Tagebuchbloggen 21.02.2010 –
Die Entenbrust-Edition

Und dann gibt’s Essen, das mag einfach nicht wirklich lecker aussehen, auch wenn’s so geschmeckt hat. Unsere Barbarie-Entenbrust von Sonntag abend war innen rosa (weswegen sie mit und ohne Blitz, mit und ohne Photoshop, von nah und fern wie eine Schlachteplatte aussah und nicht wie feines Fresschen), außen kross und liebevoll mit einer Johannisbeer-Honig-Sauce betupft; ich hatte sie vorsichtig aufgeschnitten, der braune Rand der ansonsten weißen Teller harmonierte wunderbar mit dem Vögelchen, mein grünes Tischset bot einen herrlichen Kontrast zu den dunkelroten Saucetröpfchen und trotzdem – irgendwie sah das alles doof aus. Jedenfalls auf dem Foto. Aber ihr müsstet das ja jetzt trotzdem gut vor eurem hungrigen Auge sehen.

Das Rezept für Ente und Sauce stammt von hier, wo auch ein herrlich schmackiges Bild zu finden ist. Auch die Beilage war bei uns die gleiche: Kartoffelgratin. Dafür Kartoffeln ziegelartig in einem Souffleeförmchen schichten, jede Schicht ordentlich salzen, jede zweite leicht pfeffern, mit Sahne bis zur obersten Schicht auffüllen und bei 200° so lange backen, bis die Sahne verkocht ist.

Ich hatte einen Merlot dazu und ein dickes Grinsen im Gesicht. Meine erste Ente! Entwickele langsam Muttergefühle für meine Pfannen und Töpfe. Was die alles können.