Spaghetti mit Pesto aus gerösteten Roten Beten und Mandeln

Mein Facebook-Account ist geschützt, ich habe recht wenige Kontakte und gucke auch sehr selten rein. Meine Timeline besteht eigentlich nur aus der NY Times, der Washington Post, der Süddeutschen, den paar Kontakten und – vielen Fressfilmchen von Tasty oder Tastemade. Von letzteren kommen auch diese Spaghetti.

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Ich schreibe mal die Originalmengen auf, die laut Rezept für zwei Personen reichen sollen. Ich habe die Hälfte davon für mich alleine gemacht und hatte irrwitzig viel Sauce übrig, obwohl ich Team Sauce bin, daher wäre mein Tipp: Hälfte reicht auch. Kann man natürlich auch mal zwei Tage hintereinander essen.

3 gewaschene Rote Bete mit Schale (bei mir waren es nur zwei, die mit Schale 275 g gewogen haben) auf ein großes Stück Alufolie legen.
Olivenöl,
Salz und
Pfeffer drüber, die Bete damit einreiben, dann aus der Folie eine Art Tasche basteln (sieht man im oben verlinkten Video gut) und zwei, drei
EL Wasser dazugeben. Die Tasche verschließen und im 200° heißen Backofen für 30 bis 40 Minuten kochen, bis die Bete weich, aber noch bissfest sind. (Diese Angabe aus dem Originalrezept ist eigentlich egal, denn die Dinger werden eh püriert.)

Die Bete leicht abkühlen lassen und dann die Schale entfernen. Im Video geht das mit Papiertüchern und abrubbeln, ich persönlich habe für sowas (und fürs Chilischotenschneiden) Einweghandschuhe in der Küche.

Von einer Biozitrone einen großen Streifen Schale mit einem Sparschäler abschneiden, daraus feine Streifen schneiden. Oder gleich mit dem Zestenreißer feine Streifen machen, den habe ich aber nicht. Das Zeug brauchen wir nachher für die hübsche Deko.

Die Bete in grobe Würfel schneiden und in einen Zerkleinerer geben. Dazu noch
3 Knoblauchzehen,
75 g Mandeln,
Saft und abgeriebene Schale der eben schon angeschnittenen Biozitrone,
40 g Parmesan und
60 ml Olivenöl geben. Aus allem ein schönes Pesto machen, notfalls noch Öl nachgießen. Ich habe es nicht ganz so fein hinbekommen wie im Video, aber ich mag’s ja eh etwas grobschlächtiger.

250 g Spaghetti in ordentlich Salzwasser bissfest kochen. Abgießen und ein, zwei Tassen Wasser zurückbehalten. Ich habe die Spaghetti zeitgleich mit dem nächsten Schritt erledigt und einfach kellenweise Wasser aus dem Topf in die Pfanne geschöpft. Ihr versteht gleich, was ich meine:

In einer Pfanne
1 große Schalotte, geviertelt, und
2 Knoblauchzehen, in Scheibchen, in
Olivenöl andünsten. Eigentlich sollten hier auch Stiele und Blätter der roten Bete mitdünsten. Bei mir im Supermarkt gab’s die Bete leider ohne Grünzeug, deswegen musste ich darauf verzichten.

Pesto und Nudelwasser in beliebiger Menge in die Pfanne geben, bis daraus ein Sößchen wird, das euren Vorstellungen entspricht. Die abgegossenen Spaghetti damit vermischen und mit
Petersilie,
den Zitronenzesten und
Parmesan auf einem Teller in Kontrastfarbe servieren.

Ich war überrascht davon, wie schön die Zitrone gegen die Erdigkeit der Bete ankommt. Das ganze schmeckt frischer als gedacht, aber gleichzeitig so schön herzhaft, wie ich es bei roter Bete und Parmesan erwartet hatte.

#nofilter übrigens. Nicht mal an der Helligkeit rumgedreht, nix.

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