Lachs mit Tomaten-Passionsfrucht-Salsa

Das Originalrezept von Tim Mälzer heißt „Lachspäckchen“ undsoweiter, aber da lese ich immer Lach-Späckchen und stelle mir einen kleinen, grenzdebilden Forentroll vor, wie er gackernd auf den Bildschirm starrt. Und daran will ich beim Essen nicht denken.

Für vier Personen

3 große Eiertomaten enthäuten, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
3 Passionsfrüchte auskratzen,
1 Bund Koriandergrün fein hacken. Alles vermischen und mit
4 EL Olivenöl,
Salz und
Zucker würzen.

1 Stange Lauch putzen. Vier größere Blätter lösen und in kochendem Salzwasser eine Minute garen, abschrecken und abtropfen lassen.

Ca. 500 g Lachsfilet (aus der Mitte, ohne Haut, ohne Gräten) in vier Teile teilen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit jeweils einem Lauchblatt umwickeln. In Olivenöl auf der Nahtseite circa eine Minute anbraten, dann die andere Seite ebenfalls eine Minute braten.

2 Avocados schälen, halbieren und den Kern entfernen. Das hat mich im Fernsehen beeindruckt; bisher habe ich die Avocados immer geschält und dann irgendwie mit einem Esslöffel den Kern rausgehebelt. Herr Mälzer – und seit gestern auch Frau Gröner – hat die halbierte Avocado komplett mit einem Esslöffel aus der Schale bekommen, dann ein großes Messer schwungvoll in den Kern gehauen und ihn damit elegant rausgedreht. Sieht total professionell aus und geht babyeinfach.

Den gebratenen Lachs auf die Avocadohälfte setzen und mit der Salsa bestreuen. Wobei ich aus der Anrichteweise einen Balanceakt gemacht habe (siehe Foto), weil mir erst nach dem Essen eingefallen ist, wie Herr Mälzer es gemacht hat: Eine feine Schicht der runden Seite der Avocado abschneiden, damit eben diese Rundung verschwindet. Die Avocado dann so auf den Teller setzen, dass die Innenseite, in der bis eben der Kern war, oben liegt, und darauf dann den Fisch platzieren. Das sieht etwas weniger gewagt aus.

Ich mochte die Kombination Lachs-Lauch-Avocado sehr gerne, fand die Salsa aber ein bisschen verschenkt. Gut, Koriander und ich werden uns wahrscheinlich noch sehr lange aneinander gewöhnen müssen, aber von den Passionsfrüchten habe ich nur sehr wenig geschmeckt, und ehrlich gesagt, hätten sie mir wahrscheinlich auch nicht gefehlt. Nächstes Mal probiere ich es mit der doppelten Menge Lauch und einer leicht scharfen Tomaten-Chili-Salsa. Mal sehen, wie das wird.