Full Frontal

Full Frontal (Voll frontal): sollte wohl ein kleiner Independent-Film werden, der ein paar Hollywoodregeln bricht, ist aber doch ein Hollywood-Film geworden, der sich anfühlt wie ein Versuch, einen Independent-Film zu drehen.

Vielleicht liegt’s an den großen Namen wie Julia Robert, Brad Pitt, David Hyde Pierce und Catherine Keener, die einen eben nie vergessen lassen, dass das hier immer noch Hollywood ist. Mit weniger bekannten Gesichtern hätte der Plan vielleicht funktioniert, aus einer ziemlich improvisierten Geschichte auf digitalem Material einen Film abseits der Regeln zu drehen. Aber wer schon Regeln am Filmset austeilt (keine Trailer für die Schauspieler, kein Make up-Department), kann nicht erwarten, dass Kleinkunst dabei rauskommt. Wieso hat das eigentlich bei Dogma funktioniert?