Kiss Kiss Bang Bang

Okay, trotz des wunderbaren Erzählers Robert Downey Jr. („Hi, I’m your narrator today”) habe ich keine Ahnung, wie genau die Story in Kiss Kiss Bang Bang funktioniert. Es geht irgendwie um zwei Mädels aus Indiana, die es in die Filmmetropole Los Angeles verschlägt, dann ist da noch Robbie, Kleingangster, Quasi-Schauspieler, Pseudo-Privatdetektiv, ein echter Detektiv, ein echter Gangster und ne Menge Leichen, die die wahnwitzig schnelle Handlung bevölkern – obwohl Leichen ja eigentlich nichts mehr bevölkern können. In diesem relativ sinnbefreiten Duktus funktionieren auch die Dialoge, die zwar des Öfteren so tun, als würden sie die wirre Handlung erklären, aber eigentlich nur hübsches Wortfutter sind. Ich hab nach zehn Minuten nur gedacht, okay, guckst du dir eben einen verfilmten Groschenroman an und hast Spaß dabei – und wenn man so an den Film rangeht, macht er auch Spaß. Nette Details wie das Handy eines Toten, das I will survive spielt und ein Wiedersehen mit Val „Ja, ich bin etwas dicker geworden, ja, gut, äh“ Kilmer runden das Filmvergnügen ab, das sich anfühlt, als würde man verbotenerweise unter der Bettdecke Comics lesen.