Tagebuch Freitag, 25. August 2023 – Bratkartoffeln

Bei 29 Grad Lust auf Bratkartoffeln mit Ei gehabt. Warum nicht.

“That’s it? It’s over? I was 30. What a brutal business”: pop stars on life after the spotlight moves on

Was machen Popstars, wenn sie keine mehr sind? Nick Duerden hat nachgefragt.

„And so, armed with a batch of potentially indelicate questions – because who likes to discuss failure? – I began to reach out to musicians from various genres and eras, those who hadn’t died young, but were still here, still working, to ask them what it was like in the margins.

A great many never bothered to respond. Others enthusiastically agreed, only to later bail out. The guitarist from one of America’s most stylish modern rock acts, someone whose skinny jeans no longer fit quite as well as they used to, was initially keen, but cancelled at the last minute because, his manager informed me, “his head just isn’t in the right place to discuss this right now. It’s a difficult subject.” Those who did speak, however – 50 in total, from Joan Armatrading to S Club 7; Franz Ferdinand to Shirley Collins – were endlessly revealing and candid in a way they would never have been at the peak of their fame. I sensed they enjoyed the opportunity to talk again, to be heard above the din of Ed Sheeran and Adele and Stormzy. All were humble, replete with wisdom, resolute. (Many were divorced, too; at least one was high.)

They’re the true Stoics, I realised. We could learn a lot from them.“

(via nobilor)

Wohin kann fliehen, wer dableibt?

Die FAZ über Dominik Grafs neuen Dokumentarfilm, in dem Anatol Regnier quasi sein Buch erzählt, das ich im März von ihm vorgelesen bekommen habe. Zum Film kann ich nichts sagen, ich werde ihn vermutlich nicht sehen, ich habe noch nicht mal „Barbie“ gesehen und bin davon eh übersättigt, aber das Buch „Jeder schreibt für sich allein“ empfehle ich weiter. Über das Buch bin ich über Ernst Wiechert gestolpert, den ich aus dem Bücherregal meiner Mutter kenne. „Der Totenwald“, aus dem ich neulich zitierte, ist aus dem Norden mit mir nach München gereist, und in einem Antiquariat in Halle fand ich „Das einfache Leben“, das ich jetzt gerade lese.

„Das Rätsel ist die Haltung von Hans Fallada, der sich vielleicht anschickte, einen Roman zu schreiben, der es an Gewicht mit Veit Harlans antisemitischem Hauptwerk „Jud Süß“ aufnehmen hätte können. Es liegt allerdings keine Zeile davon vor, obwohl es einmal ein Konvolut von mehr als tausend Seiten gegeben haben muss. Die ­Literaturwissenschaft konnte dazu einiges in Erfahrung bringen. Anatol Regnier und Dominik Graf aber interessieren sich vor allem für das Rätsel. Wie verhält sich der vielleicht erfolgreichste Autor der Dreißigerjahre während der NS-Herrschaft? Regnier hat ein Sachbuch über Schriftsteller geschrieben, die nach 1933 in Deutschland blieben: „Jeder schreibt für sich allein“ (2020). Und Dominik Graf hat nun einen Film zum selben Thema gemacht, mit Regnier als wichtigstem Protagonisten. Gottfried Benn, Erich Kästner, Hans Fallada, Will Vesper, um sie alle geht es in den beinahe drei Stunden, dazu auch um weniger bekannte Fälle wie Jochen Klepper oder Ina Seidel. Und dabei immer um die Frage: Wie kann man sich zu diesen Lebensläufen verhalten?“