Rote Linsensuppe à la Gordon Ramsay

Der Herr Ramsay hat vorletztes Jahr ein Kochbuch herausgebracht, das den doofen Titel „Gesund schmeckt besser“ trägt. Wie twitterte doch neulich jemand sinngemäß: Bücher, die „Ist ungesund und sieht auch noch mies aus“ heißen, verkaufen sind wahrscheinlich nicht so gut. Wie dem auch sei, im Buch stehen eine Menge Rezepte, bei denen mir piepegal ist, ob sie gesund sind. Hauptsache, sie schmecken. So wie diese Suppe, an der ich mich fast überfressen hätte, so lecker ist sie.

Für vier nicht sehr hungrige Menschen. In einem Topf

1 große Zwiebel, fein gehackt,
2 Knoblauchzehen, ebenfalls fein gehackt, in
2 EL Olivenöl

bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Dazu einen Haufen Gewürze und Zeug geben:

1 TL gemahlenen Kreuzkümmel,
1 TL gemahlenen Koriander,
2 TL Garam masala,
1/2 TL gemahlenen Ingwer,
1/2 TL gemahlene Kurkuma plus
1 EL Tomatenmark.

Alles kurz mitbraten lassen, dann

800 ml Gemüsebrühe und
275 g rote Linsen, gewaschen,

dazugeben. Die Suppe kurz aufkochen und für circa 20 bis 30 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Notfalls noch Wasser dazugeben. Das musste ich nicht zu knapp, ich schätze, ich habe insgesamt die doppelte Menge an Flüssigkeit zugegeben, die im Rezept verlangt wird.

Wenn alles schön breiig geworden ist, die Hälfte der Suppe abschöpfen, pürieren und wieder in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren auf die Suppe einen dicken Klecks

Jogurt geben,
einige geröstete Senfkörner und
frischen Koriander.

Im Buch steht noch was von angerösteten Schwarzkümmelsamen, aber die waren in meiner Gewürzekiste (noch) nicht vorhanden. Ich mochte die vielen Geschmacksnoten in der Suppe sehr gerne, aber der Kracher war für mich die Verbindung mit dem Jogurt. Koriander ist immer noch nicht mein Lieblingskraut, aber wir gewöhnen uns so langsam aneinander.

(In meinem Archiv lungert noch eine weitere rote Linsensuppe mit viel Zeug und Jogurt rum, aber die mochte ich nicht so gerne.)