Bewitched

Zuckersüßes Irgendwas von einem Film, der total schnuffig werden sollte, einen aber völlig zugekleistert zurücklässt. Bewitched (Verliebt in eine Hexe) hat die gleichnamige Sitcom von 1964 als Grundlage, und genauso altbacken fühlt sich auch das Remake an. Um die Geschichte des Mannes, der sich in eine Hexe verliebt, wird allerdings noch eine Rahmenhandlung gestrickt: In der Neuauflage soll die Fernsehshow neu verfilmt werden, und nebem dem leicht abgehalfterten Filmstar (Will Ferrell) soll nun eine schöne Unbekannte, deren einzige Qualifikation ein zauberhaftes Näschen sein muss, die gute, alte Zeit wieder zurückbringen. Nicole Kidman spielt diese Unbekannte, die nicht nur im Fernsehen, sondern auch – Überraschung! – im wahren Leben eine Hexe ist. Nebenbei ist sie so putzig in ihrer naiven Unwissenheit der Realität gegenüber (Was ist Geld? Wie programmiere ich einen Videorecorder? Wie fühlt es sich an, über Schlafzimmertapeten zu streiten?), dass ich mich gefragt habe, warum die Frauenbewegung nie da ist, wenn man sie mal braucht. In pastellfarbenen Twinsets, lustigen Hütchen und beim ersten Date mit ihrem Schwarm Ferrell sogar im himmelblauen Petticoat bezirzt sie Nachbarn, Kollegen und das TV-Publikum. Zum Schluss kriegen sie sich, und alles ist toll. Und mir ist schlecht, weil Frau Kidman leider überhaupt nicht lustig ist und so dermaßen krampfhaft auf Meg Ryan macht, dass es kaum zum Aushalten ist, zwischen ihr und Ferrell fliegt nicht mal ein Fünkchen, und der ganze Film hat ein so unstimmiges Tempo, das ich ständig versucht war, vorzuskippen. Der einzige Grund, diese Zuckerwatte bis zum Schluss zu gucken, sind Michael Caine und die wunderbare Shirley MacLaine, die leider völlig in Nebenrollen verschenkt werden.

Eine Antwort:

  1. Ja, Bewitched war “ganz nett”. Michael Caine und Shirley McLaine waren in der Tat am sehenswertesten.

    Ansonsten: Nicole “die ansonsten Goettliche” hatte nette Outfits und ne gute Frisur.
    Sonst was? Leider schon vergessen. Belanglos halt.