Blumenkohl-Bolognese-Lasagne

Ein Rezept von Robert, von dem ich bisher noch nichts nachgekocht habe, was nicht geschmeckt hat. Diesmal hab ich ein winziges bisschen was zu nörgeln, aber das ist Pillepalle. Und wenn ihr eh schon dem Link da eben folgt, dann guckt euch bitte mal die Fotos an. So soll das aussehen. Bei mir sieht das nicht so aus, weil ich mit dem Kochen angefangen habe, bevor ich nachgeguckt habe, ob wir überhaupt noch genügend Lasagneplatten im Kämmerchen haben. Hatten wir nur so halb, und deswegen sieht die Lasagne auch nur halb wie eine aus. Hat aber geschmeckt wie ne ganze.

Ofen an, Kinnings – wir rösten jetzt Blumenkohl.

Ca. 500 g Blumenkohl (das war bei mir ein großer Kopf) fein hacken. So fein, dass es wie blumenkohlartiges Hackfleisch aussieht. Das ganze auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech umsiedeln und im vorgeheizten Ofen bei 210° 20–30 Minuten rösten. Robert hat die Fuhre alle fünf Minuten mit dem Teigschaber durchgerührt; das hab ich auch gemacht, und bei mir hat es fast 40 Minuten gedauert, bis die Blumenkohlbrösel geröstet, aber nicht verbrannt aussahen.

Jetzt die Bolognese machen. Dazu
2 Stangen Staudensellerie,
1 Zwiebel und
2 Knoblauchzehen, alles fein gehackt in
3 EL Olivenöl anschwitzen. Mit
100 ml Rotwein ablöschen und den Alkohol verkochen lassen.
400 g Dosentomaten plus den Blumenkohl dazugeben. Mit
einen knappen TL Piment d’Espelette,
1 TL Paprikaflocken oder -pulver,
1 EL Sojasauce,
1/2 TL Rosmarin, fein gehackt,
Salz und
Pfeffer würzen. Alles gut 15 Minuten zu einer schönen Sauce einkochen lassen.

Ein Béchamelsößchen brauchen wir auch noch. Dazu

1 EL Butter schmelzen und sofort
1 EL Mehl einrühren. Nach und nach
250 ml kalte Milch

einrühren und alles unter Rühren einmal aufkochen lassen. Mit ordentlich Salz und Pfeffer würzen. Und dann kann lustig geschichtet werden. Eine Lage Lasagneplatten, ne Runde Bolognese, eine Lage Platten, ne Runde Béchamel … und zum Schluss noch ordentlich Parmesan obendrauf. Alles im auf 220° vorgeheizten Ofen für 20–30 Minuten backen.

Lustigerweise schmeckt die vegetarische Bolognese wirklich fast wie ein „echte“ Bolognese. Mich hat nur der Sellerie etwas … nein, Moment: so richtig gestört, weil ich Sellerie eben nicht mag. Aber beim ersten Ausprobieren folge ich meist brav dem Rezept. Dieses doofe Gemüse tausche ich beim nächsten Mal gegen meine geliebten Mohrrüben aus.

Das war das Pillepalle. Rest der Lasagne war fantastisch lecker. Hätten ein paar mehr Lasagneplatten reingekonnt. Aber nun ja.