The Butterfly Effect

The Butterfly Effect (Director’s Cut): übelster Quatsch mit Ashton Kutcher. Läuft, glaube ich, sogar noch im Kino, und falls irgendjemand mit dem Gedanken spielt, sich diesen Grütz anzutun: think again.

Kutcher spielt einen College-Studenten, der seit seiner Kindheit an Blackouts leidet. Die erste halbe Stunde des Films erleben wir verschiedene Situationen, in denen Klein-Ashton nicht weiß, was passiert ist – bis dahin recht spannend, und man hat (auf eine gute Weise) keine Ahnung, wo der Film eigentlich hinwill. Ich wäre dankbar dafür gewesen, wenn das so geblieben wäre, aber den Gefallen hat mir der Film nicht getan. Als Ashtons Erinnerungen im Erwachsenenalter wiederkommen, erleben wir, wie Hunde verbrannt werden, Babys in die Luft fliegen und kleine Mädchen von ihren Vätern misshandelt werden. Groß-Ashton merkt, dass er diese Vergangenheit ändern kann, doch je mehr er es versucht, desto mieser (und vor allem alberner) wird die Gegenwart.

Der Film fühlt sich an wie eine Alptraum-Version von It’s A Wonderful Life und wird mit jeder Minute bescheuerter. Mittendrin habe ich mich gefragt, was denn der ganze Quatsch eigentlich soll und über einige Wendungen lauthals gelacht anstatt total verstört dem Geschehen zu folgen, bis endlich die „Pointe“ kam, die es faszinierenderweise schafft, den kompletten Film ad absurdum zu führen.

Blödsinn, beknackter. Ich bin sauer, vor allem, weil gute Leute wie Elden Henson und Eric Stoltz sich für diesen Dreck hergegeben haben.

2 Antworten:

  1. Ui, du bist aber hart zu dem Film.
    Hab ihn gestern auf DVD gesehen und ich muss sagen, die erste halbe Stunde habe ich mich gefreut wie ein Schneekönig dass der Film so interessant began.
    Ok, nach der halben Stunde gebe ich dann Dir mit deiner Beschreibung recht, nur noch bescheuert, was mich nach dem guten Anfang sehr geärgert hat.

    –ralf

  2. Kann ich nicht ganz nachvollziehen, diese Kritik.

    Ich fand den Film bis auf den Schluß sehr spannend und anregend. Wenn der Film im Irrenhaus geendet hätte, wäre er glaubwürdiger gewesen und hätte auch die Wendung vom Fantasyfilm zum Psychodrama geschafft.
    Oft ist es ganz hilfreich, von einem Film keinen Trailer gesehen oder Kritiken gelesen zu haben. So war es bei mir.
    Und wenn man nicht zu den hyperintellektuellen und – intelligenten Menschen gehört, die sofort wissen, wieso weshalb warum, dann tappt man ziemlich lang im Dunkeln und es ist wie gesagt spannend und regt auch zum denken an.

    bartok