Der Flix in der FAZ gerade den Faust zeichnet, haben alle schon mitgekriegt, oder?

Greenpeace hat den RWE-Spot mit dem grünen Riesen neu untertitelt.

Ich nehme dem Film ja am meisten die miese Version des Songs übel, in den ich mich im Discovery-Channel-Spot verknallt habe.

Wenn Unternehmen twittern. Natürlich via Twitter.

Ich mochte ja besonders die Mailfooter „Vertraulich blablabla“ (den hab ich noch nie verstanden) und natürlich „Von meinem iPhone gesendet“.

The Riches

The Riches ist eine kurzlebige Serie von 2007/2008. In ihr spielen Eddie Izzard (yay!) und Minnie Driver (yay!) ein sogenanntes Traveller-Ehepaar, also „fahrendes Volk“. Gleich in der ersten Folge werden wir Zeuge eines wunderbaren kleinen Taschendiebstahls auf einem Ehemaligen-Treffen, bei dem Papa und die drei Sprösslinge Hand in Hand arbeiten – um direkt danach Mama mit dem Wohnmobil aus dem Knast abzuholen, in dem sie zwei Jahre verbracht hat.

Ohne zuviel verraten zu wollen: Durch eine Menge Zufälle und Umstände gelangen die fünf in eine gated community, geben sich als die steinreichen Riches aus und leben mal ganz anders als bisher. Oder wie Izzard es so schön ausdrückt: “The American Dream – we’re gonna steal it.”

Das fängt auch alles ganz nett an: Natürlich gibt es neugierige Nachbarn, Eddie stolpert eher zufällig in den ersten festen Job seines Lebens rein (Anwalt, was sonst), Mama Driver muss sich damit abfinden, auf einmal eine shoppende Hausfrau zu sein, und die Kinder sollen auf eine Eliteschule. Und da geht der erste Bruch los: Wieso kommt die Familie jetzt auf die Idee, ihre Kinder sollten es einmal besser haben, nachdem diese schon gefühlte 16, 15 und 10 Jahre alt sind? Wieso schaffen sie sich auf einmal Probleme wie „Was koche ich, wenn der Chef zum Dinner vorbeikommt“ anstatt weiter im Wohnmobil durch Amerika zu fahren und anscheinend eine gute Zeit zu haben? Wenn auch ohne Swimming Pool und S-Klasse. Und wieso packen sie nicht einfach irgendwann ihre Koffer, verticken den Hausrat und machen da weiter, wo sie vorher waren – nämlich zu einer Zeit, in der sie alle etwas entspannter waren.

The Riches ist einigermaßen unterhaltsam, aber je länger die Serie dauert, desto mehr fragt man sich, was das alles soll. Und natürlich, wie doof die gesamte Umwelt ist, die den Schwindel nicht mitkriegt. Ich wette, als Buch hat die Idee total toll geklungen, aber in der Umsetzung hakt es an allen Ecken und Enden. Und leider können es auch die Darsteller nicht retten. Gerade Izzard wirkt ganz füchterlich schaumgebremst, und seinen Ami-Akzent hält er auch nur für jeweils zwei Zeilen Text durch, bevor er wieder britisch klingt. Minnie Driver darf halbgar südstaateln, was einen schönen Kontrast zu ihren Beverly-Hills-Kleidchen gibt, aber das war’s dann auch. Einzig der Nachwuchs macht immer Spaß, weil die drei nur zu Wort kommen, wenn sie mal eine Storyline haben. Vor allem der kleine Sam (Aidan Mitchell), der lieber eine kleine Sam wäre, ist nicht nur schnuffig, sondern hat auch einen halbwegs spannenden Charakter. Das reicht aber leider nicht, um eine wirklich begeisternde Serie hinzukriegen. Ich habe die erste Staffel durchgeguckt, aber die zweite (und letzte) schenke ich mir und guck mir lieber ne Runde Izzard-Clips auf YouTube an.

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Ich verticke ein paar meiner DVDs. Hier die Links zum Amazon-Marketplace; Verkäufername ist (Überraschung!) anke_groener. Wenn nicht anders angegeben, sind die DVDs jeweils nur einmal angeschaut worden (deswegen kommen sie jetzt auch in andere, interessiertere Hände), und natürlich haben sie bei mir brav aufrecht in einem hübschen Regal gestanden und lagen nicht irgendwo in einer Kiste mit toten Fischen.

Moulin Rouge, Doppel-DVD, UK-Import
Three to Tango, UK-Import
On Golden Pond, UK-Import
Parenthood, UK-Import
The Indian Runner, UK-Import
Barefoot in the Park, UK-Import
Barbarella, UK-Import
The American President, UK-Import
Being John Malkovich, UK-Import
The Cell, UK-Import
Carlito’s Way, UK-Import
Huryburly, UK-Import
The Story of Us, UK-Import
High Fidelity
Nirgendwo in Afrika
Ein süßer Fratz
The Straight Story
EDtv

Ich lese gerade The Time Traveller’s Wife zum zweiten Mal durch. Wenn ich ein Buch fertiggelesen habe, kriegt es meinen Anke-Stempel vorne rein (immer noch das beste Geburtstagsgeschenk, das ich je gekriegt habe) und die betreffende Jahreszahl. So musste ich erschreckt feststellen, dass es schon fünf Jahre her ist, seitdem ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe. Demnächst kommt die Verfilmung mit Hachseufz Bana und Schnuffelchen McAdams ins Kino. Wer noch nicht weiß, worum’s in der Story geht, sollte sich auf keinen Fall den Auftritt von McAdams bei Jon Stewart angucken. Mehr Plotpoints kann man in sechs Minuten eigentlich nicht verraten.

Zehn Irrtümer über den Feminismus: Teil 1, Teil 2.

Ach, wenn’s doch jetzt etwas kühler wäre … und dann mit einer Decke und frischen Büchern aufs Sofa … oh, Moment.

Der Schweinehund und Gabi, die Giraffe, freuen sich über meinen neuen Quilt, unter dem sie auch mal kuscheln dürfen. Nachts, wenn ich schlafe und nicht mitbekomme, was sie so treiben.

Die Geschichte zum Quilt habe ich hier schon mal erwähnt, und die Fotos bei Ringelmiez (bitte folgen Sie den Links) sind auch etwas aufschlussreicher als meine. Und wenn Sie bei der Entstehungsgeschichte schon denken, meine Fresse, sieht das nach Arbeit aus, kann ich inzwischen sagen: der fertige Quilt erst recht. Ich traue mich kaum, ihn achtlos aufs Sofa zu werfen, was ich sonst mit meiner Decke tue, wenn ich mal vom Sofa runter will (kommt nicht oft vor), weil er eben nach Handarbeit aussieht und nicht nach Chinaproduktion.

Ich bin in jedes einzelne Stoffgeviert verknallt – natürlich besonders in die Teddybären –, und ich habe gestern eine wahrscheinlich zu lange Zeit damit verbracht, mit Augen und Fingern den geschwungenen Quiltnähten zu folgen, um zu gucken, ob da irgendein Muster verborgen ist. Ich hab keins gefunden, aber ich weiß jetzt, wo die Bundeslade liegt und wer JFK erschossen hat.

Auf dem obenstehenden Bild sieht man die einzelnen Nähte etwas besser, hoffe ich. Ich hatte mich ja schon nach Ringelmiez’ Fotos in die einzelnen Stoffquadrate verknallt, aber jetzt, wo ich sie vor der Nase habe, kann ich mich gar nicht entscheiden, welches mir am besten gefällt. Heute morgen ist es das braunrotgepunktete, gestern abend war es irgendeins mit den Libellen, morgen finde ich wahrscheinlich wieder das rote mit dem weißen Wellenmuster am schönsten.

Nachdem ich den Quilt lange genug bewundert hatte, hab ich mein zweites Päckchen von gestern aufgemacht. Das kam von Amazon (hab ich doch gewusst) und hat mir den vorletzten Band der Recherche geliefert. Unter anderem *hust*. Den habe ich auf die vier ausgelesenen und den fünften, der gerade in Arbeit ist – siehe Lesezeichen –, gelegt, um den netten Beigaben, die im Quiltpaket waren, einen würdigen Rahmen zu verleihen. Denn der Quilt war nicht nur in einen Wäschesack gehüllt, sondern es lag auch noch eine Tafel leckerste Schokolade dabei, eine Postkarte mit persönlicher Nachricht, und an der baumelte eine Eule, für die ich jetzt noch einen schönen Platz finden muss. Ich habe sie probeweise Gabi um die Hals gehängt, aber leider hat die Frotteegiraffe einen ziemlich miserablen Schwerpunkt, weswegen sie mit Athena nicht viel anfangen kann. Ich suche weiter.

Und irgendwann erzähle ich mal, warum ich Stofftieren keine vernünftigen Namen geben kann.

Rossi.

the breakfast blog

Alison Byrne Fields hatte als Teenager einen besonderen Brieffreund: John Hughes:

“I wrote back to John, explaining in no uncertain terms that, excuse me, I just poured my fucking heart out to you and YOU SENT ME A FORM LETTER.

That was just not going to fly.

He wrote back.

“This is not a form letter. The other one was. Sorry. Lots of requests. You know what I mean. I did sign it.”

(via Vinoromas Gezwitscher)

Das Wall Street Journal hat kurz mit Alison gesprochen:

“Did your interaction with him have an impact on your life?

Yes, I really do think so. Having an adult give you attention and encouragement who is not your mother or your father – who doesn’t have to do that for you – it gave me a level of confidence. Even with the presumptuousness of youth, I somehow thought it was okay to send a letter to the president of Paramount asking, ”Why hasn’t John Hughes written me back?”! I love the idea of adults responding and knowing “I should give attention to a kid.” It compelled me in my career. It makes me really care about listening to young people. It was about me as a kid having a voice, and I try to give kids a voice now.”

Meine Lieblingsantwort aus der ganzen Interviewreihe mit Nichtfußballfans bei „Du gehst niemals allein“ (ich erwähnte sie bereits) kommt von Madame Modeste:

„DGNA:
Wer wird Deutscher Meister 2009/2010?

Modeste:
Wer spielt denn so mit?“

Bei meinen Lesern ist anscheinend schon Weihnachten. Find ick jut, denn Hammwanich hat mir nicht nur einen Comic empfohlen, den ich mir brav auf den Wunschzettel gepackt habe, sondern ihn mir dann auch gleich geschenkt. Vielen lieben Dank dafür, ich habe mich sehr über Strangers in Paradise von Terry Moore gefreut.

(Keep it coming. Hab ich mir nach gestern ALLES VERDIENT.)

John Hughes ist gestorben.

Vielen lieben Dank an den Hühnerschreck für ein überraschendes Amazon-Päckchen. Darin befand sich Vertraute Fremde von Jiro Taniguchi. Wie’s mir gefallen hat, lest ihr wie immer Anfang nächsten Monats. Nach kurzem Reinblättern würd ich sagen: gutes Geschenk. Nochmals vielen Dank.

Dooce hat ihre zweite Tochter bekommen und sich für eine natürliche Geburt entschieden. Teil 1, Teil 2, Teil 3.