Tagebuch Donnerstag, 3. Dezember 2020 – Schachvideos

Ein bisschen aufgeräumt, ein bisschen gearbeitet, ein bisschen Sport gemacht, viel Tee getrunken, aber im Prinzip den ganzen Tag gelesen, nämlich The Queen’s Gambit, das ich mir vorgestern als eBook gegönnt hatte. Gefiel mir gut, alles wird knappstens erzählt, kein Adjektiv ist zu viel, die Story ist überraschungsarm, aber trotzdem hinreichend interessant, gern gelesen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Netflix-Serie jetzt noch anschauen möchte, frage mich aber schon, wie man Schach spannend inszeniert.

Mir hat das Mütterlein vor 100 Jahren Schach beigebracht, bis vor einigen Jahren hat sie selbst im örtlichen Verein mitgespielt und hat auch irgendein Ranking, das ich nie verstanden habe. Ich erinnere mich bis heute an das Gefühl der hölzernen Figuren in meinen Händen; das kam gestern wieder, als ich das olle Plastikschach aufbaute und mir ein paar Videos ansah, für die ich die Figuren aber gar nicht brauchte. Als Jugendliche habe ich öfter gespielt, aber der Reiz des Ganzen hat sich mir nie so recht erschlossen; vermutlich weil ich zu faul oder zu unbegabt dafür war und bin, mehr als zwei Züge im Voraus zu denken. #TeamMonopoly

Die Diskussion der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu Erinnerungskultur im öffentlichen Raum, die ich Mittwoch interessiert verfolgte, ist nun doch online. Die Diskutierenden sind übrigens alle auf Twitter, nur so nebenbei: Vahland, Zadoff, Beck, Zimmerer. Anschauempfehlung.

Abends erfahren, dass jemand positiv auf Corona getestet wurde, der nur zwei Stationen von mir weg ist. So nahe war mir das Virus noch nie, wenn man von der konstant einen Risikobegegnung in der App absieht.