Star Power

Peter Bogdanovich erzählt dem Guardian etwas über die wahren Hollywood-Stars: Back in the Picture.

Consider how movie stars have changed over the years. Audrey Hepburn survived oppression and malnutrition under the Nazis, then became a Hollywood princess by virtue of her glamour, charm and beauty. Catherine Zeta-Jones studied tap in Swansea, starred in The Darling Buds Of May, then became a Hollywood princess by virtue of having it off with Michael Douglas. Cinema audiences used to break into rapturous applause the moment Humphrey Bogart appeared on screen. Ben Affleck inspires little more than guttural moans. They don’t make them like they used to.

(…)

“I knew Cary (Grant) for 25 years. To give you an idea of what a star he was, President Kennedy once called him at home just to hear what his voice sounded like! He stole my girlfriend once. It was 1973 and we’d gone to see another president, this time Nixon, bestow a medal on the film-maker John Ford at a big ceremony. My date at the time was Cybill Shepherd, who I introduced to Cary when we bumped into him in the line. For the next 20 minutes, she was his. They talked, laughed and flirted. I could see she was captivated but I wasn’t jealous. I mean, who could blame her? He was Cary Grant. It was only once Cary developed that trademark persona of sophisticated comic charm that his career really took off. It was on his 29th movie, The Awful Truth, that he stumbled upon it. The director, Leo McCarey, looked similar to Cary and encouraged him to imitate all of his mannerisms. It worked well on screen and Cary used the same routine in all his future films. McCarey never felt he got enough credit for inventing the Cary Grant we all got to know. It’s a misconception about acting that it’s a practise in pretending to be someone else. It’s actually a practise in finding the character within yourself.”

Mein Problem mit Hollywood-Stars ist, dass ich nicht mehr vergessen kann, dass sie welche sind. Immer, wenn ich Brad Pitt/Tom Cruise/Julia Roberts auf der Leinwand sehe, denke ich nicht, Ach, toll geschauspielert, sondern: Oh, da ist ja Brad Pitt/Tom Cruise/Julia Roberts. Manche Personen sind mir inzwischen einfach zu überlebensgroß geworden, so dass ich ihnen keinen Charakter mehr abnehme. Abgesehen davon, dass ich gerade Julia Roberts eh noch nie einen außer Steel Magnolias und Pretty Woman abgenommen habe. Vielleicht machen Jodie Foster und Kevin Spacey es doch richtig mit ihrer Geheimniskrämerei um ihr Privatleben. Ich weiß von ihnen längst nicht so viel wie von den anderen, und daher fällt es mir leichter, ihnen ihre Rollen abzukaufen. Mag natürlich auch daran liegen, dass sie die besseren Schauspieler sind. Und den Herrn Pitt gucke ich mir ja sowieso eher wegen der Bauchmuskeln an als wegen eines guten Drehbuchs. Shame on me.

10 Antworten:

  1. Andererseits: Wer schon mal in Swansea war, oder – wie ich – ein Jahr dort gelebt hat, weiß, dass diese Herkunft allein schon eine schwere Last ist.

  2. der pitt hat bei mir narrenfreiheit seit er den sprachgestörten zigeuner in snatch gespielt hat. komischerweise nehm ich dem seitdem alles ab. ich bilde mir sogar ein, dass er ein netter kerl sei. ich würde auch einen kühlschrank bei ihm kaufen.

  3. anke, du hast so recht! deshalb sehe ich auch so gerne filme mit “frischen” gesichtern oder aus ländern, deren hervorragende schauspieler man hierzulande nicht kennt.
    mein lieblingsbrad ist übrigens der kiffer in “true romance”…

  4. Ich bleibe beim Brad aus “Thelma and Louise” :-)

  5. Ganz groß: In der Irrenanstalt in “Twelve Monkeys”. Das vergesse ich ihm nie, trotz “Troja”

  6. und nicht zu vergessen den film auf dessen namen ich gerade nicht komme, in dem er neben juliette lewis diesen durchgeknallten white trash typen spielt. noch unerotischer geht’s dann ja nicht mehr. ja, da verzeiht man “troja” und hofft wieder auf was “fight club” mäßiges, wo er gut aussieht und der film auch noch ok ist.

  7. Kalifornia. Okay, er sah scheiße aus, aber in dem Film fand ich ihn gut.

    (Ich hätte diese Diskussion nie anfangen sollen :-)

  8. Bard Pitt? Wer iss´n das?
    How about Myrna Loy? William Powell?
    And all that other great folks…?

  9. ich find Russell Crowe toll. Und bin nur wegen ihm in “The Insider” gegangen. Bin völlig in der Geschichte versunken, und als der Film zuende war, dacht ich mir, “Mann, das war starker Toback! Mensch, das war ja Russell Crowe!” Hab ich während dem Film komplett vergessen.

  10. Ja, bei Russell funktioniert das Abschalten bei mir auch.