Lauchtarte

Ich hatte vorgestern aus heiterem Himmel einen fürchterlichen Jieper auf Lauch. Beim Rumgoogeln habe ich ein hübsch klingendes Rezept von Herrn Ottolenghi gefunden, das aber Korinthen wollte und vor allem den Lauch zerkochen. Da habe ich ihn lieber gut gewürzt auf einen Blätterteigboden geworfen.

Das Rezept stammt von Smitten Kitchen (eins der schönsten und ergiebigsten Kochblogs, das ich lese) und verlangt eigentlich noch nach Mangold. Den wollte ich aber nicht, und meine Form war auch mit dem Lauch schon sehr gut gefüllt.

3 Stangen Lauch vom Grün befreien und in feine Ringe schneiden. Den Lauch in
2 EL Butter bei mittlerer Hitze anbraten. Mit
Salz,
Pfeffer und
1 TL getrocknetem Thymian würzen. Abgedeckt für ungefähr zehn Minuten braten; der Lauch sollte nich braun werden. (Ist er bei mir ein bisschen, hat dem Geschmack nicht geschadet.) Den Lauch etwas abkühlen lassen und sich weiterhin am wunderbaren Duft erfreuen. Ich hau jetzt an alles teelöffelweise Thymian.

Eine gebutterte Tarteform mit TK-Blätterteig auskleiden. In einer Schüssel

300 ml Sahne,
3 Eier,
2 Eigelb,
1 TL Salz und
1/4 TL Pfeffer vermischen. Den Lauch dazugeben und alles auf den Tarteboden gießen. Im unteren Drittel des auf 220° vorgeheizten Backofens für ungefähr 15 Minuten backen. Die Temperatur auf 175° verringern und weitere 15 Minuten backen. Der Blätterteig sollte gebräunt und fluffig sein und die Füllung fest. Kurz abkühlen lassen und rauf auf die Teller.

Schmeckt am nächsten Tag in der Mikrowelle aufgewärmt auch noch, allerdings ist der Teig dann einen Hauch klietschig und nicht mehr so schön puffig. (Yes, I said puffig.)