And the Oscar may go to …

Morgen nacht ist die schönste Nacht des Jahres, denn ich werde mich hemmungslos dem Oscar-Quatsch hingeben, abgemagerte Frauen hassen, überteuerte Kleider bewundern, Moderator Jon Stewart und diverse Schauspieler anschmachten, als wär ich zwölf (business as usual also), und übermorgen den halben Tag verschlafen, weil ich bis schätzungsweise 6 Uhr früh vor dem Fernseher sitzen liegen werde.

Aber erstmal gibt’s meine Tipps, wer denn wohl ein Goldmännchen mit nach Hause nehmen darf. Viele Filme kenne ich noch nicht oder werde sie nie kennenlernen wie z.B. Best Documentary Short Subject oder ähnliches, aber zum Raten reichen ja auch schöne Titel oder ein Sujet, das mir gefällt. Die Liste aller Nominierten steht hier, und in der Reihenfolge tippe ich auch mal:

Performance by an actor in a leading role: Philip Seymour Hoffman für Capote. (Ich muss bei dem Mann jedesmal nachgucken, mit wie vielen P’s oder F’s oder N’s er sich schreibt. Matthew McConaughey, kein Thema, Jake Gyllenhaal, kein Thema, Herrgott, ich kann sogar „Saskatchewan“ schreiben oder „Connecticut“, aber nicht den ollen Hoffmann.)

Performance by an actor in a supporting role: Ich würde es Matt Dillon für Crash gönnen, aber ich tippe auf Paul Giamatti für Cinderella Man. Äh, dem ich’s auch gönne.

Performance by an actress in a leading role: Reese Witherspoon für Walk the Line.

Performance by an actress in a supporting role: Rachel Weisz für The Constant Gardener.

Animated feature film: Ich hoffe, es wird Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit. So gerne ich auch Corpse Bride mochte.

Art direction: Memoirs of a Geisha.

Cinematography: Brokeback Mountain.

Costume Design: Memoirs of a Geisha.

Directing: Ang Lee für Brokeback Mountain.

Documentary feature: March of the Penguins. Aber nur, weil die amerikanische Version nicht so totgequatscht wurde wie die deutsche bzw. französische Originalfassung.

Documentary short subject: God sleeps in Rwanda.

Editing: Crash.

Foreign language film: Ich hoffe auf Sophie Scholl, ich tippe allerdings auf Tsotsi.

Make-up: The Chronicles of Narnia – The Lion, the Witch and the Wardrobe.

Original Score: Gustavo Santaolalla für Brokeback Mountain.

Original Song: Travellin’ Thru von Dolly Parton für Transamerica.

Motion picture: Brokeback Mountain.

Animated short film: The Moon and the Son.

Live action short film: The Last Farm.

Sound editing: King Kong.

Sound mixing: Walk the Line.

Visual effects: King Kong.

Adapted screenplay: Larry McMurtry und Diana Ossana für Brokeback Mountain.

Original screenplay: Paul Haggis und Bobby Moresco für Crash.

Beim Dramaking gibt’s übrigens ein Tippspiel. Wer also wissen will, um wieviel besser oder schlechter der Rest der Oscargucker wild in der Gegend rumraten kann, klickt hier mal vorbei. Ich hoffe, dass auch Mama und das Wohnzimmer wieder dabei sind.