Modern Girl Woman

Maureen Dowd, Autorin von Are Men Necessary: When Sexes Collide, schreibt im NYT Magazine über die zweifelhaften Erfolge der Frauenbewegung und warum heutige Frauen des Öfteren mit ihr Schwierigkeiten haben: What’s a Modern Girl to Do? handelt von den schon als dämlich und altbacken abgetanen Strategien, einen Mann abzukriegen (nie anrufen, immer schön zappeln lassen), der Frage, wer beim ersten Date zahlt und warum („finanzelle Unabhängigkeit“ versus „Was bin ich ihm wert“) und der sich immer mehr manifestierenden Ungerechtigkeit, dass ein guter Job und eine gewissen Bildung Männer attraktiv macht, Frauen aber eher zum kinderlosen Single-Dasein verdammt.

It was naïve and misguided for the early feminists to tendentiously demonize Barbie and Cosmo girl, to disdain such female proclivities as shopping, applying makeup and hunting for sexy shoes and cute boyfriends and to prognosticate a world where men and women dressed alike and worked alike in navy suits and were equal in every way.

But it is equally naïve and misguided for young women now to fritter away all their time shopping for boudoirish clothes and text-messaging about guys while they disdainfully ignore gender politics and the seismic shifts on the Supreme Court that will affect women’s rights for a generation.

What I didn’t like at the start of the feminist movement was that young women were dressing alike, looking alike and thinking alike. They were supposed to be liberated, but it just seemed like stifling conformity.

What I don’t like now is that the young women rejecting the feminist movement are dressing alike, looking alike and thinking alike. The plumage is more colorful, the shapes are more curvy, the look is more plastic, the message is diametrically opposite – before it was don’t be a sex object; now it’s be a sex object – but the conformity is just as stifling.

6 Antworten:

  1. Es ist dasselbe wie mit den hiesigen Schanzen-Müttern: gekleidet in die olivgrüne Uniform (bitte “individualisiert” mit einer bunten, vermeintlich nicht zu einem Parka passenden, Applikation), schieben sie ihre Buggaboo-Kinderwägen durch die Straßen ihrer Hood, agieren scheinbar lässig und relaxed, weichen aber an engen Stellen nicht aus. Nein. Sie gehen auf Kollisionskurs, nicht um zu rebellieren gegen irgendwas (z.B. steigende Windelpreise), sondern um zu signalisieren, WER hier der bessere Mensch ist: immer der mit Kind. Eine ganz neue alte Form von Familien-Verherrlichung.

  2. Das militante Mutterglück kommt, weil ihnen allenorts die Jobs wegbröseln.

    Kollisionen mit nicht ausweichen wollenden Kinderwagenlenkerinnen hatte ich in unserem neuerdings kinderreichen Viertel (Glockenbach, München) aber nicht. Und was die Damen dabei anhaben, ist mir egal. Von mir aus tragen sie alle rosa Taucheranzüge ;-).

    Was mich wirklich runterhaut, ist das, was in manchen Männergehirnen hängengeblieben ist nach Jahrzehnten der Gleichberechtigungsbewegung: wenig, über komplett missverstanden bis zum aggressiven backlash. Noch ernüchternder als das, was junge Frauen heute treiben in ihrer Sinnsuche.

  3. Is Maureen Dowd necessary?

    In her new book and in Sunday’s New York Times’ article, Maureen Dowd pens, essentially, the world’s longest and worst personals ad. Dowd can’t get a date, and it’s because men are asses with ‘eggshell egos’. It’s as easy to punch holes in such…

  4. Ich versteh auch nicht, warum so viele Frauen meinen, “sich entscheiden” zu müssen: Bin ich nun eher tough und kein Weibchen oder bin ich doch lieber das schnuckelige Huschelchen, die nur Schuhe kauft und keine Strassenkarten lesen kann??! Bzw. warum denkt man(n?) nur in diesen Kategorien? Sind wir nicht endlich soweit uns in Gänze “auszuleben” ?? Jedenfalls behaupte ich von mir, durchaus “weiblich” zu sein und trotzdem “meinen Mann stehen zu können”. Was mir allerdings total auf’n Zwirn geht, ist, wenn sich Frauen auf so’nen kindlichen Kicher-giggel-Charme reduzieren. in Ermangelung eines Trackbacks http://simmel.simpleblog.de/6076/

  5. Salons Weiberblog (ich kann mich mit dem Ding noch nicht richtig anfreunden) verlinkt auf einige andere Weblogs, die sich mit Dowds Artikel auseinandersetzen.

  6. Das Weiberblog kommt, so kommts mir vor, aus der Kategorie “because we can”. Nicht erforderlich und auch nicht wirklich gut aber eben Salon.