Supplì di riso – ausgebackene Risottobällchen

Das Rezept stammt mal wieder aus VegItalia und hat mich mit seiner leichten Orangennote sehr positiv überrascht. Bisher war ich der Meinung, ein Risotto brauche keinen Schnickschnack: Reis, Zwiebeln, Butter, Käse, reicht, schmeckt, perfekt. Seit gestern nicht mehr.

Die supplì können kalt oder warm gegessen werden. In Süditalien heißen sie laut Buch arancini, kleine Orangen, weil sie die Größe von Orangen haben. Wer mag, kann noch mehr Käse als im Rezept angegeben in den Bällchen unterbringen; dann werden daraus supplì al telefono, weil der warme Käse beim Abbeißen Fäden zieht.

Für vier Personen. Zunächst ein Risotto herstellen:

50 g Butter schmelzen,
275 g Risottoreis darin kurz anschwitzen und nach und nach
800 ml Gemüsebrühe unter Rühren dazugeben, bis ein cremiges Risotto entstanden ist.

6 Schalotten, fein gehackt, mit
175 g Mozzarella in kleinen Stücken,
6 EL Parmesan, gerieben,
dem Abrieb einer Orange,
einer Handvoll fein gehackter Kräuter,
Meersalz und
schwarzem Pfeffer mischen.

Das Risotto mit den restlichen Zutaten vermischen und abkühlen lassen.

1 Ei, verquirlt,
55 g Semmelbrösel und
etwas Mehl

bereitstellen. Aus dem Reisgemisch orangengroße Bällchen formen; ich bin eher bei Pfirsichgröße geblieben und habe ziemlich geflucht beim Bällchenbau, denn so einfach wie Frikadellenformen ist das Reisgebrösele nicht. Aber mit viel Zusammenquetschen geht’s. Die Bällchen im Mehl wälzen, durch Ei und Semmelbrösel ziehen und in

6 EL Olivenöl

„schwimmend ausbacken“. Ich weiß nicht, wie man in sechs Esslöffeln Öl irgendwas schwimmend ausbäckt, deswegen habe ich die Bällchen wie Frikadellen gebraten. Und dann genossen. Aber wie.