Ice Princess

Perfekter Film, wenn man eine Zehnjährige babysitten muss. Ice Princess (Die Eisprinzessin) ist klassischer Disneykram: Hübsches junges Mädel ohne Schminke und mit Physik-LK entdeckt, dass sie ganz zauberhaft eislaufen kann und mit Eyeliner echt schnafte aussieht. Daraufhin verschmäht sie Harvard und entscheidet sich, lieber an den nationalen Eislaufmeisterschaften teilzunehmen. Damit das ganze nicht so fies offensichtlich ins Zielgruppenschema („Ooooh, das Kleid“) passt, darf Prinzessins Mama frauenbewegte Sprüche raushauen („Die Kleider sind zu kurz“), nimmt aber zum Schluss nach der Kür die Kleine wieder in die Arme und ist ganz doll stolz auf sie.

Das Fiese an Ice Princess: Ich bin anscheinend immer noch zehn, denn ich hab mich trotz aller Vorhersehbarkeit nicht gelangweilt und fand die kleinen Seitenhiebe auf die üblichen High School-Klischees recht niedlich. Aber ich gucke auch gerne Eiskunstlaufen im Fernsehen und finde die Kostüme nicht zu kurz, sondern im Gegenteil wunderwunderschön. (Ich kauf mir jetzt ne Eislauf-Barbie. Und Glitzer-Lipgloss.)

4 Antworten:

  1. Schnafte? Wo sagt man denn solche Wörter?

  2. Endlich mal jemand, der Eiskunstlaufen auch toll findet! Ich liebe es, seit über 10 Jahren..Es ist beinah die einzige Sportart, die ich aus freien Stücken gucke. Trotz und wegen des Geglitzers: es ist die schönste Verbindung zwischen Technik und Kunst im Sport für mich.

  3. Wie war denn die darstellerische Leistung von Michelle Trachtenberg? Ich fand sie als Dawn in “Buffy” manchmal etwas nervig. Hat sie sich gebessert?

  4. Au ja! Eine glitzernde Karriere als Eisprinzessin – jederzeit. IN Harvard.