dämlichen Milliardär sein. Mal sehen, ob ich der Website widerstehen kann. Ich meine, ohne sie hätte ich jetzt keinen Marmeladen-Adventskalender, verdammt!