Links vom 23. Januar 2013

Diskothek auf SRF2

Ein toller Tipp von Stromzufuhr:

„In der Diskothek geht es jede Woche um ein anderes Werk. Im Studio finden sich neben einer ModeratorIn noch zwei Studiogäste ein, Menschen die richtig Ahnung von Musik haben, weil sie selbst professionelle MusikerInnen sind, selbst den Dirigentenstab schwingen, oder sich wissenschaftlich mit Musik auseinandersetzen. Dann hören sie sich gemeinsam einen Ausschnitt des Werkes an. Allerdings fünf mal, in fünf verschiedenen Aufnahmen, der gleiche Ausschnitt, wobei nicht verraten wird, um welche Interpreten es sich jeweils handelt. Blindes hören. Zwischendurch vergleichen und bewerten die Studiogäste. Wo liegen die Unterschiede, woran hört man, das Aufnahme 2 auf historischen Instrumenten eingespielt wurde, weshalb gefällt uns die Fermate in Aufnahme 4 so gut?“

Ich habe mir natürlich erstmal die Folge mit Richard Wagners Tannhäuser runtergeladen, konnte sie aber gestern abend nicht mehr hören, weil ich Dschungelcamp gucken für die Klausur lernen musste. Klingt aber großartig.

How movies teach manhood

Sehr spannender und nicht allzulanger TED-Talk über Lehren, die Jungs aus Filmen ziehen können. Colin Stokes, Vater einer Tochter und eines Sohns, erzählt und schlägt den Bogen vom Wizard of Oz zu Star Wars, dem Bechdel-Test und sexueller Gewalt. Danke an @kasimon für den Hinweis.

(Direktlink)

Ein Nachruf auf Beate Sirota Gordon

Der Economist erzählt mir mal wieder etwas über jemanden, von dem ich noch nie gehört habe. In diesem Fall ist es eine junge Amerikanerin, die 1946 damit beauftragt wird, Frauenrechte in die japanische Verfassung zu schreiben. Gordon starb mit 89 Jahren im Dezember 2012. Danke an @dogfood für den Hinweis.

„Japanese women, for example, never came to her mother’s parties. Only the men came. Japanese women would serve their husband’s friends dinner, then eat alone in the kitchen. In the street they always walked three or four paces behind the men. They were usually married to men they did not know, could inherit nothing, and could even be bought and sold, like chattels. (…) There was plenty more, as she warmed to her mission: women’s right to paid work, to custody of children, to equal education. Much of it was stripped out, because it made the men’s eyes water on the American side as much as the Japanese. A kindly colonel pointed out that she had put in far more rights than were in America’s constitution. She fired back that that wasn’t hard.“