Rote Linsensuppe mit Orange und Ingwer

Das zweite Rezept aus Die neue vegetarische Küche von Maria Elia. Macht nicht ganz so viel Arbeit wie das Pastinakenrisotto, hat aber auch nicht ganz so gut geschmeckt. Könnte daran gelegen haben, dass wir keinen Sellerie im Haus hatten und der Ingwer, von dem ich dachte, dass wir ihn im Haus hätten, dann irgendwie doch nicht da war. Also ist das da auf dem Bild eigentlich eine rote Linsensuppe mit Orange ohne Ingwer.

Für zwei Personen

125 g rote Linsen

in einen Topf geben, mit Wasser bedecken, aufkochen, in ein feines Sieb gießen und mit kaltem Wasser abspülen. In einem großen Topf

2 EL Olivenöl

erhitzen. Dazu, alles fein gehackt,

1 kleine Zwiebel,
1/2 Selleriestange,
1 kleine Karotte,
1 kleine rote Chili, entkernt,
1 Knoblauchzehe und
25 g frischen Ingwer

geben. Bei mittlerer Hitze fünf Minuten anbraten. Dazu

2 TL gemahlenen Kreuzkümmel,
1/8 TL Kurkuma,
1/8 TL Paprikapulver und
1 Prise Cayennepfeffer

geben und für zwei Minuten mitbraten. Dazu die Linsen geben plus

1 EL Tomatenmark,
1 Zimtstange,
400 ml Gemüsebrühe,
den Abrieb einer Orange und
das gewürfelte Fruchtfleisch einer Orange.

Alles aufkochen und bei schwacher Hitze für 30 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren und/oder mit Wasser auffüllen, damit die Suppe flüssig genug bleibt. Ich habe ein-, zweimal einen Schwapp Wasser dazugegeben, das hat locker gereicht.

Wenn die Linsen gar sind, die Zimtstange entfernen und wegwerfen. Die Suppe grob pürieren und pro Teller mit

2 EL griechischem Jogurt (normaler tut’s auch) und
frisch zerzupfter Minze (getrocknete tut’s auch)

servieren. Ich hätte die Suppe etwas mehr pürieren sollen, denn so war sie sehr breiig, und ich habe das Kauerlebnis meiner Lieblingslinsensuppe vermisst. Geschmacklich war sie … nun ja … irgendwie uneindeutig. Die Orange kam ein bisschen durch, alles andere hat sich zu einem undefinierbaren „Kann man machen“ verbunden. Ich mochte allerdings die kühle Klarheit des Jogurts im Kontrast zu den ganzen warmen Gewürzen. (Ja, der Satz klingt komisch, aber so hat’s geschmeckt. Und wenn ich bei Weinproben etwas gelernt habe, dann: Wenn dich ein Geschmack an irgendwas erinnert, dann sag’s, ganz egal, wie doof es klingt.)

Der Kerl hatte auch noch eine Anmerkung zur Suppe: „Es gibt nichts, was sich nicht durch Hackbällchen noch verfeinern ließe.“