Mocha White Chocolate Chip Cookies mit Fleur de Sel (ach komm, wir machen die Überschrift noch länger: Kaffee-Knusperkekse mit weißer Schokolade und Salz)

Frau Zorra hatte mal wieder ein kleines Rezept parat, das ein paar Tage in meinem Pinboard auf mich warten musste. Jetzt wo ich die Kekse gebacken habe, kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Eigentlich hätte mich der Titel doch schon überzeugen müssen. Schlüsselreize „Cookies“ und „Mocha“ und „Chocolate“. Reicht.

Aus der folgenden Menge kommen laut Zorra drei bis vier Bleche raus. Ich habe alles halbiert und hatte jeweils neun Kugeln (teilweise Klopse) auf zwei Blechen, die nach dem Backen auch schön vollgekekst waren.

Erstmal
300 g weiße Schokolade mit Puffreis (bei mir Die Weiße Crisp) in winzige Würfelchen hacken.

Dann
130 g brauner Zucker (bei mir Demerara-Zucker),
120 g Kristallzucker,
200 g weiche Butter,
1/2 TL Salz,
1 TL Instantkaffeepulver (bei mir Espressopulver),
2 TL Vanille-Extrakt (bei mir schnöder Vanillesirup),
1 TL Essig (bei mir Weißweinessig) und
1 TL Natron
in einer Schüssel mit dem Handmixer verrühren. Anschließend noch
1 Ei und
240 g Mehl dazugeben, alles verrühren und dann für eine halbe Stunde lang im Kühlschrank parken.

Nach der Ruhezeit aus dem Teig, der eher ein bröseliger Zuckerschokoklumpen ist, Kugeln basteln. Zorra hat dazu einen Portionierer genommen; ich bin da pragmatischer (und abwaschfauler) und forme die Kugeln wie Frikadellen per Hand. Wie gesagt, bei mir waren es nur neun Kugeln pro Blech, denn die kleinen Racker sollten mindestens fünf Zentimeter Abstand zueinander haben – die Kekse laufen beim Backen fies auseinander. Aber bevor das passiert, muss auf jede Kugel noch ein bisschen

Fleur de Sel

gestreut werden, weil der Zuckerschock sonst zu groß ist.

Die Kekse circa 11 bis 13 Minuten auf der mittleren Schiene im auf 190°C vorgeheizten Backofen backen und danach abkühlen lassen, bevor man sie vom Blech spachtelt, sonst zerbröseln einem die Wunderwerke unter den Händen. Wie bei allen amerikanischen Cookies: Wenn sie so aussehen, als seien sie noch nicht fertig, sind sie fertig. Die dürfen ruhig noch feucht glänzen oder relativ weich sein, wenn sie aus dem Backofen kommen, die härten noch aus. Und. Dann. Schmecken. Sie. Unfassbar. Gut. Natürlich auch unfassbar süß, aber das Salz hält sehr schön dagegen. Den Kaffee habe ich allerdings nicht bemerkt, da werde ich beim nächsten Mal noch einen Teelöffel zusätzlich in den Teig geben. Und dann mach ich die Headline NOCH LÄNGER.