Nektarinentarte mit Mandelcreme

Wochenende, Juli, gefühlte zehn Grad – Zeit für einen heißen Kakao und einen leckeren Kuchen. Der hier stammt aus Paules Ki(t)chen bzw. aus der Saveurs.

Die Tarte besteht aus Boden, Mandelcreme und dem Belag. Erstmal den Boden herstellen und dann ne Folge True Blood gucken. Oder drei Sitcomfolgen, denn der Teig muss ein bisschen ruhen.

200 g Mehl, Type 405,
30 g gemahlenen Mandeln,
75 g Rohrohrzucker und
1 Prise Salz auf der Arbeitsplatte zu einem hübschen Häufchen mischen.
120 g kalte Butter in kleinen Stücken und
1 Ei dazugeben.

Mit einem Messer alles blitzschnell durchhacken, bis sich der Teig verbindet. Dann mit kühlen Händen in wenigen Minütchen einen fies klebrigen Teig herstellen. Die Kugel in Klarsichtfolie hüllen und mindestens für eine Stunde im Kühlschrank parken. (Paule hat den Teig im Zerkleinerer hergestellt; ich matsche lieber mit den Händen rum.)

Nach der Wartezeit den Teig auf einem Stück Backpapier plattpatschen und eine weitere Lage Backpapier obendrauflegen. Nun kann man das ganze halbwegs menschenwürdig ausrollen und zwar möglichst in Größe der Tarteform (26 cm). Die obere Lage Backpapier entsorgen, die untere mit dem Teig drauf in die Tarteform geben, alles ein bisschen hübsch zurechtzuppeln und wieder im Kühlschrank parken.

Den Backofen auf 180° vorheizen. Während das passiert, die Creme anrühren. Dazu

50 g weiche Butter (die kann man prima während der Ruhezeit des Teigs weichwerden lassen).
40 g Rohrohrzucker,
1 Ei,
20 g Mehl, Type 405, und
50 g gemahlene Mandeln

mit dem Schneebesen zu einer weiteren klebrigen Masse verrühren. (Wir matschen heute sehr rum, aber es lohnt sich.) Zusätzlich

4 bis 6 Nektarinen vierteln (ich habe sie in Spalten geschnitten) und mit
50 g Puderzucker bestreuen.

Jetzt zusammenbauen: Die Tarteform aus dem Kühlschrank holen, den Teig ein paarmal mit einer Gabel einstechen, die Creme darauf verteilen und dann die Nektarinen. Für circa 35 bis 40 Minuten backen. Auskühlen lassen (klappt bei mir nie) und mit Puderzucker bestreut servieren.

Ich fand Teig und Mandelcreme sehr gut, aber ich hätte mir einen stärkeren Kontrast zu den Früchten gewünscht. Vielleicht hatte ich sehr reife Nektarinen (kam mir beim Schneiden aber nicht so vor), aber mir war das Ganze fast ein bisschen zu süß. Das nächste Mal teste ich Granny Smith und Haselnusscreme. Mit Stachelbeeren in den Lücken. Und achte endlich mal darauf, den Tarterand zu begradigen, bevor ich alles gierig in den Ofen schiebe.