Running with Scissors

Noch dämlicher als das Buch. Glaube ich, denn ich bin nach 30 Minuten eingeschlafen. Die literarische Vorlage für Running with Scissors (Krass) ist eine Autobiografie – wobei sich einige Kritiker nicht ganz sicher sind, wieviel von dem kruden Quatsch, den Autor Augusten Burroughs aufgeschrieben hat, wirklich passiert ist. Es geht um ihn, den kleinen unschuldigen Augusten, der damals noch keinen albernen Künstlernamen hatte und der mit einer egozentrischen Mama aufwächst, die ihn schließlich in der Obhut ihres Psychiaters lässt. Der lebt in einer vermüllten Villa mit seiner Frau und seinen Kindern, von denen einige gern mal auf den Teppich kacken und andere sehr spezielle legale Vormünder haben, zum Beispiel einen Pädophilen, der sich auch an Augusten ranwirft. Sowohl das Buch als auch der Film versuchen, die vielen Absurditäten mit Humor einzufangen, aber alles, was bei mir davon übriggeblieben ist, ist ein ganz widerlicher Geschmack im Mund und der Verdacht, dass das alles zu bescheuert ist, um wahr zu sein. Oder gar unterhaltsam.