Indonesischer Hähnchensalat

Im Originalrezept heißt das Ding „Indonesian style“. Ich kenne mich viel zu wenig in asiatischer Küche aus, um zu wissen, ob das hinhaut, aber ich übernehme die Benennung einfach mal.

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Für drei bis vier EsserInnen als Hauptmahlzeit. Hätte ich gestern beim Zubereiten nicht gedacht, aber der Salat sättigt ungemein. Was bedeutet, dass ich mich die nächsten zwei Tage noch von ihm ernähren kann, obwohl wir gestern zu zweit doch so gut vorgearbeitet haben. Das nächste Mal koche ich unbekannte Rezepte wieder wie immer: erstmal die Hälfte machen.

1 Hähnchenbrust (400 bis 500 g) pochieren. Also mit Wasser bedecken, aufkochen, gut zehn Minuten simmern lassen, bis die Brust gekocht ist. Warm oder kalt weiterverarbeiten; ich habe mich für die kalte Variante entschieden. Wer mag, kann das Huhn auch in Brühe pochieren oder das Wasser wenigstens salzen. Muss aber nicht sein, das Dressing ist kräftig genug. Werde ich trotzdem beim nächsten Mal ausprobieren – oder gleich würzigen Räuchertofu statt des geschmacklich eher zurückhaltenden Huhns nehmen und den dann unpochiert zu all dem leckeren Grünzeug unten werfen.

In einer Schüssel
5 g frischen Koriander (das ist ungefähr eine halbe Handvoll),
5 g frische Minze, zerzupft,
1 rote Paprika, in feine Streifen geschnitten,
das Weiße von einem Bund Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten,
1 rote Chili, fein geschnitten (bei mir auch noch entkernt) und
300 g Mungobohnenkeimlinge vermischen. Die Keimlinge waren bei mir aus dem Glas.

Die Hähnchenbrust zerzupfen oder in Streifen schneiden und untermischen. Mit
Salz und
schwarzem Pfeffer würzen.

Für das Dressing
60 ml Limettensaft (das waren bei mir anderthalb ausgepresste Limetten),
80 ml Buttermilch,
2 EL Erdnussbutter (bei mir creamy, crunchy geht auch),
1 EL Fischsauce,
2 TL geriebenen frischen Ingwer,
1 Knoblauchzehe, gepresst, und
1 Prise Cayennepfeffer verrühren – oder noch besser mit dem Schneebesen verquirlen, damit sich die Erdnussbutter wenigstens ansatzweise auflöst. Über den Salat geben.

Zum Anrichten jeden Teller mit
Romanasalat auslegen, den Salat darübergeben und mit
gerösteten Erdnüssen und
dem Grünen der Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten, servieren.

Das Dressing ist relativ sauer, schmeckt aber mit dem Salat zusammen genau richtig. Der wiederum bringt eine ganz leichte Schärfe mit, die durchaus ausbaufähig ist – und das sage ich als absolute Scharf-Memme. Von der Minze habe ich nichts geschmeckt, sie aber auch nicht vermisst. Das nächste Mal nehme ich nur Koriander und davon das Doppelte.