Trüffeltorte

Ein Rezept von Schnuppensuppe, um das ich ewig herumgeeiert bin, weil es ungefähr acht Millionen Kalorien pro Stück zu haben scheint. Aber irgendwann waren dann irgendwie rein zufällig genug Kuvertüre und Sahne im Haus – und da konnte ich dann nicht mehr anders.

Zuerst mal den Biskuitboden backen, der mir bei leider sehr hart geworden ist. Ich werde nochmal mein „normales“ Biskuitrezept ausprobieren, aber hier erstmal das von Schnuppensuppe. Vielleicht habe ich den Boden einfach zu lange im Ofen gelassen.

3 Eiweiß mit
2 EL kaltem Wasser zu Eischnee schlagen und
1 Prise Salz und
125 g Rohrzucker einrieseln lassen.

In einer zweiten Schüssel
1 TL Vanillezucker,
75 g Mehl,
60 g Stärke,
15 g ungesüßtes Kakaopulver,
1 gestr. TL Backpulver und
3 Eigelb vermischen und den Eischnee unterheben. In einer gefetteten 26er Springform für circa 30 Minuten im auf 190° vorgeheizten Backofen backen. Den Boden abkühlen lassen und ihn danach mit einer Mischung aus

4 EL kaltem Espresso und
3 EL Weinbrand, Cognac oder Rum beträufeln. (Ich habe den Alkohol weggelassen und dafür mehr Espresso genommen. Könnte ruhig noch etwas kaffee-iger werden.)

Für die Trüffelcreme
525 g Bitterschokolade oder zartbittere Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und soweit abkühlen lassen, dass sie gerade noch flüssig ist (ungefähr handwarm).
750 ml Schlagsahne fast steif schlagen und vorsichtig mit der Schokolade vermischen. Wer mag, mischt noch
100 g Puderzucker darunter. Ich habe ihn weggelassen, weil ich es nicht zu süß haben wollte.

Die Creme auf dem Boden in der Form verteilen und alles für mindestens vier Stunden kaltstellen.

Zum Dekorieren kann man die Torte mit Puderzucker oder noch einer Runde ungesüßtem Kakao bestäuben, aber der Puderzucker bleibt leider nicht lange weiß und flauschig, sondern wird nach wenigen Stunden – auch im Kühlschrank – ein bisschen plockig. Schmeckt aber weiterhin.

Ich fand die Torte nicht zu süß, schön herb und fest, aber wie gesagt, den Boden habe ich irgendwie versaut. Und wie auch Schnuppensuppe vorschlägt: Beim nächsten Mal würde ich eine dünne Schicht Kirschmarmelade oder Preiselbeeren zwischen Creme und Boden hauen, um noch eine zweite Geschmacksnote dazuzubekommen. Not that there’s anything wrong with chocolate, aber die Torte ist wirklich richtig fies nach einem halben Stück.

Die Tortenplatte ist übrigens von meiner Mama aus den 70er Jahren, richtig schönes schweres Glas. Sie wackelt allerdings, weswegen meine Mutter sie wegschmeißen wollte. Das geht natürlich gar nicht. Dann backt man eben nur Torten, die durch Wackeln nicht zusammenbrechen. Also nix Dreistöckiges. (Und man denkt vielleicht mal vor dem Fotografieren dran, den Boden der Springform zu entfernen. Hmpf.)