Rumor has it …

Die Grundidee hinter Rumor has it … (Wo die Liebe hinfällt) ist eigentlich ganz clever: Der Film geht davon aus, dass die Geschichte hinter The Graduate (Die Reifeprüfung) eine wahre ist – dass es also irgendwo in Kalifornien eine Familie gibt, die die Blaupause für diesen Film war. Genau diese Familie lernen wir in Rumor has it kennen.

Das Dumme an diesem Film ist, dass die hübsche Grundidee ziemlich zu Tode geritten wird. Jennifer Aniston spielt Sarah, die so damit beschäftigt ist, sich selbst zu finden, dass sie ihrem Verlobten dabei untreu wird und das ausgerechnet mit dem Kerl, mit dem schon ihre Mutter und ihre Großmutter (Shirley MacLaine) geschlafen haben. Damit wäre dann auch die Pointe geklärt – nur leider kommt die schon in der Mitte des Films. Danach gibt’s noch die typischen Beziehungsprobleme, die aus dem Treuebruch resultieren, und die übliche Familienversöhnung, aber ansonsten passiert nichts wirklich Spannendes mehr. Da hilft es auch nicht, dass Aniston ganz passabel agiert, Kevin Costner sich als generationsübergreifender Gigolo sehr zusammenreißt und Shirley MacLaine sowieso alles an die Wand spielt.