Hausarbeit „Leo von Welden zur Zeit des Nationalsozialismus“

Ihr habt die Entstehung dieser Hausarbeit quasi Schritt für Schritt mitbekommen, und jetzt kriegt ihr sie endlich zu lesen. Falls ihr daran überhaupt noch Interesse habt und nicht sofort augenrollend ein anderes Blog anklickt.

Hey, nein, nicht augenrollend ein anderes Blog anklicken, das ist eine tolle Arbeit geworden! Meinen jedenfalls der Dozent (Note 1,0) und die Tochter des Künstlers, die sich nach dem Lesen bedankte, dass ich aus ihrem Vater keinen strammen Nationalsozialisten gemacht habe. Dazu gab’s keinen Grund, aber natürlich war das eine ihrer Befürchtungen. Umso mehr wusste ich es zu schätzen, dass ich ohne Einschränkung in Aktenordner reingucken, Korrespondenzen lesen und Grafikmappen durchblättern durfte.

Ein weiteres Dankeschön geht ans Lenbachhaus, das mir nicht nur anständige digitale Abbildungen von Werken, die sich in seinem Depot befinden, zur Verfügung gestellt hat, sondern auch nichts dagegen hat, dass ich sie im Rahmen dieser Arbeit ins Internet stelle. In diesem Zusammenhang: Die Abbildungen (Scans, Fotos) aus dem Nachlass von Weldens, die sich im Anhang der Arbeit finden, habe ich hingegen entfernt.

In der Arbeit finden sich einige offene Fragen, die ich bis zum Abgabezeitpunkt nicht klären konnte und die ich teilweise bis heute noch nicht weiterverfolgt habe BECAUSE SEMESTERFERIEN. In der Fußnote 38 auf S. 8 weiß ich zum Beispiel nicht, ob eine Ausstellung in Freiburg stattgefunden hat. Das hätte man vielleicht im Stadtarchiv Freiburg klären können oder beim Kunstverein, aber auf diese Idee bin ich eine gute Woche vor Abgabe der Arbeit nicht mehr gekommen. Wir erinnern uns: Die ganzen tollen Unterlagen, anhand derer ich vieles klären konnte, die aber teilweise neue Fragen aufwarfen und die dafür sorgten, dass ich die Hälfte der Arbeit nochmal umschrieb, bekam ich erst am 6. September – Abgabetermin war der 15.

Vom vierseitigen Bericht an das Kriegsschädenamt finden sich im Nachlass nur noch die letzten drei Seiten (S. 13 in der Arbeit); ich hoffte auf Akteneinsicht im Stadtarchiv, das den Nachlass dieses Amtes verwaltet; das schloss aber genau zu dieser Zeit den Lesesaal für Renovierungsarbeiten für vier Wochen, weswegen man sich keine Akten ausheben lassen konnte. Auch das steht natürlich noch auf meinem Plan, inzwischen aus purer Neugier und der Vorfreude darauf, in Originalunterlagen wühlen zu dürfen.

In der Fußnote 109 erwähne ich, dass ich noch auf Auskunft zu der aufgetauchten Mitgliedsnummer der Reichskammer der bildenden Künste warte; die traf wenige Tage nach Abgabe ein und war leider negativ. Auch unter der alternativen Schreibweise „von Velden“, die ich in einigen Zeitungsartikeln fand, war von Welden außerhalb der beiden Fundstellen, die ich in der Arbeit beschreibe, nicht in den Beständen des Bundesarchivs zu finden.

Ich kümmere mich jetzt um von Welden nach 1945. In sechs Monaten steht dann hier quasi Teil 2 zum Herrn. Bleibt dran. (Mach ich ja auch.)