my daily bread

Ich finde es sehr schön, dass es Autoingenieure gibt, die sich über Abtropfpunkte von Regenwasser an Außenspiegeln Gedanken machen.

16 Antworten:

  1. Is nich wahr?
    Sowas gibt es?

  2. die herren ingenieure sollen mal was erfinden
    dass die sonne nicht immer im rückspiegel untergeht:
    während der hinfahrt.

  3. Gut zu wissen, dass man die Nerds selbst dann noch ihren Schabernack treiben lässt, wenn es um Millionenbeträge geht.

  4. Ich finde es suspekt, dass es ganze Abteilungen gibt, die sich um das Geräusch bemühen, dass eine Autotür beim Zufallen macht. Nur wenn es satt und voll klingt, denkt der Kunde, er hat ein hochwertiges Fahrzeug. Dabei wird der Scheiss, auf den es ankommt, immer billiger…

  5. Irgendwann hatte ich mal (noch zu S&J-Zeiten) eine Präsentation in den Händen, in denen eine Marktanalyse zu Anzahl und Form von Cupholdern gemacht wurde. Ging damals um die jetzt alte M-Klasse. Und dafür haben die in Stuttgart wirklich einen Workshop mit Produktentwicklern, Ingenieuren und Marketingmenschen gemacht. Fand ich sehr absurd. Scheint aber ein Kaufkriterium in den USA zu sein.
    Irgendwann findet das Kriterium auch Einzug in die Autoquartetts dieser Welt!

  6. 1. Jedem das Seine. Schadet ja niemandem.
    2. Wie schafft man es daraus persönliche Befriedigung zu ziehen und daraus abzuleiten “ich bin wichtig”. Diese Frage scheint mir für immer mehr Berufsfelder und Spezialisierungen eine tückische Falle zu sein…

  7. @KleinesF: Hast du schon mal das Geräusch der zufallenden Tür bei einem Mercedes und bei einem Smart verglichen?

    Satt und voll ist gar kein Ausdruck beim Mercedes (nein, ich kriege keine Prozente von denen ;-) ), während der Smart wie ‘ne billige Blechbüchse klingt.

    Ich weiß überhaupt nicht, welches das bessere Auto ist, aber beim Geräusch bin ich Mädchen: damit muss ich leben wenn ich mir eins kaufe, es muss wie ein AUTO klingen!

  8. Ich finde es gut, wenn sich Leute über sowas Gedanken machen. Eigentlich machen sich die Autobauer viel zu viel Gedanken über anderen Scheiss, wie aggresives Design, Navigationsjedöns oder anderen Schnickschnack. Für mich war ein Meilenstein im Autobau der Piepser, wenn das Licht bei offener Tür an ist. Und bei den kleinen netten Dingen ist noch viel Potential: Muss mir im Winter immer Schnee ins Auto fallen, wenn ich die Tür öffne? Wird die umgeklappte Rückbank wirklich eine gerade Fläche? Ist die Kontrollleuchte für das Nebelschlusslicht deutlich sichtbar? Manch einem sind halt Cupholder wichtig. Wichtiger auf jeden Fall als diese bescheuerten Leuchtdiodenrücklichter, die einem immer vor den Augen rumtanzen …

  9. Ich finde das auch nicht schlecht. Ich hatte mal ein Auto, noch mit Regenrinne am Dach. Da hatten sich die Ingenieure offenbar keine großen Gedanken gemacht. Ich hatte jedes Mal, wenn es etwas kräftiger geregnet hatte, beim Türöffnen nasse Sitze.
    Wenn sich Leute über Abtropfpunkte Gedanken gemacht haben, könnte es auch in Indiz dafür sein, dass sie sich insgesamt Gedanken gemacht haben. Jedenfalls stehen die Chancen nicht schlecht.

  10. Cupholder sind essentiell. ;-) Beschämend, dass die deutschen Autobauer das immer noch nicht richtig hinkriegen. Jede amerikanische Billigbüchse kann das besser.

  11. mercedes hat sich schon immer über kleinigkeiten gedanken gemacht. so baut man halt perfekte autos.
    nur schade, dass in möhringen mittlerweile auch (zu-)viel über kostensenkung und bbdo nachgedacht wird…

  12. Wie war das noch mal mit den Luxusproblemen, Frau Gröner?
    ;-)

  13. @ 8 Kristof:
    Ja, ja, ja !!!!! Du sprichst mir aus dem Herzen ! Ganz fürchterlich: Früh morgens, auf dem Weg zur Arbeit, Schnee entfernen, womöglich noch kratzen müssen und dann auch noch’n nassen Hintern einfangen im ausgekühlten Auto…ist das fies ?!
    Abgesehen davon halte ich Becherhalter (okay, cup-holder hört sich eindeutig besser an..) und Mittelarmlehnen auch für gute Erfindungen. Irgendwie müßten die Kofferrauminnenräume nochmal höhenverstellbar werden….dann klappt’s auch besser mit den Selterkisten und dem kaputten Rücken !

  14. Wahrscheinlich gibt es auch Leute, die sich mit der möglichst hochwertigen Innenbeleuchtung eines Autoaschenbechers beschäftigen. Das war für mich zumindest das sinnloseste Feature meines kürzlich erstandenen Neuwagens… Statt dessen sollte man vielleicht mal Forschungsgelder in eine Scheibenspritzanlage investieren die a) nicht ungleichmäßig spritzt und b) nicht für Dreckränder an der Scheibe sorgt und c) einen geschlossenen Kreislauf bildet und damit nicht nachgefüllt werden muss ;)))

  15. Hallo,

    es ist schon interessant, hier über das eine oder andere Feature der Automobilentwicklung abschätzige Kommentare zu lesen.

    Fakt ist, daß bei der Entwicklung von Automobilen nicht nur ein paar verrückte Ingenieure auf crack sich soetwas einfallen lassen, sondern daß hier die Erfahrungen von Käufern und die Marktforschung (sogenannte Auto-Klinik-> Design, Markenidentifikation etc.) der Stein des Anstoßes sind.

    Becherhalter, beleuchtete Ausstiege oder Aschenbecher, beheizbare Außenspiegel, automatische Zentralverriegelung, etc. sind alle mal aus diesem Grund aufs Lastenheft gekommen.

    Auch solche Dinge, wie das Design von Abtropfpunkten an Außenspiegeln hat wohl seine Berechtigung (damit die Seiten des Autos nicht so schnell verdrecken), genauso wie das Strömungsdesign, damit die Seitenscheiben sauberer bleiben.

    Vieles von dem, was entwickelt wird,
    a) bekommt der Endkunde garnicht mit
    b) versteht der Endkunde zunächst nicht (da die
    Sekundärfunktion nicht erkannt wird)

    Das einzige, was ich für einen echten Rückschritt halte (und über den sich viele Autolackierer freuen können), ist der Umstieg auf Stoßfänger, die nicht mehr als solche gelten können, da sie bereits bei leichter Berührung defekt sind und neu lackiert werden müssen. Der Grund hierfür ist die “Anmutung” des Fahrzeugs und somit eine Entscheidung der Designer. Wenn die Stoßfänger wenigsten durchgefärbt wären, statt lackiert zu sein, aber nein….

    So long,
    pepperman

  16. Mein Eintrag war auch nicht ironisch gemeint. Je mehr man sich über Gebrauchsgegenstände Gedanken macht, desto besser werden sie. Hoffentlich.