Monsters, Inc.
Monsters, Inc.
(Die Monster AG, USA 2001)
Stimmen im Original: Billy Crystal, John Goodman, James Coburn, Steve Buscemi, Jennifer Tilly
Musik: Randy Newman
Regie: Pete Docter
Ich habe Toy Story geliebt. Ich habe A Bug’s Life geliebt. Und Toy Story 2 halte ich für ein Meisterwerk. Daher war ich von Monsters, Inc., dem neuesten Wurf aus der Pixar-Schmiede, ein ganz winziges bisschen enttäuscht.
Die Charaktere sind nicht ganz to tiefgründig wie bei Buzz und Woody aus Toy Story. Man muss nicht ganz so oft zum Taschentuch greifen, wenn die Geigen im Hintergrund mir als Zuschauer signalisieren: Heulen, und zwar jetzt (und Filme ohne Heulen sind doof). Und man leidet nicht aus ganzem Herzen mit, weil die Monster eben Monster sind und keine Stofftiere oder niedliche, kleine Marienkäfer. Der Gedanke, der einen den kompletten Film lang begleitet, ist: Merchandising Heaven! Man kann die kleinen Knuddel-Figürchen schon im Happy Meal oder bei Toys R Us vor seinem geistigen Auge sehen, bevor der Abspann anfängt.
Der ist dann natürlich wieder klasse – mit den Standard-Outtakes, die man von Pixar inzwischen gewohnt ist. Und Billy Crystal (die eine Synchronstimme, die andere gehört John Goodman) verarscht seine schon legendären Oscar-Medleys, wenn er im Abspann ein Monster-Musical singt.
Und auch, wenn mich der Film nicht hundertprozentig überzeugt hat: Ihr müsst trotzdem ins Kino gehen, denn vorneweg läuft ein Kurzfilm: For the Birds. Einen kleinen Ausschnitt gibt’s hier.
Und alleine für den lohnen sich die 1000 Euro Eintrittsgeld.
(Im Original im Grindel, auf deutsch – mir doch egal. Wer will schon Ilja Richter und Martin Semmelrogge hören?)