Monster

Monster: der Film, für den Charlize Theron zu Recht den Oscar bekommen hat. Ansonsten ist es eine recht behäbig inszenierte, moralinsaure Geschichte über Eileen Wuornos, die in den 80er Jahren mehrere ihrer Freier erschoss und dafür 2002 hingerichtet wurde.

Die Geschichte von Wuornos ist tragisch, aber der Film legt leider einen wissenden Off-Kommentar über das Geschehen, so dass die Story alleine nicht auf den Zuschauer wirken darf. Ständig wird man mit irgendwelchen schlauen Sätzen aus dem Hintergrund gefüttert, die von der Tonalität so gar nicht zu der halbgebildeten Prolltussi passen wollen, die wir im Film kennenlernen. Ich hätte mehr Mitleid mir ihr entwickelt, wenn Eileen/Charlize mir das alles selbst erzählt hätte anstatt dass ich einer Tonspur über wahllosen Bildern zuhöre. Mich hat der Film anfangs sehr berührt, und bei Eileens erstem Opfer hätte ich auch gerne einen Finger am Abzug gehabt; danach wird der Film aber eine einzige Bleiorgie, und aus der zarten Beziehung zwischen Eileen und ihrer Freundin Selby wird eine nervige Fantasiewelt, aus der beide nicht recht enfliehen können. Zum Schluss blieb bei mir nicht die Fassungslosigkeit vor Eileens hoffnungsloser Biografie, sondern eher die Erleichterung, dass der Film jetzt vorbei ist.

Eine Antwort:

  1. Mich hat der Film faszinierd aber auch schockiert. Es gibt ja sehr viele parallelen zur wahren Begebenheit. man fühlt richtig mit der Hauptperson mit und Charlize Theron sieht ihr auch total ähnlich. Ich habe ja auch die Dokumentation zur wahren Begebenheit gesehen. Ich muss sagen die ganze Geschichte ist sehr traurig und ich finde es nicht gerechtfertigt eine Frau die vergewaltigt wurde hinzurichten, da sollte man sie lieber in eine psychtrische Anstalt schicken. Ich weiß nicht ob nicht viele so reagiert hätten, wenn sie so eine Kindheit hinter sich hätten ….
    Das macht mich echt total traurig, ich habe den Film schon ein paar Mal gesehen auch in der Originalfassung und ich bin immer noch total berührt.
    Ist einer meiner Lieblingsfilme ua auch weil er auf einer wahren Begebenheit basiert.