Confessions of a Dangerous Mind

Confessions of a Dangerous Mind (Geständnisse): ein Film, der sich mit einer Größe des amerikanischen Fernsehens beschäftigt. Es geht um Chuck Barris, den Moderator der Gong Show, der in seiner Autobiografie behauptet, ein CIA-Agent gewesen zu sein. Der Film lässt offen, ob das stimmt oder nicht; ich für mich fand, dass es eher unwahrscheinlich ist.

Filmische Sperenzchen wie wilde Kulissenschieberei, die Wahnvorstellungen deutlich machen soll, und unterschiedliche Lichtstimmungen für die verschiedenen Lebensebenen von Barris lassen den Film leider etwas bemüht und streberhaft aussehen. Ich habe eine gewisse Leichtigkeit vermisst, die aus einer so absurden Geschichte wie Confessions auch wirklich eine Farce macht.

Trotzdem sollte man sich den Film gönnen: erstens wegen Brad Pitt und Matt Damon im Superkurzauftritt als Kandidaten des Dating Game. Zweitens wegen Hauptdarsteller Sam Rockwell und einer überraschend ordentlichen Julia Roberts. Und drittens wegen der Dialoge. Eine Kostprobe der Tonalität des gesamten Films ist der wunderbare Rausschmeißer: „I came up with a new game-show idea recently. It’s called The Old Game. You got three old guys with loaded guns onstage. They look back at their lives, see who they were, what they accomplished, how close they came to realizing their dreams. The winner is the one who doesn’t blow his brains out. He wins a refrigerator.“