Was schön war, Freitag, 31. März 2017 – Anbiergarteln

Tagsüber erledigte ich Kleinkram. Zunächst versuchte ich, den örtlichen Einzelhandel zu unterstützen, der aber nicht das vorrätig hatte, was ich wollte – „lief nicht gut, haben wir aus dem Sortiment genommen, aber online gibt’s das noch.“ Gut, das nächste Mal dann gleich in diesem Interweb. Mpf.

Dann holte ich einen winzigen Nachschub aus der Nespresso-Boutique, denn ich habe festgestellt, dass ich manchmal morgens nur auf einen Knopf drücken will, manchmal aber auch gerne für meine Koffeindosis arbeiten und Bohnen mahlen möchte. Aber für die Tage, an denen ich faul bin, habe ich jetzt wieder zehn Stangen Cosi im Haus. Der charmante Türonkel wünschte mir ein entspanntes Wochenende – das kriegt meine Kaffeemühle nicht hin! Punkt für die Alukapselhöker. Sorry, Mühli.

Edit: Das Lektorgirl whatsappte mir gerade eine Botschaft:

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(Memo to me: Niemals deine Mühle anzweifeln.)

Den Nachmittag verbrachte ich damit, meine mal wieder auf 1000 Seiten angewachsenen Notizen zur MA-Arbeit zu ordnen und mir selbst darüber klarzuwerden, was ich eigenlich sagen will. Mein momentaner Kenntnisstand lautet: Kiefer setzte sich inhaltlich mit der NS-Zeit auseinander, Lüpertz ikonografisch. Mal sehen, wie lange diese These trägt. (Ich hoffe, bis zur Abgabe.)

Ich gebe mir jetzt noch zwei Wochen wildes Rumlesen und dann bastele ich mein Referat, das ich am 5. Mai im Kolloqium halten werde. Danach wird im Mai geschrieben, im Juni korrigiert, Anfang Juli ist das Ding durch und ich werde hier wochenlang meinem Studium hinterherjammern. Könnt ihr euch alle schon mal notieren: „Im Juli nicht bei der Gröner rumlesen, da wird nur geheult.“

Wobei: Wenn das Münchner Wetter so ist, wie ich es inzwischen kenne, könnten die lokalen Biergärten meine Laune schnell heben. Gestern starteten der ehemalige Mitbewohner und ich in die Saison. Unser Stammbiergarten hat leider noch nicht geöffnet, der eh überlaufene Chinesische Turm macht auch noch früh zu, aber F.s Lieblingsbiergarten hatte schon auf. (Der ehemalige Mitbewohner nennt F. übrigens jetzt auch nur noch F. und sagt nicht mehr seinen kompletten Namen, was mich sehr amüsiert.) In Taxisgarten trafen wir allerdings auf eine Schlange, die quasi einmal durch den Garten ging, woraufhin wir den Biergarten am Bavariapark ansteuerten. Der war geöffnet, wir fanden einen Parkplatz, einen Sitzplatz und hatten innerhalb von drei Minuten unsere Maß. Das war schön.

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Ja, der ehemalige Mitbewohner hat ein ORLY-Shirt, und ich musste sehr darüber lachen.